Ana

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Kitty-Blue

Mitglied
Ana

Geh nicht Ana, lass mich nicht allein,
bitte geh nicht, du musst bei mir sein.
Meine Seele ist so tot und kalt,
deine Freundschaft ist mein ganzer Halt.

Wildes Feuer – unter meiner Haut,
wildes Feuer, das mein Eis nicht taut.
Stumme Schreie, die kein Mensch je hört,
eine Liebe, die mich fast zerstört.

Deine Augen schaun mich fordernd an,
sagst mir täglich, was ich schaffen kann.
Deine Schönheit lässt mir keine Ruh,
ach wie gerne wär ich so wie du.

Rotes Feuer – wie es niemand kennt,
heißes Feuer, das mich fast verbrennt.
Tausend Tränen, die kein Mensch versteht,
eine Sehnsucht, die wohl nie vergeht.

Voller Demut fall ich auf die Knie,
hungernd, leidend, hilflos wie noch nie.
So verzweifelt such ich deine Hand,
lass nicht sterben, was uns mal verband.
 

SuracI

Mitglied
Ich bin heute zum ersten Mal auf Deine Gedichte gestoßen.
Ich mag sie.
Sie lassen sich schön lesen und sind mit schönen Bildern ausgeschmückt. Aber auch in unbildlichen Worten stecken die Gefühle nicht weniger.
Du erinnerst mich sehr an mich. ;)
Der Versuch eine Person, die man liebt, festzuhalten.
Aber das Einzige, das einem bleibt ist die Sehnsucht und ein Gedicht, in dem man die schönen Momente und den Schmerz festhält.
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Kitty-Blue,
Freundschaft ist wunderbar. Du aber schreibst von dem größten Gefühl! Wäre da nicht in Zeile 4 statt FREUNDSCHAFT das bessere Wort LIEBE?
Nur mal so zum darüber nachdenken.
 

Kitty-Blue

Mitglied
Hallo,
eigentlich geht es in meinem Gedicht weder um Freundschaft noch um Liebe, es geht um ein ganz anderes Thema.

Aber es ist auch schön, wenn jeder Leser etwas anderes in ein Gedicht hinein interpretiert.

Liebe Grüße,
Kitty
 
B

Bluomo

Gast
Hallo Kitty-Blue,

nur um zu fragen: Ana steht hier für Magersucht, das Rote Feuer für cutten? Wenn ja, fände ich deine Umsetzung als Gedicht schwierig, provozierend, vielleicht bedenklich.
Aber vermutlich meinst du etwas anderes.

Dazu einige Redewendungen und zu sehr auf Reim, und zu wenig auf Rhythmus ausgelegt:

Redewendungen:
Meine Seele ist so tot und kalt,
Stumme Schreie,
eine Liebe, die mich fast zerstört.
Deine Schönheit lässt mir keine Ruh,
Tausend Tränen
Voller Demut
Gruss

Bluomo
 

henhen

Mitglied
danke für dein Antworten

Hab mich am Wochenende festgelesen an Deinen Gedichten. Ich mag ihre Form, dies sanfte Schwingen.
 

Max Neumann

Mitglied
Auch wenn ich mit der Gangstapoesie auf vielen Ebenen einen anderen Weg gehe, gefällt mir an diesem Gedicht die klare Mainstream-Tauglichkeit --- und das ist nicht abwertend gemeint.
 



 
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