An die große Liebe

2,40 Stern(e) 5 Bewertungen

Schrissi

Mitglied
Du stehst an meiner Türe
klopft zaghaft an, willst rein
wo warst du all die Jahre?
was bildest du dir ein?

Warum kommst du erst jetzt?
ich hab´ auf dich gewartet
- gewartet bis zuletzt
hab´ mir das Hirn zermartet

Du sagst, das war doch klar
du hattest müssen gehen
jetzt wärst du wieder da
ach was? das kann ich sehen

Was ist das für ein Aufzug?
- das kann ich gar nicht fassen
wir wären mehr als Betrug
konntest dir nichts einfallen lassen?

Du siehst ganz anders aus
so funkelnagelneu
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf, der bleibt sich treu

Nur ein Mal gäbe es dich
was war denn das für ein Mist
ich lebe nicht nur für mich
bin nicht mehr so gern Egoist

Der müsste ich nämlich sein
ließe ich dich bei mir hausen
ich bin nicht mehr allein
und deswegen bleibst du draußen
 

Schrissi

Mitglied
Du stehst an meiner Türe
klopft zaghaft an, willst rein
wo warst du all die Jahre?
was bildest du dir ein?

Warum kommst du erst jetzt?
ich hab´ auf dich gewartet
- gewartet bis zuletzt
hab´ mir das Hirn zermartet

Du sagst, das war doch klar
du hattest müssen gehen
jetzt wärst du wieder da
ach was? das kann ich sehen

Was trägst du für Klamotten?
die lassen mir Haare ausfallen
sie würden uns ausrotten
ist dir nichts besseres eingefallen?

Du siehst ganz anders aus
so funkelnagelneu
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf, der bleibt sich treu

Nur ein Mal gäbe es dich
was war denn das für ein Mist
ich lebe nicht nur für mich
bin nicht mehr so gern Egoist

Der müsste ich nämlich sein
ließe ich dich bei mir hausen
ich bin nicht mehr allein
und deswegen bleibst du draußen
 

Schrissi

Mitglied
Du stehst an meiner Türe
klopft zaghaft an, willst rein
wo warst du all die Jahre?
was bildest du dir ein?

Warum kommst du erst jetzt?
ich hab´ auf dich gewartet
- gewartet bis zuletzt
hab´ mir das Hirn zermartet

Du sagst, das war doch klar
du hattest müssen gehen
jetzt wärst du wieder da
ach was? das kann ich sehen

Du siehst ganz anders aus
so funkelnagelneu
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf, der bleibt sich treu

Was trägst du für Klamotten?
die lassen mir Haare ausfallen
sie würden uns verspotten
ist dir nichts besseres eingefallen?

Nur ein Mal gäbe es dich
was war denn das für ein Mist
ich lebe nicht nur für mich
bin nicht mehr so gern Egoist

Der müsste ich nämlich sein
ließe ich dich bei mir hausen
ich bin nicht mehr allein
und deswegen bleibst du draußen
 

Schrissi

Mitglied
Du stehst an meiner Türe
klopft zaghaft an, willst rein
wo warst du all die Jahre?
was bildest du dir ein?

Warum kommst du erst jetzt?
ich hab´ auf dich gewartet
- gewartet bis zuletzt
hab´ mir das Hirn zermartet

Du sagst, das war doch klar
du hattest müssen gehen
jetzt wärst du wieder da
ach was? das kann ich sehen

Du siehst ganz anders aus
so funkelnagelneu
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf, der bleibt sich treu

Was trägst du für Klamotten?
die lassen mir Haare ausfallen
sie würden uns verspotten
konnt´ dir nichts besseres einfallen?

Nur ein Mal gäbe es dich
was war denn das für ein Mist
ich lebe nicht nur für mich
bin nicht mehr so gern Egoist

Der müsste ich nämlich sein
ließe ich dich bei mir hausen
ich bin nicht mehr allein
und deswegen bleibst du draußen
 

Schrissi

Mitglied
Du stehst an meiner Türe
klopft zaghaft an, willst rein
wo warst du all die Jahre?
sag, was bildest du dir ein?

Warum kommst du erst jetzt?
ich hab´ auf dich gewartet
- gewartet bis zuletzt
hab´ mir das Hirn zermartet

Du sagst, das war doch klar
du hattest müssen gehen
jetzt wärst du wieder da
ach was? das kann ich sehen

Du siehst ganz anders aus
so funkelnagelneu
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf, der bleibt sich treu

Was trägst du für Klamotten?
die lassen mir Haare ausfallen
sie würden uns verspotten
konnt´ dir nichts besseres einfallen?

Nur ein Mal gäbe es dich
was war denn das für ein Mist
ich lebe nicht nur für mich
bin nicht mehr so gern Egoist

Der müsste ich nämlich sein
ließe ich dich bei mir hausen
ich bin nicht mehr allein
und deswegen bleibst du draußen
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
cui bono?

