Allgemeines Studentinnensonett ;-) (gelöscht)

Montgelas

Mitglied
ein fröhliches

liebe presque_rien,

nach allgemeiner spannung,
nun entspannung
im fröhlichen flattern.

das kann ich gut verstehen,
und wünsche erfolg ! ;)

die flügel des pegasus
werden dir beistehen

meint

herzlich

montgelas
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Julia,

leider kann ich mir Deinen Text nicht entschlüsseln. Da Du den Plural gewählt hast "Studentinnen", scheint es sich um etwas zuhandeln, dass vielen weiblichen Hörerinnen gemeinsam ist. Was ich nicht zusammenkriege ist, die Frau,die Tochter,der Ring. Aus Lauter Verzweiflung bin ich bei dem Flattern sogar schon auf einen Vogel gekommen.

Du wirst mir bestimmt helfen.

Ganz liebe Grüße von Vera-Lena
 

presque_rien

Mitglied
Lieber Montgelas,

ja, das tut gut *lach*!

Aber schon schleichen sich wieder schwermütige Verse leise heran... ;-)...

Dir viel "Leichtmut" für diesen schönen Wintertag
wünscht presque_rien

P.S.: Danke ;-)
 

presque_rien

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

ich dachte eigentlich, dieser Text sei so selbstredend, dass ich mir einen ironischen Titel leisten könnte. Dachte ich ;-).

In dem Sonett geht es - ich hoffe, das wird deutlich, ansonsten gibts ne Titeländerung! - um die Bewunderung einer Studentin für ihren (verheirateten) Dozenten (daher: Ring, Tochter, Frau), welche fast an Verliebtheit grenzt (daher: Flattern = Schmetterlinge im Bauch ;-)). Ich denke, das ist etwas, womit jede Studentin Erfahrungen macht - oder vielmehr, gehört es für mich zur "Idee" des Universitätslebens, auf einen Dozenten bzw. eine Dozentin zu stehen, fast so wie in der Mensa essen zu gehen, Party zu machen, Demos, Institutsklatsch... Die ganzen Klischees eben ;-).

Ich hoffe, das hilft :).

Einen schönen, verschneiten Start in den Tag wünscht
eine schneebedeckte Julia ;-)
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Julia,

ganz herzlichen Dank, aber leider hilft es nicht.

Nach meinem Denkschema siehst das so aus:

"Nun denk ich nicht, dass ich den Ring missachte"

Es macht schon nichts, wenn ich mit Ihnen ins Bett gehe, denn Ihrer Tochter geht dabei ja nichts verloren.

Was aber ist mit der Ehefrau? Verliert sie auch nichts?

Oder wolltest Du schreiben: "ich werde ihren Ring nicht missachten, ich werde nicht mit ihnen ins Bett gehen, höchstwahrscheinlich nicht.

Ich bleibe in sie verliebt, als wäre ich ihre Tochter.
So würde sich der Text für mich erschließen, aber ohne das "werde" bleibt alles etwas schwammig.

Der Titel ist durchaus ok für mein Gefühl.

Mag sein, dass Andere das auf Anhieb so lesen konnten, wie ich es eben beschrieben habe, aber mir wollte das nicht gelingen.

Auch Dir einen schönen Wintertag.:) Auch hier ist alles weiß.
Ganz liebe Grüße von Vera-Lena
 

presque_rien

Mitglied
SCHOCK

*noch nicht ganz den Kommentar zuende gelesen, aber*

AAAhhhh.... Wie kommt denn das Bett dahin?!?!?!

Warum??!!

*fuchtelt eine verzweifelte Autorin mit den Händen in der Luft*
 

presque_rien

Mitglied
Neinneinneinneinnein....

Liebe Vera-Lena,

Säh' Ihre Frau nur, wie ich Sie [red]betrachte[/red]!

BETRACHTE ist das Stichwort! Ich mache keine Werbung für EHEBRUCH. Da liege doch WELTEN zwischen!!! Früher hing bei mir ein Poster von Tom Cruise an der Wand, als er noch mit Nicole Kidman verheiratet war - damit habe ich doch nicht die Ehe der Beiden gefährdet oder den Ring missachtet! Ich verstehe das nicht, bitte, bitte erkläre mir das, was hat das heimliche Anhimmeln eines Dozenten (an dem man v.a. seine Intelligenz, seine Vortragsweise, seine Jugendlichkeit bei all der Bildung schätzt - habe ich irgendetwas von "tollem Hintern" o.ä. geschrieben???), damit zu tun, mit ihm ins Bett steigen zu wollen??

