Am Anfang des Lichts

Am Anfang des Lichts

Keine Zeit zur Ruhe?
Immer die Hast als Begleiter?
Lehne dich zurück,
atme durch,
gebe dem Horizont eine Chance
und versuche ihn zu sehen,
den Anfang des Lichts.

Die Geduld verloren?
Verunsicherung statt Beständigkeit?
Gebe dir ein neues Ziel,
habe Vertrauen,
der richtige Weg zeigt immer nach vorn
und unterwegs wird er dein Gefährte,
der Anfang des Lichts.

Mit dem Leben unzufrieden?
Das Gewollte nicht erreicht?
Schaue dich einmal um,
sie ist nahe,
die um Hilfe suchende Hand
und gemeinsam findet man ihn schneller,
den Anfang des Lichts.

Die Liebe verloren?
Das Glück schon wieder verpasst?
Gib deinem Herzen ein Zeichen,
es wartet darauf,
seine wärmste Seite zu öffnen
und hinein zu lassen das Wichtigste,
den Anfang des Lichts.

Klingt wie ein Theologiestudent in einer Schreibwerkstatt, in der ein Schubladendichter seine Erfolglosigkeit mit Besserwisserei überspielt.

Oder ein Schüler in einer Deutschstunde, in der ein studierter Germanist entdeckt, daß jede Klassenstufe hundert Genies produziert, Jahr für Jahr, in tausenden von Über-, Ober-, Mittel-, Unter- und Grundschulen, das vertausendfacht die Anzahl, - aber ... ...

Und jeder von denen mit sagen wir mal eintausend Beiträgen, und das in ich weiß nicht wie vielen Dichtestforen?

Gut gemacht, weiter so. Das wird noch was!

Mir gefällt dieser Imperativ von Geben. Hat was Feierliches.

Hallo Gue!

Das ist alles zu sehr ausformuliert. Hier würde eine Verdichtung dem Text sehr gut anstehen.
Insgesamt wirken deine Gedichte immer sehr belehrend und machen den Eindruck, dass du als Dichter die Antwort auf alle Fragen hast.
Dem ist aber nicht so! Ein gutes Gedicht zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass es die Frage stellt und dem Leser die Antwort überlässt.

Liebe Grüße
Manfred

Hallo Manfred,
danke für Deine Anmerkungen. Belehrend möchte ich nicht sein.
Vielleicht ist es eine von mehreren Möglichkeiten als Schreibener seine Fragen und gleich dazu seine Antworten zu präsentieren. Es könnten doch kleine Hilfestellungen für Menschen sein, die ihren eigenen Weg noch suchen oder an der nächsten Kreuzung abbiegen möchten.
Es wird immer so sein, dass jeder seine eigenen Antworten finden muss.
Mit dem "ausformuliert" gebe ich Dir teilweise Recht. Darüber werde ich nachdenken.

Liebe Grüße
Gue

Gue schrieb:

Es könnten doch kleine Hilfestellungen für Menschen sein, die ihren eigenen Weg noch suchen oder an der nächsten Kreuzung abbiegen möchten.

Zum Vergrößern anklicken....

Das mag stimmen, Gue. Die Gefahr ist dann aber immer, dass wir als Lyriker belehrend wirken.

Liebe Grüße
Manfred