Die folgende Strophe ist formal und inhaltlich verkorkst:
Was trägst du für Klamotten?
die lassen mir Haare ausfallen
sie würden uns verspotten
konnt´ dir nichts besseres einfallen?
Formal, weil der vierte Vers mit einem "rührenden Reim" auf den zweiten reimt. Zudem ist die ganze Strophe so (sagen wir mal) "unmetrisch", daß es einem die Haare geradezu ausreißt. "Gezwungen" wäre (zumindest für die Metrik dieses Fragments) noch geschmeichelt.

Inhaltlich: Sag mal, spielen die Klamotten für Dich eine derartige Rolle, daß Dir gleich "die Haare ausfallen", wenn sie Deiner Modevorstellung nicht ins Konzept passen? Nun ja, ich bin wohl zu alt: auf Kleidung derart zu achten, daß es mein Verhältnis zu Mitmenschen bestimmt, ist mir fremd. Verliebtheit nährt sich bei mir aus anderen Reizen als ausgerechnet der Kleidung. Und es sind eher schlechte Vorwurfsverse, die mir "die Haare ausfallen lassen", und das ist ein Manko des Ganzen: Vorwurfslyrik. Wem tuts gut?
 

Schrissi

Mitglied
Lieber Mondnei,

wiederum vielen Dank fürs Lesen.

Die "Klamotten" sind ja gar keine Klamotten, sowie die der, der vor der "Tür" steht, nicht wirklich vor einer Tür steht.
Die "Große Liebe" hat sich ja nur etwas äußerst unpassendes "übergezogen". Das ist sogar so unpassend, dass mir die Haare dabei ausfallen. So unpassend, dass, wenn wir zusammen gesehen werden würden, verspottet würden. (Es schickt sich einfach nicht, in einer solchen Gestalt aufzukreuzen!)

Ich werde die Strophe nochmal abändern in die erste Version, die gefiel mir viel besser, aber der Reim von 1. und 3. Strophe klingt, meines Erachtens, auch erzwungen.

Für mich persönlich sind "Modefragen" Fragen, auf die ich keine Antwort kennen möchte.

Gruß

Sylke
 

Schrissi

Mitglied
Du stehst an meiner Türe
klopft zaghaft an, willst rein
wo warst du all die Jahre?
sag, was bildest du dir ein?

Warum kommst du erst jetzt?
ich hab´ auf dich gewartet
- gewartet bis zuletzt
hab´ mir das Hirn zermartet

Du sagst, das war doch klar
du hattest müssen gehen
jetzt wärst du wieder da
ach was? das kann ich sehen

Du siehst ganz anders aus
so funkelnagelneu
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf, der bleibt sich treu

Was ist das für ein Aufzug?
- ich kann es gar nicht fassen
wir wären mehr als Betrug
konntest dir nichts einfallen lassen?

Nur ein Mal gäbe es dich
was war denn das für ein Mist
ich lebe nicht nur für mich
bin nicht mehr so gern Egoist

Der müsste ich nämlich sein
ließe ich dich bei mir hausen
ich bin nicht mehr allein
und deswegen bleibst du draußen
 

Schrissi

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

danke fürs Lesen.

Könntest du bitte genauer sagen, was genau du konfus findest? (Ausgenommen die 5. Strophe, denn die ist wirklich sehr schwer zu verstehen)

Um was es geht, ist doch klar, oder?
Ich meine, das sagt doch schon der Titel.;)


Gruß

Sylke
 
K

kal

Gast
hallo schrissi,
mal abgesehen vom inhalt, stimmt die metrik hinten und vorne nicht.

außerdem gibt es etliche schreibfehler ... zb.

klopft ... klopf [blue]s[/blue] t
zermartet ... zermarte [blue]r[/blue] t


die wörter mal eben anzupassen, damit der endreim stimmt, geht gar nicht.


das ganze gedicht muss erstmal stark überarbeitet werden. so ist das nix .. sorry


lg kal
 

Schrissi

Mitglied
seit Tagen schon schleichst du
um mein Haus, ums kleine
wie eine Katze schmiegt
sich an Menschenbeine

Was bildest du dir ein?
ich kann es gar nicht fassen
Du denkst, ich lass dich rein?
Hast mich allein gelassen!

du sagst so lapidar
du hattest müssen gehen
jetzt bist du wieder da
Ach was? Das kann ich sehen

du bist hier nicht zu Haus´
gehörst hier gar nicht hin
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf weiß nicht, wohin

du kommst in diesem Aufzug?
Wie kannst du das wagen?
hab´ noch vom letzten Mal genug
ich hör´ dich leise sagen:

Jetzt bin ich der, der ich halt bin
Willst du mich etwa nicht?
mein wirrer Kopf der fliegt dahin
verliert sich ganz im Licht
 

