Annes Traum vom Sterben

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Nyxon

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Annes Traum vom Sterben

Anne stirbt.

Man kann es ihr ansehen, wenn sie nur wenige Meter von einem entfernt auf der Bettkante sitzt und mit der Zunge über die trockenen Lippen fährt. Ihre Haare haben den Glanz von früher verloren, ihre Haut ist eingefallen und aschfahl. Sie sitzt zusammengesunken auf ihrem Bett und streicht mit ihren kleinen Händen das weiße Knitternachthemd glatt. Ihre Füße hängen ein paar Zentimeter über dem PVC, ihre Schlappen mit der Tigerkralle an den Seiten hat sie ordentlich unter ihren Nachttisch gestellt. Das Wasser auf dem Tisch hat sie in ein Glas gefüllt, aber nie getrunken. Anne merkt, dass sie stirbt; und ihr Gegenüber sieht es ihr nicht nur an, sondern kann es auch hören, wenn sie redet. Ihre Stimme ist brüchig und schwach und manchmal kann man sie nicht verstehen, weil sie ohne es zu merken, Wörter verschluckt oder diese durch das plötzliche Husten verstümmelt werden.

Als ich sie das erste Mal sah, war sie noch wunderschön. Ihre langen, blonden Haare glänzten in der Sonne und Annes Augen strahlten eine Freude und Lebensenergie aus, als sei sie gerade erst neugeboren worden. Jetzt, in diesem Zimmer, das von der grauen Himmelswüste draußen kaum erhellt wird, stattdessen in einem traurigen Licht liegt, ist Anne ebenso trostlos wie ihre Umgebung. Den Ton des Fernsehers hat sie abgestellt. Den flimmernden Bildern auf dem Schirm folgt sie schon nicht mehr. Früher hat sie gerne ferngesehen. Es hat sie von der Welt abgelenkt, für die sie noch nicht bereit war. Manchmal habe ich sie lachen sehen. Sie hat lautlos gelacht, aber wenn sie es tat, schien sie mir wie ein Engel zu singen, so glückselig sah Anne dabei aus. Jetzt lacht sie nur noch sehr wenig. Manchmal glaube ich, selbst wenn sie noch etwas zum Lachen hätte, wäre sie zu schwach dafür, es auch zu tun.

Anne stirbt – aber sie nimmt es mit Fassung.
„Weißt du“, sagt sie und kratzt die Haut an ihrem Fingerbett ab, „wenn ich merke, wie der Schmerz mir durch den Körper fährt, glaube ich manchmal an Gott.“
„Weshalb?“, frage ich.
„Hast du jemals das Gefühl gehabt, dass er dich berührt? Gott, meine ich. Wenn der Schmerz kommt, habe ich das Gefühl, er streckt seine Hand aus und möchte mich berühren. Aber, weißt du, er schafft es nicht. Denn eigentlich glaube ich ja nicht an ihn, wie könnte er mich also, wo er doch gar nicht für mich existiert, berühren und meine Hand nehmen und mir sagen, wie stark ich in der letzten Zeit doch war?“
Darauf weiß ich keine Antwort.
Anne schaut mich aus müden Augen an. Es scheint, als blickten mir dunkle Schädelhöhlen entgegen – leblos und sich mit dem Tod abfindend.

Ich erinnere mich an Annes Ankunft hier. Die Schwestern hatten Schnittblumen auf den Beistelltisch bereitgestellt. Das war keine der normalen Begrüßungsgesten. Wahrscheinlich hatten die Ärzte ihnen bereits gesagt, dass Anne nicht lange hier verweilen würde. Ich kenne mich mit Blumen nicht aus. Aber ich weiß, dass sie orangerot waren wie untergehende Sonnen. Anne stand mit einem kleinen Köfferchen in der Tür und schaute sich um. Sie fragte die Schwestern, ob sie Hobbit, ihren Stoffhasen mit in ihr Bett nehmen dürfte. Die Schwestern stimmten zu, auch, wenn auch dies gegen die eigentlichen Regeln verstieß. Seitdem liegt der kleine, abgegriffene Hase in Annes Bett. Ihm fehlt ein Auge.

