Angst

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petrasmiles

Mitglied
... da hat Revilo Recht - und ich würde sie einfach weg lassen, denn den Rest finde ich eindringlich und prima.
Sollte das irgendein Versmaß zerschießen - ich kenne mich da nicht aus - dann muss man das anders füllen; sicher nicht mit Kristallen oder Kelchen - das sind keine adäquaten Bilder.

Über Meere, auf Gleisen,
über Strassen, durch Wälder
da ziehen sie wieder
Kolonnen von Menschen
wie in vergangenen Zeiten.

Geschunden, missachtet
bangen sie um ihr Leben
um das ihrer Kinder,
nach hinten kein Blick
am dreckigen Rande
des endlosen Weges
ein stummer Zeuge
bleibt einfach zurück.
Liebe Grüße
Petra
 

LUPESIWA

Mitglied
Hallo revilo
Danke für deine Kritik. Im Nachhall scheint es mir auch schlimm.
Es klirren die Tränen
hart wie Kristalle
im Kelch der Verzweiflung

wie was hälst du von

Traurige Bilder
die uns täglich erreichen
wo bleibt der Frieden?

LG LUPESIWA
 

Walther

Mitglied
Hi Lupesiwa,

deinem text fehlt das poetische. du hast versucht, die tatsachenbeschreibung mit einem vorspann, der das ganze lyrisch überhöhen sollte, zu einem gedicht zu machen, das defizit des texts ist dir also bewußt.

lyrik ist nicht bericht, es ist eigentlich verarbeitetes erleben verdichtet, originell und eindringlich und mit überraschenden bildern versehen dargebracht. vielleicht hilft dir diese wegzeigung weiter.

lieber gruß W.
 

LUPESIWA

Mitglied
Hi Walther,
freue mich über deinen Beitrag. Poetisch kann ich auch. Aber der Hintergrund dieser Zeilen ist alles andere als poetisch, er ist einfach schlimm und genau so schlimm sollte es rüber kommen.
Viele Grüsse
LUPESIWA
 

revilo

Mitglied
Aber der Hintergrund dieser Zeilen ist alles andere als poetisch, er ist einfach schlimm und genau so schlimm sollte es rüber kommen.genau das ist das Problem.....der Botschaft wird alles geopfert...LG revilo
 

Walther

Mitglied
Hi LUPESIWA,

nach deinem hinweis, du könntest "poetisch", habe ich deine beiden anderen versuche nochmals durchgeschaut. ich kann deiner sehr optimistischen selbsteinschätzung leider nicht so ganz folgen. aber du mußt selbst wissen, welchen rat du annehmen willst und welchen nicht.

einen gut gemeinten darf ich dir jedenfalls noch mitgeben, bevor ich das kritisieren deiner posts anderen überlasse: viel lesen guter lyrik könnte deine selbsteinschätzung und deine poetischen fähigkeiten erheblich verbessern.

in diesem sinne wünsche ich weiterhin frohes dichten und werken!

lieber gruß W.
 

LUPESIWA

Mitglied
Hallo Revilo, hallo Walter

Habe eure Antworten gerade erst gelesen, vielen Dank dafür.
Ich bin offen für jegliche Kritik und setzte mich damit auseinander. Was ich nicht bin: überheblich, was ich will: lernen, lernen, lernen.
(auch in meinem "hohen Alter")
In dem Sinne, LG Lupesiwa
 

LUPESIWA

Mitglied
Zum Aufbruch gerüstet,
mit Hoffnung im Herzen,
um der Angst zu entfliehen.
Über Meere, auf Gleisen,
über Strassen, durch Wälder
Kolonnen von Menschen
wie in vergangenen Zeiten.
ins Ungewisse ziehen.

Geschunden, missachtet
bangen sie um ihr Leben
um das ihrer Kinder,
nach hinten kein Blick,
am dreckigen Rande
des endlosen Weges
ein stummer Zeuge -
bleibt einfach zurück.
 



 
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