danke
der bruch ist allerdings beabsichtigt; es liest sich zwar anders flüssiger, da hast du recht, aber ich finde die kurze pause, die beim lesen entsteht, wenn man "langsam und vorsichtig" als einschub begreift, erstens schöner und zweitens unterstützt sie den sinn und den vorgang an sich.
gemeint habe ich meine persönliche geschichte, oder eben jene teile meiner vergangenheit, die zwar zerbrochen, aber trotzdem noch gut erhalten und von mir als "archäologin" beim sortieren und analysieren meiner erinnerungen bisher immer bewahrt, gesammelt und erhalten geblieben sind.
naja, manchmal ist es besser, besonders wenn man in einen neuen lebensabschnitt tritt, diese vielleicht teilweise schönen, oft aber auch hemmenden oder schmerzenden erinnerungen nach dem ausgraben wegzuwerfen oder kaputtzumachen... wieder-einwühlen bringt erfahrungsgemäß nix, das fällt ja dann unter die sparte verdrängung und früher oder später stolperst du unfreiwillig wieder drüber. anarchäologie deshalb, weil es von einem geschichtsforscher ziemlich bescheuert - eben anarchistisch - wäre, die sorgsam ausgebuddelten stücke vorsätzlich zu zerbrechen.
liebe grüße, rap