Vielen Dank. LG HeraDer arme Fritz: "April und Mai und Julius sind ferne.
Ich bin nichts mehr. Ich lebe nicht mehr gerne."
Danke für die traurige Erinnerung an einen Jugendhelden!
Er hat, wie leider bekannt, letzte Gedichte von Hölderlin vernichtet. LG HeraMich lässt dein Text etwas ratlos zurück. Sicher ist der Bezug, der im Titel aufscheint: Hölderlins Gedichte an seinen Wirt, den Schreinermeister Ernst Friedrich Zimmer: "An Zimmern". Womit derselbe uns Flehenden aber Hölderlins letzte Zeugnisse verdarb, bleibt mir so schleierhaft, wie der gefühlte Mord an ihm.
Grüße
JB
Ich habe ein Gedicht veröffentlicht und keine Gerichtsakte.Ich habe mal etwas gegoogelt:
Mündliche Überlieferungen besagen, Zimmer habe Aufzeichnungen Hölderlins aus all diesen Jahren in großen Mengen post mortem vernichtet. Sicher ist, dass von den zahlreichen Gedichten, die in der ersten Zeit noch entstanden, die meisten verlorengingen.
Schlamperei ist allerdings kaum Mord, zumal Hölderlin seinen Wirt um etliche Jahre überlebte. Eine post mortem Vernichtung geht also schlecht.
Hölderlin hatte in den ersten Turmjahren eine wesentliche Aufhellung seiner Psyche erfahren, und er hatte zahlreiche Bewunderer. Wenn Gedichte aus dieser Zeit verloren gingen, ist dies wohl kaum allein Zimmer anzulasten.
Grüße
JB
Für mich auf jeden Fall. LG HeraKlar: Es bleibt ein subjektives Gedicht. Und es verströmt für mich eine Art fanatischer Bewunderung, die selbst ein bisschen Wahn versprüht. Ob die Hölderlin aber gerecht wird, ist eine andere Frage.
Grüße
JB