Ich bleibe in sie verliebt, als wäre ich ihre Tochter.
????????????????

Entschuldige bitte meinen Antwortstil, bin ziemlich durcheinander,

Grüße von einer etwas aufgelösten
Julia
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Julia,

anhimmeln also!

Nun ja, da braucht die Autorin doch nicht verzweifelt zu sein. Demnach meinst Du also, dass auch seine Tochter ihn anhimmelt.

Vielleicht kriege ich heute überhaupt nichts mit, dass könnte doch auch sein.;)

Lass Dich bitte nicht durch mich verwirren!:)

Liebe Grüße! Vera-Lena
 

presque_rien

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

du schreibst:

Nun ja, da braucht die Autorin doch nicht verzweifelt zu sein. Demnach meinst Du also, dass auch seine Tochter ihn anhimmelt.
Die Autorin ist verzweifelt ;-). Woraus schließt du darauf, dass die Autorin das meint ;-)?

Ich nehme mal an, dass die Tochter nicht in ihren Vater verliebt ist. Deshalb empfindet sie bei seinem Anblick auch kein "Flattern", sprich Verliebtheitsgefühle. Was die Tochter mit dem Vater verbindet ist - so will ich zumindest hoffen - sein Leben, das nun ihr verpflichtet ist. Auf dieses Leben erhebt das Lyri in keinster Weise einen Anspruch. Deshalb ist der Tochter "nicht viel gestohlen", eigentlich überhaupt nichts, wenn das Lyri in der Vorlesung ihres Vaters "flattert", denn das steht sowohl real als auch emotional-ideell völlig außerhalb des familiären Kontext des Dozenten. Zuerst wollte ich das Gedicht beenden mit: "Sie hat Ihr Leben, ich hab nur das Flattern." Aber das "nur" wäre fehl am Platz. Liebe hat viele Gesichter, da ist einmal Partnerschaft, das ist erotische Anziehung (und wenn sich diese beiden fügen, ist das toll), da ist Freundschaft (wenn das dazukommt, ideal!), und andererseits natürlich auch Bewunderung, Verehrung, "Schmachten" - eine inspirierende und anspruchslose, leichtfüßige Form des Liebens. Zu einem erfüllten Leben gehören für mich alle diese Formen des Liebens, und noch viele mehr! Und keine dieser Formen sollte mit einem "nur" etikettiert werden, vorausgesetzt, man weiß jeder ihren Platz zu weisen, und das ist etwas, was das Lyri durchaus kann. Natürlich steckt in: "Säh' ihre Frau nur, wie ich Sie betrachte" etwas unmoralisch - schadenfrohes, aber boshaft? Nein. Denn die Frau sieht es nicht, und vermutlich wird es auch beim Bewundeten selbst nicht "rattern" - zumindest ist es das, was das Lyri hofft (und würde sie an Sex denken, gingen ihre Hoffnungen vermutlich in eine andere Richtung). Außerdem ist das Gedicht selbst auch voller Distanz, keine einzige Annäherung findet statt, keine zärtliche Sehnsucht ist da zu erkennen. Das Lyri folgt dem Vortrag, betrachtet das Gesicht, die Hände, bewundert die Kontraste, ja. Aber das höfliche "Sie" bleibt, wo es hin gehört und das Sonett bleibt keusch, wie sich das gehört.

"Shall I compare you to a summer's day" endet ja auch nicht in der Kiste ;-), zumindest nicht meiner lesart nach...

LG,
Julia

P.S.:
Nach meinem Denkschema siehst das so aus:

"Nun denk ich nicht, dass ich den Ring missachte"

Es macht schon nichts, wenn ich mit Ihnen ins Bett gehe, denn Ihrer Tochter geht dabei ja nichts verloren.
Ich glaube, da hat der Mann aber auch noch ein Wörtchen mitzureden, mit wem er ins Bett geht, so ganz frei ist das Lyri ja uch nicht in seinen Handlungen. ;-) Das kommt noch dazu, ist aber nicht das entscheidende...
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Julia,

es tut mir wirklich leid, dass ich Dir so viel Mühe mache.:(
Jetzt hast Du mir so einen langen Kommentar geschrieben, und da steht alles drin, was ich ja inzwischen durch Deine frühere Antwort schon verstanden hatte.

