Am Rand der Welt

Inveni

Mitglied
So höre doch, des Feuers Lied,

tut Kunde da, was uns noch blieb;

die Glut geschürt, von unsrer Hand,

sie steckte einst, dies Welt in Brand.



Mit Augen jung, so sahen wir,

ein Reich gehörend, dir und mir,

die Felder grün, der Himmel blau,

die Nacht war schön, das Meer so rau.



Wir herrschten dort, in Kindes Jahren,

wollten auf ewig, dies Blicke wahren,

doch vergessen ging, unser golden Thron,

die Schlacht der Zeit, trug mit sich Hohn.



Des Feuers Kind, ein Funke fliegt,

sich so sanft, in Winden wiegt,

singend er, die Nacht erhellt,

vom Reiche da, am Rand der Welt.
 
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