Hallo Mondnein,
danke für deine aufschlussreiche erläuterung.
dennoch hakelt es, find ich, kann jetzt sagen, weshalb.
der vogel und die sprengung passen m.e. nicht zueinander. der kranich, der wappenvogel der lufthansa, ich bring das mit einer sprengung nur schlecht zusammen. auf die schnelle kommt mir der kormoran, unglücksbote, in den sinn. der reist ebenfalls in formation. allerdings, wann und wie er will, der kranich reist nach fahrplan im jahreslauf.
andererseits, tieferliegende ebene, wenn der kranich zieht im herbst, dann ist das eine zeit des umbruches, in dem fall eines wohl ziemlich rauen, eines, der das schöne der verlebten tage zerstört. zumindest les ich das so: kein übler streit, sondern reueloser abschied, dennoch wird gesprengt. weshalb?
ich persönlich kann nur schwer einen solchen abschiedsschmerz ohne dessen gegenpart denken. wenn´s weh tut, war´s schön, kein umbruch dieser erde kann mir diese schöne zeit mehr nehmen, nicht ziehende kraniche und noch nicht mal eine solide demenz, die nimmt im fall auch den schmerz mit. nach weiterem daran herumhirnen, dem gesagten, mir käme ein keil, den die aufbrechenden kraniche in den lauen spätsommerhimmel treiben, eher gelegen, da sie sowohl vergangenes, als auch den unvermeidlichen umbruch ebenso wie alle an der szene beteiligten eher respektieren.
daher, auch so gesehen kann ich mit kranichen die sprengen nicht so richtig gut leben. evtl. ist das aber das ziel des autors? naja, und die bis dahin gelebte nähe, die geht verloren, das ist wahr.
lg
die dohle