All. Ein. - Sonett ungereimt

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Walther

Mitglied
All. Ein.

Es trifft der Mensch stets auf sich selbst.
Er geht im Kreis, der endet, wo er einst
Begann: Im Dunkel, diesem Nichts aus Nacht
Und allen Möglichkeiten. Es ist vollbracht,

Und er hat’s nicht gerufen, nicht am Kreuz
Ist er gehangen, doch es war ein Kreuz
Mit ihm! Da geht er noch, will hoffen und
Will immer weiter gehen bis zum Tod.

Er ruft sich, ruft den Namen deutlich, laut
Und glaubt dabei, dass jemand auf ihn schaut.
Den gibt es nicht. Es gibt nur Stille, Mond

Und Sterne und den Traum im Firmament.
Er redet viel und sagt doch wenig, schweigt,
Wo es der Worte bräuchte, ist allein!
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ein schönes und ungewöhnliches Sonett mit unerwarteten Wendungen. Traurige Stimmung, Nachdenken über Leben und Tod.
 

Walther

Mitglied
Ein schönes und ungewöhnliches Sonett mit unerwarteten Wendungen. Traurige Stimmung, Nachdenken über Leben und Tod.
lb Bernd,
in letzter zeit versuche ich immer mal wieder, ein etwas anderes herangehen an das sonett zu finden. ich danke dir sehr fürs lesen und positiv betrachten.
in der tat ist jeder zu beginn und am ende allein. all und ein ist das, was uns ausmacht.
lg W.
 



 
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