America first (Sonett)

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Curd Belesos

Mitglied
Literaturforum

@Ali glaubt, die LeLu sei ein Literaturforum.
Deine Glaubensfrage beantwortet wikipedia wie folgt, jedenfalls einen Teilaspekt :)

"Deutschsprachige Literatur
Der Begriff deutschsprachige beziehungsweise deutsche Literatur bezeichnet die literarischen Werke in deutscher Sprache aus dem deutschen Sprachraum der Vergangenheit und Gegenwart. Zur deutschsprachigen Literatur werden auch nicht-dichterische Werke mit besonderem schriftstellerischem Anspruch gezählt, also Werke anderer Disziplinen wie der Geschichtsschreibung, der Literaturgeschichte, der Sozialwissenschaften oder der Philosophie. Auch das Genre kann variieren, so werden auch Tagebücher oder Briefwechsel als Literatur angesehen."

Ob unser "Briefwechsel" auch bald dazu gehört ???

Fragenden Gruß

von

CB
 
A

aligaga

Gast
Du vergisst geflissentlich, o @Curd, dass der Anlass für @alis launige Anmerkungen ein recht plump gereimtes, xenofobes Stückerl deinerseits war. Der Rassenhass, der sich darin findet, wird hierzulande spitzmündig auch "Antiamerikanismus" genannt.

Klingt fast wie "Antisemitismus", ist aber ganz was anderes, nä? Es sind nach deinem Verständnis ja nicht alle US-Bürger Untermenschen, sondern nur jene etwa 50 Protzend, die (aus niederen Beweggründen, versteht sich!) den Falschen gewählt haben. Ach, was waren doch die zwei da noch für herrliche Lichtgestalten ...*soifz*...

Gewiss erscheint ein Meister-Sonett wie das deine über kurz oder lang in einem Almanach - es fragt sich nur, in welchen. Es kam auf der nach unten völlig offenen LeLu-Notenliste (ohne @alis fiktive Nullkommafünnef, wohlgemerkt!) über eine dünne Vierkommavier ja nicht hinaus. @Ali hielte deshalb eine Verschiebung ins Pupanum für am wahrscheinlichsten und angemessensten.

Was meinst du, o @Curd?

Amüsiert

aligaga
 

Curd Belesos

Mitglied
Untermenschen

@ aligaga

Nein, ich habe nicht vergessen, dass du mir eine XENOPHOBIE unterstellen möchtest, aus welchem Grunde auch immer.

Deine versuchte Assoziation [red]Antiamerikanismus / Antisemitismus[/red] ist allerdings nicht nur für mich etwas abartig und äußerst unpassend.

Das von mir eingestellte, nicht formvollendete Werk drückt meine Sorge aus, dass von egoistisch denkenden Führern eines Volkes nicht zum ersten mal in der Geschichte Katastrophen ausgelöst worden sind.

Darum möchte ich dir meine Empfindung mit einem Zitat von Theobald Tiger näherbringen:

[blue]Wir sehen. Wir hören. Wir fühlen den kommenden Krach.[/blue]

Ich danke für deine bisherigen Vorträge, möchte mich jedoch in dieser Art nicht weiter mit dir auseinandersetzen.

Curd Belesos
 
A

aligaga

Gast
Wenn du keine Auseinandersetzung über xenophobische "Sonette" wie das deine führen möchtest, o @Curd, dann solltest du sie tunlichst nicht in die Öffentlichkeit tragen.

@Ali macht zwischen Antisemitimus und Antiamerikanismus dann keinen Unterschied, wenn beiden Volksgruppen pauschal Menschenunwürdiges unterstellt wird. Er mag es auch nicht, wenn Bayern, Preußen, Österreicher, Afrikaner, Muslime, Frauen, Schwule oder andere menschliche Gesellschaften pauschal an den Pranger gestellt werden, ganz gleich, ob dabei Reime fallen und die Silbenzahlen dabei stimmen oder nicht.

Ein Dichter dichtet, aber er hetzt nicht, o @Curd. Wenn doch, flieht ihn die Muse sofort, und die Poesie ist im Arsch. Daher auch @alis Empfehlung, das von dir eben noch so hochgeschätzte, gar Almanach-würdige Gesamtkonvolut ins Pupanum zu packen. Dann wär's aus der Öffentlichkeit, und kein User müsste sich noch fremdschämen.

Nicht empört, sondern heiter wie immer weiter

aligaga
 

Sidgrani

Mitglied
Hallo Curd Belesos,

aktuelles Geschehen in Gedichten aufs Korn zu nehmen, ist immer etwas heikel. Es gelingt so gut wie nie, einen poetischen Faden zu spinnen. Gerade bei politisch gestrickten Themen finden sich immer Argumente, die das Gesagte widerlegen. Außerdem kann man mehr hinein interpretieren, als drin ist.

Ich schreibe ab und zu ebenfalls über das Tagesgeschehen. So habe ich z.B. schon Wulff, Merkel, Erdogan und Trump auf das satirische Korn genommen. In deinem Werk hast du es ähnlich gemacht, etwas Subjektivität ist wohl immer dabei.

Gerade der Möchtegern-"Forest Trump" ist ein geeignetes Objekt für solche Satiren, stolpert er doch ständig wie ein Trumpel durch die diplomatischen Porzellanläden.

Ich finde dein Gedicht okay, wahrscheinlich auch deshalb, weil ich akzeptiere, dass man bei solchen Texten nicht alles auf die Goldwaage legen darf.

Lieben Gruß
Sidgrani
 

Curd Belesos

Mitglied
politisch gestrickte Themen

Moin moin Sidgrani,
natürlich ist es heikel, eine politische oder religiöse Schieflage mit Worten zu beschreiben und dem Gefühl, das einen dabei beschleicht, Ausdruck zu verleihen.
Daher wird es auch mehrheitlich nicht gemacht, da die Wenigsten sich mit einer Veröffentlichung dem Unmut Andersdenkender aussetzen wollen
Ich persönlich bin darüber entsetzt, dass sich nach dem, was die Welt an Kriegen erlebt hat, wieder erneut dem Ruf von „starken“ Männern Gehör geschenkt wird.
Doch es betrifft ja nicht nur die USA, nein, auch Israel und auch Staaten in Europa. Man verzeiht den sogenannten „Führern“ ihren Betrug, ihre Lügen und die Unterdrückung anderer Meinungen.
Polen ist in Europa zur Zeit das schlimmste Beispiel für diese bedauerlichen Entwicklungen.
Vor dem Dritten Reich haben viele Literaturschaffende ihre Bedenken niedergeschrieben, doch ihre Stimmen wurden unterdrückt.
Wenn die wirtschaftliche Situation der Bürger schlecht ist, fragen sie nicht danach, wer dafür leiden muss, damit es ihnen besser gehen soll.
[blue]„America first“ ist für mich die Abkehr vom friedlichen Zusammenleben der Völker. [/blue]
Ich bin aus tiefsten Herzen besorgt und habe das aus Protest mit einem Sonett, das in seiner Form eigentlich von mir für Liebesgedichte verwendet wird, niedergeschrieben.
Lyrisch und metrisch nicht ganz einwandfrei, zugegeben, es soll aufrütteln und Anstoß zum Überdenken der „neuen „ Ziele geben.

Danke.
Curd
 
A

aligaga

Gast
TTip, Ihr Heleden: Guhgelt doch mal unter dem Begriff "Satire" und erklärt den staunenden Lesern, was an diesem xenofobischen, präpotenten und moralinsauren Traktat (auch guhgeln!) denn "satirisch" sein soll.

Nicht die Bohne!

Heiter

aligaga
 



 
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