An bricht. - Sonett -

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Walther

Mitglied
An bricht.

Der Morgen bricht den Stab und Tag entzwei:
Das Schwarz der Nacht versteckt sich irgendwo,
Und wenn die Sonne brennt, dann lichterloh.
Mein Frühstück meint zu mir: Dein Einerlei,

Dein Vielerlei, gehn mir am Arsch vorbei.
Den Kaffee trinkst du Schnarcher sowieso.
Am liebsten frisst du’s Müsli kalt und roh.
Ach, red nix, ist bloß wokes Allerlei,

Geschnetzelt, übersalzen, angebrannt,
Zu scharf. Schau nicht genervt, es steht dir nicht,
Erzähl jetzt nicht, bei dir gäb es Verstand.

Du bist doch nur ne Leuchte und kein Licht.
Die Freundlichkeit des Spiegels ist frappant,
Bemerke ich, und das Gesicht nicht dicht.
 



 
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