Als Loreley der Nacht getarnt

Kaetzchen schrieb:

Sieben Lichter an des Himmels Wagen
von der Dunkelheit der Nacht getragen
drei sind an der Deichsel
eins an jeder Ecke
und ein Mädchen schwebt mit ihm dahin
ankert das Gefährt mit bösem Sinn

Überm See, dem Spiegel ihrer Schönheit
zeigt sie ihr indigofarbnes Sternkleid
kämmt die blonden Haare
die durch Wellen kräuseln
singt dabei ein wundersames Lied
das betörend übers Wasser zieht.

Ihrer Texte Lügen schwer berauschen
wie im Trance weilt jeder um zu lauschen
Worte voller List wie
Schreie schwarzer Raben
legen Finsternis auf wachen Geist
leerer Wahnsinn durch die Köpfe kreist.

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Der Neue schrieb:

Hallo,

würdest du in Betracht ziehen, den Vers mit dem indigofarbenen Kleid noch zu überdenken und das Metrum anzupassen?
Zum Beispiel (Schnellschuss):
„Indigogefärbt zeigt sich ihr Sternkleid“
Das passt nicht so gut zum Rest und gefällt mir selbst nicht richtig, aber etwas in der Art vielleicht.
Ansonsten trifft das Gedicht meinen Geschmack, ich mag es.
Kleiner Kritikpunkt könnte vielleicht noch die Inversion im letzten Vers sein. Ginge da z.B. auch:
„Während Wahnsinn durch die Köpfe kreist“? Dann hättest du sogar zwei Alliterationen im letzten Vers.
Viele Grüße

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