Hi Walther,
ich denk, es ist die frage, wie der leser zum komplizen gemacht wird. du sagst, da sei kein lüri, ein paar posts weiter oben deklarierst du den text artifiziell, ja was denn nun.
wenn du sagst, das sei in etwa eine fotografie, dann hat die linse einen filter davor, wie nennst du diesen? ich nenn diese zwischen den zeilen auflebende moralinstanz lüri.
damit kein mißverständnis aufkommt, ich habe gut verstanden, wo du hin willst, darüber besteht absolut konsens. ich wehre mich allerdings dagegen, in der art deines textes ungefragt vereinahmt zu werden. dort ankert meine kritik, weil diese methode eine derer ist, die du angreifst. da methoden maßgeblich die musik bestimmen, bin ich der ansicht, falls ich da etwas zu satyren hätte, die müsste merkbar eine andere sprache sprechen, als die beklagte couchtischrunde mit sofa vor einer plärrenden glotze.
bitte versteh mich richtig, ich lerne, mich interessiert, wie satire funktionieren kann, mir geht es also nicht darum, dein werk schlecht zu reden. ich seh nur, mit mir als rezipient funktioniert der text nicht, ich möchte verstehen, weshalb das so ist.
lg
die dohle