Liselotte Kranich
Mitglied
Jeder verdient eine zweite Chance. Auch in der Liebe. Es passiert immer wieder, dass die Paare, die früh heiraten, sich mit der Zeit auseinanderleben. Niemand ist dagegen gesichert. Die Kinder sind groß und nicht mehr stark auf den Zusammenhalt der Eltern angewiesen. Mit ein bisschen Glück geht man vernünftig und friedlich damit um, bleibt in Kontakt und freut sich vielleicht sogar mehr oder weniger über das neue Glück des anderen.
Thorsten und Dörthe kamen aus solchen Verhältnissen und versuchten zusammen ihr neues Glück. Jeder brachte in die neue Beziehung schon erwachsene Kinder. Insgesamt waren das fünf. Auf einen Außenstehenden machte die große Familie einen harmonischen Eindruck. Nichts sprach eigentlich dagegen, dass es auch in der Tat so war. Am Anfang waren wohl seine alten Eltern etwas eingeschnappt. Die Frischverheirateten haben den Eltern erst nach der Eheschließung über das freudige Ereignis berichtet. Die Kinder bewaffneten sich zwar mit zwei Flaschen Sekt, konnten aber die Unzufriedenheit der Eltern nicht sofort wieder gut machen. Mit der Zeit legte sich auch dieses Unbehagen.
Solange der Sohn Junggeselle war, konnte sich die Mutter in seinem Teil des Hauses frei bewegen. Berufsbedingt war er öfter mehrere Tage abwesend. Bevor das "junge“ Ehepaar nach Hause kam, erledigte die Mutter nötige Vorbereitungen. Sie machte für den Anfang den Kühlschrank voll und kochte etwas zum Essen, um den Sohn mit der Schwiegertochter willkommen zu heißen. Alle waren glücklich und zufrieden. Dörthe fühlte sich wohl. Sie schien in der Familie angekommen zu sein.
Am nächsten Morgen saßen Dörthe und Thorsten am Frühstückstisch und genossen die Zweisamkeit. Auf einmal trappelte die Mutter durch die Küche zum Kühlschrank , sagte: "Guten Morgen!“, nahm etwas aus dem Kühlschrank und verschwand. "Die Mutter konnte natürlich am Tag vor etwas vergessen haben", dachte sich Dörthe und ignorierte es. Die Handlung wiederholte sich aber wieder und wieder. Thorsten verspürte eine dringende Notwendigkeit, die unkontrollierte Freizügigkeit der Mutter einzuschränken, auch wenn der Kühlschrank von den Kindern der Mutter, aus welchem Grund auch immer, besser gefiel.
Dörthe blieb gefasst. Sie überlegte sich etwas kurz, stand auf, sagte: "Schön, wenn es hier so die Sitte ist…“, verließ die Küche und verschwand in der Werkstatt. Wenige Minuten später war sie wieder in der Küche mit einem Vorhängeschloss in der Hand. "Wir setzen ein Zeichen für die Mutter", sagte sie entschieden. "Bist du einverstanden oder bist du einverstanden?", ließ sie ihrem Mann keine Wahl.
Thorsten und Dörthe kamen aus solchen Verhältnissen und versuchten zusammen ihr neues Glück. Jeder brachte in die neue Beziehung schon erwachsene Kinder. Insgesamt waren das fünf. Auf einen Außenstehenden machte die große Familie einen harmonischen Eindruck. Nichts sprach eigentlich dagegen, dass es auch in der Tat so war. Am Anfang waren wohl seine alten Eltern etwas eingeschnappt. Die Frischverheirateten haben den Eltern erst nach der Eheschließung über das freudige Ereignis berichtet. Die Kinder bewaffneten sich zwar mit zwei Flaschen Sekt, konnten aber die Unzufriedenheit der Eltern nicht sofort wieder gut machen. Mit der Zeit legte sich auch dieses Unbehagen.
Solange der Sohn Junggeselle war, konnte sich die Mutter in seinem Teil des Hauses frei bewegen. Berufsbedingt war er öfter mehrere Tage abwesend. Bevor das "junge“ Ehepaar nach Hause kam, erledigte die Mutter nötige Vorbereitungen. Sie machte für den Anfang den Kühlschrank voll und kochte etwas zum Essen, um den Sohn mit der Schwiegertochter willkommen zu heißen. Alle waren glücklich und zufrieden. Dörthe fühlte sich wohl. Sie schien in der Familie angekommen zu sein.
Am nächsten Morgen saßen Dörthe und Thorsten am Frühstückstisch und genossen die Zweisamkeit. Auf einmal trappelte die Mutter durch die Küche zum Kühlschrank , sagte: "Guten Morgen!“, nahm etwas aus dem Kühlschrank und verschwand. "Die Mutter konnte natürlich am Tag vor etwas vergessen haben", dachte sich Dörthe und ignorierte es. Die Handlung wiederholte sich aber wieder und wieder. Thorsten verspürte eine dringende Notwendigkeit, die unkontrollierte Freizügigkeit der Mutter einzuschränken, auch wenn der Kühlschrank von den Kindern der Mutter, aus welchem Grund auch immer, besser gefiel.
Dörthe blieb gefasst. Sie überlegte sich etwas kurz, stand auf, sagte: "Schön, wenn es hier so die Sitte ist…“, verließ die Küche und verschwand in der Werkstatt. Wenige Minuten später war sie wieder in der Küche mit einem Vorhängeschloss in der Hand. "Wir setzen ein Zeichen für die Mutter", sagte sie entschieden. "Bist du einverstanden oder bist du einverstanden?", ließ sie ihrem Mann keine Wahl.
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