Aber wie kommst Du auf die Tochter? Und wie kommst Du auf das Wort "gestohlen"? Natürlich wird der Tochter dieses Mannes nichts gestohlen, wenn er, von wem auch immer, angehimmelt wird.

Wieso erwähnst Du das überhaupt? Das ist es,was ich nicht verstehe. Aber ich muss es doch auch nicht verstehen.
Verplempere bite,bitte nicht Deine Zeit, nur weil mein Gehirn heute irgendwo eine Sperre hat.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 
D

dubidu

Gast
Liebe Fast_nichts...

was für ein Name!!!!

Falls du keine Schweizerin bist, ändere fleissig bitte in fleißig (mit ß nach alter und reformierter Regel).

Es liest sich schön, dennoch bleiben Fragen offen.

Viele Grüße
gez. das dubidu
 

presque_rien

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

nun schreibe ich also doch noch ein Mal, ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel ;-).

Ich habe mir schon gedacht, dass die Antwort zum großen Teil überflüssig sein würde, aber - und damit will ich dich auf keinen Fall in irgendeiner Weise angreifen, ehrlich nicht :) - der Kontext, in dem das Sonett nach deinem ersten Kommentar stand, hat mich derart unter Strom gesetzt, dass ich einfach einen ausführlicheren Kommentar schreiben musste, um zur Ruhe zu kommen ;-) - das war also keine Mühe, es war ein dringendes Bedürfnis!

Dass die Tochter erwähnt wird - mir ist es wichtig, dass du mich verstehst :) - hängt mit dem schlechten Gewissen des Lyri zusammen: Wer von einem Familienvater schwärmt, bekommt es mit dem Gewissen zu tun, dem eigenen, oder dem gesellschaftlichen, wahrscheinlich mit beiden ;-). Deshalb ist es für das Lyri wichtig, ihre Gefühle "zu entschuldigen" - damit, dass sie ja niemandem etwas nimmt. Das ist die innertextuelle (gibt es so ein Wort???) Logik des Textes. Von der Autorenseite muss ich zugeben, dass ich mit der expliziten Erwähnung von Frau & Tochter dem Text diesen unmoralischen Touch geben wollte, der mich an dieser Thematik reizt ;-).

Einen wunderschönen Start in den Tag
wünscht Julia
 

presque_rien

Mitglied
Lieber dubidu,

dein Name ist auch vom Feinsten ;-),

ich bin keine Schweizerin und danke dir für den Hinweis, Änderung wird ausgeführt!

Der glatte Lesefluss war mir bei dem Sonett am wichtigsten, es bedeutet mir inhaltlich nicht immens viel - nun machs aber nicht so spannend und stell doch Fragen, wenn du magst ;-)...!

Dafür bin ich heute ja extra früh aus meinem Bett aufgestanden und... hmm... irgendwie habe ich sooo schlecht geschlafen... huch... da ist ja ein blauer Fleck... was das wohl bedeutet?

;-)

LG,
presque_rien

P.S.: Und jetzt geh' ich ne Runde "Cranberries" hören... "dubidah... dubidah... dubidah... dubidah... ..." :)
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Julia,

danke!:)

Die moralische Seite, ja jetzt habe ich es verstanden. Wirklich. Das ist eben so eine zwiespältige Angelegenheit, das Anhimmeln: Einerseits handelt es sich doch nur um reine Bewunderung, bestimmt, ja unbedingt , ganz bestimmt, aber es könnte ja auch, nein, nein, auf keinen Fall!!!!! Und dann holt man sich alles zu Hilfe, was jeden unmoralischen Gedanken schon im Aufkeimen vernichten soll.

Und da reicht noch nicht die Ehefrau, da wird auch noch die übrige Familie vor das innere Auge gerufen. Auf einmal fällt mir das wieder ein. Ach, ich war doch mal 17.....
Er war mein Bio-Lehrer und hatte zwei Kinder, zwei Mädchen, sie hießen Anja und Mareike, sogar die Namen weiß ich noch.
14 Tage lang habe ich auf einer Skireise neben seiner Frau geschlafen. Ein Gedicht habe ich für ihn verfasst,und ich habe immer gedacht:"Gott sei Dank, bin ich nicht in ihn verliebt! War ich, glaube ich, auch nicht.
Ja, jetzt fällt mir wieder ein, was Anhimmeln ist.

Dir einen schönen Sonntag!:)
Ganz liebe Grüße von der wiederbelebten Vera-Lena
 



 
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