Die Blumen verwelkten mit der Zeit. Anfangs hatte man sich noch regelmäßig um sie gekümmert. Sie ahnten wahrscheinlich nicht, dass man zarte Pflanzen auch zu Tode pflegen kann. Mit jedem Tag verloren die Blüten mehr an Farbe, die Blätter wurden schlaff und vergilbten. Gemeinsam mit den Blumen fiel auch Anne in sich zusammen. Sie kam als strahlende Hoffnung an – und verlässt das Krankenhaus wahrscheinlich als Schatten.
„Spürst du, dass du stirbst?“, frage ich.
Anne und ich haben uns darauf geeinigt, ehrlich und offen miteinander zu reden und uns gegenseitig nichts vorzumachen. Zuerst habe ich mich gewunden, so offen über Annes Tod zu sprechen, weil es mir unangemessen schien, sie ohne Umwege darauf anzusprechen. Sie aber sagte, dass sie keine Zeit für Mitleid habe – sowohl für ehrliches, als auch für falsches – und Leute, die sich nicht trauten, offen über den Tod zu reden, verachte. Sie bemitleide sich selbst nicht, also solle es auch niemand anderes tun. Sie habe genug von beschämten Gesichtern und drucksenden Gestalten, die sich um klare Aussprachen drückten.
„Erst seit kurzem. Auch, als die Ärzte es mir erzählten, habe ich es nicht gespürt. Ich wusste, dass ich krank wurde und dass es langsam und schleppend schlimmer wurde, aber gespürt, dass ich sterbe, habe ich zu dieser Zeit noch nicht. Erst seit ein paar Wochen kann ich den Tod in mir lauern hören.“ Anne blickt auf ihre kleinen Füße hinab. „Seit die Blumen welken“, fügt sie leise hinzu.
Dann muss sie husten.

Kurz darauf verschwindet sie im Bad. Ich kann sie würgen hören. In den letzten Tagen tut sie das öfter. Als sie wieder herauskommt, ist sie leichenblass. Aber sie ist trotzdem schön! Vielleicht wird der Tod ihr gut tun, denke ich und schäme mich sogleich für diesen Gedanken.
„Manchmal glaube ich, dass es eine Erlösung für mich sein wird, wenn ich sterbe“, sagt Anne plötzlich und rutscht zurück auf ihre Bettkante. Liegen kann sie nicht mehr lange; es tue ihr in den Lungen weh, sagt sie. „Ich habe mal gelesen, dass die Flügel von Schmetterlingen nicht mehr zum Fliegen taugen, wenn man sie berührt. Irgendwann sterben die Schmetterlinge dann. „Kannst du das glauben?“
„Ja, ich habe das auch schon gehört.“
„Ich habe schon oft geträumt, ein Schmetterling zu sein. Ich war ein farbenfroher Falter mit kleinen roten Punkten auf den Flügeln, so als wären es Sommersprossen. Sommersprossen mochte ich schon immer. Sie machen ein Gesicht interessant. Meine Mutter hatte auch ein interessantes Gesicht dadurch, aber je älter sie wurde, desto mehr verschwanden ihre Sommersprossen. Es schien fast so, als symbolisiere jeder Punkt ein Lebensjahr. Ich hatte noch nie Sommersprossen. Meine Mutter bekommt jetzt langsam Falten; auch die machen ein Gesicht interessant. Als Schmetterling war ich wegen der vielen Punkte sehr beliebt. Jede Blume versuchte mich zu locken, dass ich ihr Gesellschaft leistete. Manchmal flog ich aber auch nur gedankenverloren über die saftigen Wiesen. Dabei träumte ich. Nichts Besonderes, sondern nur ein zielloser Traum, der mich weitertrieb. Hast du schon einmal im Traum selbst geträumt?“
„Ich kann mich an meine Träume nicht erinnern“, gebe ich zu und bin niedergeschlagen. Gerne würde ich mit Anne über meine Träume sprechen und ihr erzählen, wie es in mir aussieht. „Soll ich dir erzählen, welche Träume ich hatte, als ich noch klein war?“
Anne strahlt – soweit es ihre gegenwärtige Situation zulässt. „Ja, das wüsste ich gern!“

