Günter Wendt
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Das Fenster ist eigentlich ein völlig durchschnittliches Fenster. Zwei Flügel. Also, keine Flügel zum fliegen, sondern zwei Teile des Fensters, die man nach innen öffnen kann. Der Rahmen aus weißem Kunststoff, das Glas ist modernste Doppelverglasung. Hoher Dämmwert. Leicht getönt. Angeblich „UV-Licht absorbierend“. Ganz wichtig, damit man sich hinter dem Glas keinen Sonnenbrand holt und das Zimmer nicht zu sehr aufgeheizt wird. Prinzipiell eine gute Idee. Allerdings in heutiger Zeit kontraproduktiv, denn mit normalem Glas könnte man im kalten Zeiten Heizkosten sparen.
Außerdem sind die Scheiben außen mit einem Material beschichtet, das man in Verhörräumen der Polizei verwendet. Man kann hinaus- aber nicht hineinsehen. Jedenfalls solange es draußen heller ist als innen.
Dieses Gedanken, die ich mir jetzt mache, während ich am geöffneten Fenster stehe, sind obsolet. Denn das Fenster ist offen. Beide Fensterflügel soweit offen, dass ungehindert die stickige Raumluft gegen frische Seeluft, die sachte vom Meer an den Strand geschoben wird, ausgetauscht wird.
So stehe ich am Fenster, schaue hinunter zum Strand und beobachte Menschen, die sich wie röstende Schweine an einem Feuer freiwillig von allen Seiten verbrennen lassen.
Nach 30 Minuten kommt der Grillmeister mit seinem Megaphon und brüllt: „Achtung! Alle umdrehen! Auf den Bauch legen! Hey! Du da hinten! Der Fettsack. Ja, genau du! Umdrehen. Auf den Bauch!“
Der leicht zunehmende Wind, trägt jetzt den Geruch nach Sonnenöl zu mir, vermischt mit einem Hauch Räucherfleisch.
An der Promenade stehen Schilder, auf denen für ein BBQ geworben wird. Mit fetten Lettern ist zu lesen: „Heute Abend großes BBQ-Fest! All You Can Eat für 9,99 €! Getränke frei!“
Ich suche mir also jetzt schon aus, was ich heute Abend essen möchte. Die zweite von rechts sieht ganz appetitlich aus. Nicht zu fett, und nicht zu mager. Die Nummer am Liegestuhl notiere ich mir.
Jetzt muss ich meine Vorfreude abreagieren. Also schließe ich das Fenster und gehe ausgiebig duschen.
Außerdem sind die Scheiben außen mit einem Material beschichtet, das man in Verhörräumen der Polizei verwendet. Man kann hinaus- aber nicht hineinsehen. Jedenfalls solange es draußen heller ist als innen.
Dieses Gedanken, die ich mir jetzt mache, während ich am geöffneten Fenster stehe, sind obsolet. Denn das Fenster ist offen. Beide Fensterflügel soweit offen, dass ungehindert die stickige Raumluft gegen frische Seeluft, die sachte vom Meer an den Strand geschoben wird, ausgetauscht wird.
So stehe ich am Fenster, schaue hinunter zum Strand und beobachte Menschen, die sich wie röstende Schweine an einem Feuer freiwillig von allen Seiten verbrennen lassen.
Nach 30 Minuten kommt der Grillmeister mit seinem Megaphon und brüllt: „Achtung! Alle umdrehen! Auf den Bauch legen! Hey! Du da hinten! Der Fettsack. Ja, genau du! Umdrehen. Auf den Bauch!“
Der leicht zunehmende Wind, trägt jetzt den Geruch nach Sonnenöl zu mir, vermischt mit einem Hauch Räucherfleisch.
An der Promenade stehen Schilder, auf denen für ein BBQ geworben wird. Mit fetten Lettern ist zu lesen: „Heute Abend großes BBQ-Fest! All You Can Eat für 9,99 €! Getränke frei!“
Ich suche mir also jetzt schon aus, was ich heute Abend essen möchte. Die zweite von rechts sieht ganz appetitlich aus. Nicht zu fett, und nicht zu mager. Die Nummer am Liegestuhl notiere ich mir.
Jetzt muss ich meine Vorfreude abreagieren. Also schließe ich das Fenster und gehe ausgiebig duschen.