altes gewächs haus

verschwommen schimmert

abendsonne hinter glasscheiben

hinter gemäuern locken farbtöne

kondenzwasser tropft ins moosgrün

linien zielen schwarz ins nichts

und weit darüber hinaus

brennnesseln und franzosenkraut

überwuchern einst edlen kopfsalat

und scheinbares wird zu edlem

die tür bewegt sich kreischend im nordwind

scherben scheppern auf steinboden

ich halte den atem an und setze mich

auf einen feuchten wackligen thonettstuhl



es riecht nach frische und verwesung
 



 
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