Artbeck Feierabend
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Am Großen Heiligen Meer
(Hopsten anno 1623)
Der Abend fällt, sein letzter Hauch orange.
Ein Angler kniet am Ufersaum und lauscht
Und liest den schwarzen See. Er will Revanche,
War viel zu lange Schneider nur. Es rauscht
Und raschelt. Ratten zwitschern schrill im Ried.
Verbissen zwirbelt Wilm aus Schweif die Schnur.
Er grübelt, ob der Sohn im Krieg verschied,
Nicht eher will er gehen, so der Schwur,
Als sieben Fische frisch im Netze funkeln,
Als Petrus Boten Hoffnungsschimmer spenden.
Der Korkenschwimmer dümpelt träg im Dunkeln,
Doch jäh ein Tanz, geführt von Geisterhänden.
Der Angler setzt den Hieb, der Drilling greift:
Ein Zander, der durch Silbersirup streift.
Der Kampf ist zäh, das Wasser brodelt wild,
Die Landung glückt, des Alten Ader schwillt.
Er fühlt, er wird den Jungen lebend finden!
Selene lässt Karauschen, Aale blitzen
Und Stachelritter sich am Haken winden.
Der Flossenträger sechs im Grase glitzen.
O Graus! - Da morden Nordwindwolken schon
Den Mond, und Kälte frisst vom zarten Schein.
Die Glocke schlägt und schlägt, kein Biss. Sein Sohn
Ist tot! Der Witwer taucht – und – atmet – ein.
Da eilt, nicht weit entfernt, durch Vaters Tor
zum Hof ein junger Mann, begrüßt den Knecht
- zerlumpt, doch nicht gebeugt - und holt hervor
Mit frohem Mut als Gastgeschenk den Hecht.
(Hopsten anno 1623)
Der Abend fällt, sein letzter Hauch orange.
Ein Angler kniet am Ufersaum und lauscht
Und liest den schwarzen See. Er will Revanche,
War viel zu lange Schneider nur. Es rauscht
Und raschelt. Ratten zwitschern schrill im Ried.
Verbissen zwirbelt Wilm aus Schweif die Schnur.
Er grübelt, ob der Sohn im Krieg verschied,
Nicht eher will er gehen, so der Schwur,
Als sieben Fische frisch im Netze funkeln,
Als Petrus Boten Hoffnungsschimmer spenden.
Der Korkenschwimmer dümpelt träg im Dunkeln,
Doch jäh ein Tanz, geführt von Geisterhänden.
Der Angler setzt den Hieb, der Drilling greift:
Ein Zander, der durch Silbersirup streift.
Der Kampf ist zäh, das Wasser brodelt wild,
Die Landung glückt, des Alten Ader schwillt.
Er fühlt, er wird den Jungen lebend finden!
Selene lässt Karauschen, Aale blitzen
Und Stachelritter sich am Haken winden.
Der Flossenträger sechs im Grase glitzen.
O Graus! - Da morden Nordwindwolken schon
Den Mond, und Kälte frisst vom zarten Schein.
Die Glocke schlägt und schlägt, kein Biss. Sein Sohn
Ist tot! Der Witwer taucht – und – atmet – ein.
Da eilt, nicht weit entfernt, durch Vaters Tor
zum Hof ein junger Mann, begrüßt den Knecht
- zerlumpt, doch nicht gebeugt - und holt hervor
Mit frohem Mut als Gastgeschenk den Hecht.
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