Schrissi

Mitglied
seit Tagen schon schleichst du
um mein Haus, ums kleine
wie eine Katze schmiegt
sich an Menschenbeine

Was bildest du dir ein?
ich kann es gar nicht fassen
Du denkst, ich lass dich rein?
Hast mich allein gelassen!

du sagst so lapidar
du hattest müssen gehen
jetzt bist du wieder da
Ach was? Das kann ich sehen

du bist hier nicht zu Haus´
gehörst hier gar nicht her
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf weiß gar nichts mehr

du kommst in diesem Aufzug?
Wie kannst du das wagen?
hab´ noch vom letzten Mal genug
ich hör´ dich leise sagen:

Jetzt bin ich der, der ich halt bin
Willst du mich etwa nicht?
mein wirrer Kopf der fliegt dahin
verliert sich ganz im Licht
 

Schrissi

Mitglied
seit Tagen schon schleichst du
um mein Haus, ums kleine
wie eine Katze sich
schmiegt an Menschenbeine

Was bildest du dir ein?
ich kann es gar nicht fassen
Du denkst, ich lass dich rein?
Hast mich allein gelassen!

du sagst so lapidar
du hattest müssen gehen
jetzt bist du wieder da
Ach was? Das kann ich sehen

du bist hier nicht zu Haus´
gehörst hier gar nicht her
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf weiß gar nichts mehr

du kommst in diesem Aufzug?
Wie kannst du das wagen?
hab´ noch vom letzten Mal genug
ich hör´ dich leise sagen:

Jetzt bin ich der, der ich halt bin
Willst du mich etwa nicht?
mein wirrer Kopf der fliegt dahin
verliert sich ganz im Licht
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
ja

ja, es ist und gefällt mir immer besser bei jedem Wiederlesen. Schönes Lied, singt sich!
 

Schrissi

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

eine verspätete Antwort, sorry, habe dein 2. Kommentar eben erst gesehen ...

Ich möchte es mal so sagen:

Was der Seele der Körper ist, nämlich der sogenannte Tempel,
sei ihr in diesem Fall die neue Außenwandverkleidung.

Die "große Liebe" tritt in diesem Text zwar als personifizierte Erscheinung auf, aber eben nur in der 5.Strophe.
Alles andere ist symbolisch zu verstehen. Deshalb müssen es ja auch "Klamotten" sein, um die Unterscheidung zwischen der "Großen Liebe" als körperlose Erscheinung und der als personifizierte Gestalt, (die, wie sich in Strophe 5 herausstellt, tatsächlich zumindestens als Person auftritt (wenn sie schon nicht wirklich vor der Tür steht, was allerdings auch keiner weiß;))) machen zu können.

Ich hoffe, meine Erklärung ist für Dich einleuchtend und verwirrt Dich nicht (denn das liegt sicherlich nicht in meiner Absicht).

Grüße

Sylke
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
in diesem Aufzug

Liebe Sylke!
Die Metaphern sind so plastisch, daß man sie für Erzählung hält anstatt für Bilder, Symbole oder imaginative Konkretisierungen einer ganz seelischen, interpersonalen Spannung. Stark! Und hier dann ganz laut und expressiv:
mein Herz schreit zu dir raus
mein Kopf weiß gar nichts mehr
Ist die Doppeldeutigkeit von "schreit zu dir raus" das, was Du gemeint hast?:
Das Herz schreit sich aus oder -
es schreit dem Wiedergänger ein "raus!" entgegen?

du kommst in diesem Aufzug?
Wie kannst du das wagen?
hab´ noch vom letzten Mal genug
ich hör´ dich leise sagen:
Ja, das ist nun die stark geänderte Strophe.
Jetzt kommt der verlorene Sohn - nicht mit der Bahn, nicht mit dem Motorrad, nicht mal kurz vorbeigekuckt, sondern - mit dem Aufzug. Das "Haus" ist ein Wolkenkratzer (bildlich natürlich), so hoch, daß die Stockwerke als Stationen, Haltestellen erscheinen, und die Aufzüge schießen empor zum sagen wir mal 698. Stock, und es sind mehrere dieser Transportkapseln im Einsatz, die dann hinauf- und hinabgleiten in die Höhe und Tiefe, deshalb heißt es: "in diesem Aufzug". Vielleicht sind die Aufzugstewardessen von diesem Fahrzeug (mit der Nummer 19 glaubich) auch besonders verrucht, und diejenigen, die in diese berüchtigte Schleuderkammer einsteigen und in den Himmel jagen, sind berühmt wie Seeleute auf Landurlaub. Es sind Seeleute auf Landgang. Und die Lyri hat "noch vom letzten Mal genug", weil sie eben diesen Aufzug (Nr.19) auch kennt.
Oder so.
 



 
Oben Unten