Als Jesus meine Hand nahm

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Corinna Thiers

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Als Jesus meine Hand nahm


Mein verwirrtes Leben
Wirft mich in Spinnenweben,
Die Fäden halten fest!
Sie hielten mich im Leid,
Ein viel zu enges Kleid
In das ich mich gepresst!


Als ich mich nicht mehr fand,
Als ich – im Herz verbrannt -
Erschöpft mich nicht mehr wand,
Vertrocknete langsam der Bach meines Blutes,
Und Zweifel zerstörten die Schilde des Mutes,
Da stand ich verzagend dort knietief im Sand,
Da kam Herr Jesus und nahm meine Hand!


Erneuert Er mein Leben,
entwirrt die Spinnenweben,
Und lehrt mich die Geduld.
Die brauch' ich um zu wandeln,
Gedanken ab zu handeln,
gierig dient die Schuld.


Lernend zu erkennen,
Sündhaftes ab zu trennen,
Mich tötend zu benennen
Begann Lebenswasser erneuernd zu fließen,
ich schaute wie mich meine Zweifel verließen.
Da wuchs in mir Freude – ein flächiger Brand,
Denn Jesus, mein Retter, hielt fest meine Hand.



Nun eile Dich doch endlich,
es ist doch wohl verständlich,
ich bin dann schön und neu!
Von stolzer Brust berauscht,
Dem Wort nicht mehr gelauscht,
Bin ich Ihm nicht mehr treu.


Erkenntnis kehrt den Rücken,
Mein Leben liegt in Stücken,
dazwischen klaffen Lücken,
beginnen zu bedrücken.
Und Gottes Bäche und mächtige Pläne,
Zerreißen der Hochmut vernichtende Zähne,
Und Bäche ertrinkend der Tausendsten Träne.
Ich droht' zu ertrinken, sah nirgends mehr Land -
So dacht' ich: Doch Jesus ergriff meine Hand.


Natürlich musst ich strecken,
Mein Ärmchen ganz schön recken,
Ließ mich unterweisen,
in demütigen Kreisen,
musst ich mich um Ihn drehn
erneuern und verstehn:
niemals verwehrt Er Dir das was Du brauchst,
Solange nach Wahrheit Du aufrichtig tauchst.
Solange Du suchst und Dir Tiefe ersehnst,
und Dich entspannst und zur Liebe ausdehnst.
Er allein wird alles lenken und leiten,
Wirds gut um Dich ordnen und sicher begleiten.
Er allein rettet Dich wahrhaft und echt,
aus jedem noch so bedrängend' Geflecht.
So öffne ich weit meine Brust, Richtung Herz,
Gottes liebendem Geist und erspar mir viel Schmerz.



Und all das wuchs in mir, als ich dort im Sand
Einsank und jedwede Hoffnung verschwand,
denn dort, genau dort, nahm nun Jesus die Hand,
Und führte mich, bis jeder Zweifel verschwand.
Lässt mich nicht los, nur ich kann sie lassen,
Doch betend fleh ich stetig, sie fest zu umfassen.
Und seither gedeiht es, das wichtigste Band,
das zwischen Jesus` und meiner Hand.



 

Chandrian

Mitglied
Hallo @Corinna Thiers

Ich möchte nicht zu sehr auf den Inhalt eingehen, nur eines - das Gedicht ist m.M.n. viel zu lang. Sowohl thematisch als auch rein handwerklich (vor allem die Reime) gibt es viele Wiederholungen… für mich als Leser wäre interessant, wie du dies kompakter gestalten könntest, ohne Floskeln wie „der Bach meines Blutes“ oder „der Schild meines Verstandes“. Solche Bilder sind mir zu altbacken, „Ärmchen“ und Herz/Schmerz Reime wirken… kindlich? Sorry:/

Was ich meine - inhaltlich ist das ein alter Zopf. Also der Glaube. Oder auch solche „Oden“ an ihn. Und auf diese Art und weise verdichtet, kann ich nicht sagen, ob du das ernst meinst, oder ob du versuchst, Minnegesänge wieder auf den Markt zu bringen (Hey, Gott minnen kann man auch, nicht?). Oder simpler: ich kann mich dabei in kein Lyri hineinversetzen, nichts nachempfinden. Mein Vorschlag, den du aber nicht zwangsläufig annehmen musst, wäre, zu streichen. Viele Floskeln und Reime. Vielleicht die Reime einmal ganz weglassen und schauen, wie dir diese Version gefällt.
Ich hoffe, das bringt dir was… vielleicht sehen das nicht alle so, man kann mir auch widersprechen!

LG
Chandrian
 



 
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