all die Jahre

G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
ja, nett.

und der Leser steht ihm Zentrum? oder wer?
 

Outymier

Mitglied
gemeint ist was aus dem "Zwischenmenschlichen" geworden ist in der westdeutschen Nachkriegsgeschichte, unter dem Einfluss der US- amerikanischen Ellenbogengesellschaft.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das würde ja dann bedeuten, dass vor dem Weltkrieg in Deutschland mehr Zwischenmenschlichkeit herrschte. Meinst du das ernst?
 

Outymier

Mitglied
da ersetze ich jetzt mal "zwischenmenschliches" mit "menschlichem Zusammenhalt", damit klarer erkennbar wird was gemeint ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
klar ist bei Dir garnichts. Vor allem in Deinem "Gedicht".
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Du meinst also, Outymier:
Thema ich und mich
also extrem verkürzten Satz, oder einfach einer Ellipse: "Das Thema in all den Jahren war immer nur ich und mich."
auch dich peripher
etwas länger: "Das Thema warst Du aber nur peripher, am Rande hängengeblieben als Beiläufigkeit".
gemeint ist was aus dem "menschlichem Zusammenhalt" geworden ist in der westdeutschen Nachkriegsgeschichte, unter dem Einfluss der US- amerikanischen Ellenbogengesellschaft.
Die Erklärung, die Ergänzung mit dem historischen Kontext, den Du hier nacherzählt hast aus einem Grundschul-Lehrbuch einer Volksrepublik, oder auch frei fingiert hast, ist den beiden Ellipsen, also Deinem Gedicht hier oben, nicht immanent.
Vielmehr fremd.
Da muß man schon das gleiche Lehrbuch auswendiggelernt haben, um so einen Propagandamist mitzudenken.

Aber vielleicht hat der Autor des "Buches", oder Dein Avatar, völlig recht, und es geht garnicht um die amerikanischen Krimi-Serien im Fernsehen, mit diesen Revolverschlachten, sondern um den "menschlichen Zusammenhalt" in reinster Form. wo das Thema der Konversation immer nur "Ich" und "Mich" ist. Bebildert mit einem Standardbeispiel aus der Medienphantasie.

grusz, hansz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Outymier

Mitglied
Thema ich: ich bin in meinem Leben das Erste
und mich: dann komme ich weiter lange Zeit als ...
auch dich: sind auch noch andere da
peripher: nachgeordnet
Mit Fernsehserien hat das weniger zu tun. Ist auch mehr als Momentaufnahme unserer heutigen Gesellschaft nach jahrzehntelanger Individualisierung und deren Idealisierung zu verstehen.

am Ende deiner Antwort hast du Hansz das genau so interpretiert wie es gemeint war.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Hallo, Outymier!

Momentaufnahme unserer heutigen Gesellschaft
Die "Gesellschaft" ist ein Abstraktum, ein Konstrukt, kein empirisches Ding. Der Begriff ist viel zu groß. Kaum definierbar, zumal der Gattungsbegriff, den man in einer Definition spezifiziert, nicht richtig greifbar ist.

Momentaufnahmen kann man von so einem Konstrukt nicht machen. Momentaufnahmen kann man nur von Individuen machen, nicht von Gruppenbeziehungen oder ökonomischen Makrostrukturen. Natürlich kann man Daten erheben, aber die durchlaufen eine Interpretation, fern von "Momentaufnahmen".

Das Individuum ist real. Individualität ist Basis der persönlichen Freiheit jedes einzelnen. Wer sich gegen die Individualisierung der Individuen ausspricht, kann mich leicht zum Feind haben.

Und das willst Du alles beim Leser voraussetzen? In einem "Gedicht"?
Da könntest Du eher noch irgendeine Gruppentherapiesitzung von Eheberatungspsychologinnen zum Kameraschnappschuß der "Momentaufnahme" heranziehen.

"Wie es gemeint war" interessiert mich als Leser eher peripher. Ich kann nicht Gedanken lesen. Meinungen anderer kann ich nur vermuten, nicht wahrnehmen. Aber Deine Verse kann ich lesen. Und in denen lese ich nichts von ökonomischen Makrostrukturen oder amerikanischen Gangsterjagden.

grusz, hansz
 



 
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