Am Fluss

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Papalagi

Mitglied
Heute saß ich am Fluss
Diesem ewigen Wasser aus Träumen
Strömung hing an den Lippen des Windes
Und er sang ihr ein Lied
Leise hörte sie zu
Aus Angst irgendwas zu versäumen
Der Wind dachte kurz nach
Bis er sich für die Richtung entschied

Es war Heulen der südlichen Art
Mit dem weichen Aroma der Hitze
Schatten kleiner Gestalten
Barfuß singend und tanzend am Strand
Wellen sprangen und lachten
Erzählten sich schäumend noch Witze
Heulen nahm dann noch zu
Und der Wind, der kam richtig in Fahrt

Heute lernte ich Menschen
Nein Schatten, Gestalten noch kennen
Die erzählten mir lange von Liebe und dann von Physik
Leider kann ich die Namen der Schatten, der Geister nicht nennen
Doch der Tag war so gut
Und so schön war auch der Augenblick

An dem Fluss
Diesem ewigen Wasser aus Träumen
Strömung hing an den Lippen des Windes
Und er sang ihr ein Lied
Leise hörte sie zu
Aus Angst irgendwas zu versäumen
Der Wind dachte kurz nach
Bis er sich für die Stille entschied.
 
F

Fettauge

Gast
Hallo Papalagi,

dein Gedicht steht zwar in der falschen Rubrik, es ist ja kein gereimtes Gedicht, aber ich hatte beim Lesen den Eindruck, es mit dem Versuch von Lyrik zu tun zu haben, der nicht nur so tut, als ob.

Du hast einige schöne Bilder gefunden für den Tag am Wasser, zwar ist nicht jedes Bild auch ein Bild, manches wirkt zu gesucht und gekünstelt, aber du hast versucht, dem schönen Tag ein schönes Gedicht zu schreiben, und das scheint mir unterm Strich gelungen.

Sprachlich solltest du es dir noch einmal genau ansehen, statt irgendwas wäre zum Beispiel angebrachter etwas, damit du auch in der Sprachebene bleibst, aber im großen ganzen finde ich es ein lesenswertes Gedicht auf einen schönen Frühlingstag. Es jubelt ihn an, die sonstige Wirklichkeit ist ausgeschaltet, aber das verschmerze ich hier mal.

Liebe Grüße, Fettauge
 



 
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