Also, ich glaube

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Sta.tor

Foren-Redakteur
Also, ich glaube...



Die Sprachkultur im deutschen Land
ist als sehr ungepflegt bekannt.
Dereinst als hohe Kunst gefeiert
wird heute meistens rumgeeiert.
Das Schuldeutsch aus der Kinderzeit
spricht nur noch eine Minderheit.

Natürlich hinterließ auch Spuren
der Einfluss fremder Sprachkulturen
der vieler Worte Sinn entstellt
und grad den Jüngsten gut gefällt.
Mit leichter Zunge wird verlacht
was eines Volkes Stimme macht.

Doch das will ich nicht kritisieren.
Mich ärgert nur beim diskutieren,
dass eine neue Art von Leuten
gerne zur Antwort darauf deuten
das nur der Glaube hilft im Leben.
Denn das, was sie da von sich geben
beginnen sie stets mit den Wörtern:
„Also, ich glaube“ zu erörtern.

„Also, ich glaube“ sagt der Mann
der meint, dass er erklären kann
was vor sich geht beim Supergau
„Also, ich glaube“ sagt die Frau
die angeblich erfahren hat
wer schuldig ist am Attentat.

Die aufgesetzte Wichtigkeit
ersetzt scheinbare Richtigkeit.
Drum ruft auch manch Politiker
im Streite seinem Kritiker
„Also, ich glaube“ ins Gesicht.
Obs Wahrheit ist, erfährt man nicht.

Ohne Verlegenheit zieht jeder
der Alleswisser frech vom Leder.
Ich fühle mich dadurch betrogen
und habe meinen Schluss gezogen:
„Also, ich glaube“ heißt für mich
„Ich tu nur so und weiß es nich!“
 
M

Melusine

Gast
Sprachlich mäßig, inhaltlich Quatsch.
Mel
(im Brustton der Überzeugung, um den Autor nicht mit einem frechen "glaub ich halt" vor den Kopf zu stoßen)
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
@Mel

...nee, nee das "Also, ich glaube" hätte an den Anfang deines Kommentares gepasst, wie die FAUST AUFS AUGE.

Viele Grüße

Thomas
 



 
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