Am Strom

Du sitzt am Strom und siehst das Wasser schwinden,
es gleitet unaufhaltsam fort ins Meer,
Gewinne sind vergeblich, folgenschwer
vergangen, doch du konntest sie nicht binden.

Du möchtest Fließen stoppen, Sinn erhalten,
verfehlte Ziele fluten in die Ferne
und Dunkelheit verdeckt der Hoffnung Sterne.
Du fühlst, wie Illusionen dir erkalten.

Die Seele aber senkt sich in den Fluss,
erkennt erleichtert dessen Wiederkehr,
Erneurung mit der Quelle nicht mehr schwer.


Das Vergehen scheint ein hartes Muss,
es dünkt dich taub wie eine leere Nuss,
durch Panta Rei verliert sich dein Verdruss.
 



 
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