Alle die da unten ruhten geruhen

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Walther

Mitglied
Alle die da unten ruhten geruhen


Meine harke zeig ich dir
oder wo sie ist &
werd mich mit dem rechen
rächen die blätter die
vielen fielen dem wind
spiel zum opfer

Ach die linde linde wo
die alten sungen &
das so falsch wie du & ich
lass fahren da hin ach
eiche tritt dem schwein

In den arsch dass es
die englein fliegen sieht
der himmel umflort seine stirn
der sonne beim unter
gang die wind hose

Klemmt – zeit zeugen
sind wir harken fried
hof wege & rechen die
blätter die wie viele fielen
& alle die da unten ruhten
geruhen schweigend zu lächeln
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

auf Deine ganz eigene Weise hast Du wieder einmal die Dinge auf den Punkt gebracht. Ach, es ist so traurig und man kann dazu nicht schweigen.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
Lieber Walther,
ein gelungenes Gedicht über den Tod. Allerdings stecken mir in den ersten vier Zeilen der letzten Strophe zu viele Deutungen der vorherigen Verse. Ich würde die einfach weglassen und mit den letzten beiden Zeilen der Strophe enden.
Herzliche Grüße
Karl
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

mir scheint es hier aber doch um mehr als um den Tod zu gehen. Da unten liegen Hingerichtete, Erschossene, zu Tode gequälte, in Kriegen Umgekommene.

Zeitzeugen sind wir, versuchen zu spät den Frieden herbeizuharken.

Aber damals konnten wir nichts tun.

Können wir es heute? Diese Frage steht da zwar nicht, geht für mich aber schlussfolgernd aus dem Text hervor.

Auch wenn die Verblichenen inzwischen unsere Anteilnahme und Mühe belächeln können.

Und wieder einmal: Es ist so traurig.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Walther

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

herzl. dank für deinen freundlichen eintrag samt wertung. ich habe einen bogen von harke zu harke gezogen.

Herzl. gruß Walther


Lieber Karl,

danke auch für deinen eintrag samt wertung. würdest du deinen vorschlag, den ich nicht ganz verstehe, bitte ein wenig konkretisieren? so weiß ich nicht ganz, ab wann ich kürzen soll.

lieber gruß W.


liebe Vera-Lena,

danke für deine bestätigung der aktuellen fassung. ich werde dazu noch ein wenig stellung nehmen nach meiner reise in der kommeden woche. vorher schaffe ich es leider nicht mehr.

lieber gruß W.
 

Walther

Mitglied
Hi Karl,

danke. dann aber hat die strophe einen sinnbruch:
Klemmt – zeit zeugen
sind wir harken fried
[strike]hof wege & rechen die
blätter die wie viele fielen[/strike]
& alle die da unten ruhten
geruhen schweigend zu lächeln
meinst du evtl. dies?
Klemmt – zeit zeugen
sind wir harken fried
hof wege [strike]& rechen die
blätter die wie viele fielen[/strike]
& alle die da unten ruhten
geruhen schweigend zu lächeln
lieber gruß W.
 

Walther

Mitglied
Alle die da unten ruhten geruhen


Meine harke zeig ich dir
oder wo sie ist &
werd mich mit dem rechen
rächen die blätter die
vielen fielen dem wind
spiel zum opfer

Ach die linde linde wo
die alten sungen &
das so falsch wie du & ich
lass fahren da hin ach
eiche tritt dem schwein

In den arsch dass es
die englein fliegen sieht
der himmel umflort seine stirn
der sonne beim unter
gang die wind hose

Klemmt – zeit zeugen
sind wir harken fried
hof wege & alle die
da unten ruhten
geruhen schweigend zu lächeln
 

Walther

Mitglied
Hallo Karl,
habe das entsprechend angepaßt. danke für deine unterstützung!
so liebe ich mir textarbeit!
herzl. gruß W.
 



 
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