„Ich wollte immer auf dem Rummel leben“, sage ich und denke an die Zeit in meiner Kindheit zurück. Diese Zeit war voller Glück und Geborgenheit. Ich denke gerne daran. „Als Kind bin ich mit meiner Mutter oft über die Kirmes gegangen, und dort gefiel mir besonders das geschäftige Treiben. Ich habe es stets mit großen Augen beobachtet und mir vorgestellt, was diese Menschen, die soviel Spaß verbreiteten, wohl in der Zeit machten, wenn die Fahrgeschäfte geschlossen waren und sie nicht mehr Ede vom Riesenrad oder Claudia vom Toubletwister waren, sondern Ede, der liebende Vater und Claudia, die einsame Dame aus Nürnberg. An der Geisterbahn arbeitete Heinz. Er war ein alter Mann mit einem sanften Lächeln und jedes Mal, wenn ich ihn besuchte, trug er dieselbe abgewetzte Lederweste und ein Jeanshemd mit roten Knöpfen. Meine Großeltern waren früh gestorben und manchmal stellte ich mir vor, Heinz sei ein weiterer Opa von mir und sei nur verschollen gewesen. Er schenkte mir jedes Mal einen Lutscher. Als ich ihn das letzte Mal sah, nahm er mir ein Stück weit die Angst vor dem Tod.“ Ich sagte das Anne ganz selbstverständlich, denn ich wusste, dass sie darüber Bescheid wusste, was ich auszusagen versuchte. Es war nicht so, dass ich auf den Tod wartete, aber wenn ich sie sah, wusste auch ich Bescheid. Als Anne nur nickte, aber nichts sagte, sprach ich bedächtig weiter – die Worte nicht zu sehr mit Bildern verbindend. „Er starb an diesem Tag und er ließ mich dabei zusehen. Es war ein trüber Tag, einer dieser Tage, an denen der Himmel wolkenverhangen ist und es daraus jeder Zeit anfangen kann zu regnen. Auf der Kirmes sind dann nur wenige Besucher, die meisten suchen vielleicht Ruhe und können sie hier finden. Heinz, dem Geisterbahnbesitzer, ging es an diesem Tag nicht besonders gut. Sein Gesicht schien eingefallen und er atmete schwer und unregelmäßig und seine Haare sträubten sich auf seinem fleischigen Nacken. Als er sich zu mir herunterbeugte, roch er seltsam. Kind, sagte er, lass dir nie deine Träume nehmen. Träume, die halten uns am Leben! Sie sind der Motor unserer Leben und das Sahnehäubchen auf dem Stück Sachertorte. Bei diesen Worten zwinkerte er mit zu und ich nickte, als wüsste ich, was er meinte, doch das tat ich nicht. Ich drehte mich um und wollte mich auf den Weg nach Hause machen, als es geschah. Ich hörte ihn kurz aufschreien. Als ich mich erschrocken wieder zu ihm umdrehte, lag er bereits am Boden. Er zuckte mit den Armen, ohne sie groß in die Höhe zu reißen. In Filmen wird das Sterben immer so dramatisiert, dass man sich sonst etwas darunter vorstellen kann. Als Heinz starb, war es seltsam ruhig. Ich rannte zu ihm und kniete neben ihn. Ich hielt seinen zuckenden Arm in meinen Händen und er sah mich direkt an. Seine Augen waren klar und braun und es lag ein seltsamer Schimmer darin. Irgendwann wurde sein Griff um meine Hand lockerer und dann konnte ich es erkennen, das besondere Schimmern. Es war das Wissen. Sein Wissen um den Tod. Als er dalag und den Griff lockerte und mich direkt ansah, wusste er, dass er starb. Er konnte vielleicht Gott sehen oder einen Engel, der direkt hinter mir stand. Aber er wusste, dass sein Tod kam und ihn in seine Arme schloss. Als mir das klar wurde, weinte ich. Ja, ich weinte erst nicht aus Trauer um Heinz, sondern um den wunderbaren Gedanken, dass er Gott oder vielleicht die Ewigkeit sah und wusste, was mit ihm geschah. Es war ein seltsamer Anblick. Traurig, aber auch bewundernswert. Er nahm mir ein wenig die Angst vor dem Tod. Das wurde zu meinem Traum – den Tod nicht mehr als Feind, sondern nur als Übergang anzusehen.“

„Glaubst du heute auch noch dran, an deinen Traum?“, fragt mich Anne und rutscht dabei auf ihrer Bettkante herum. Ihr Gesicht zeichnet Schmerz.
„Ja, ich glaube noch dran, aber je mehr die Zeit vergeht, desto unglaublicher wird die Hoffnung für mich.“
„Jemand sollte dir die Hoffnung zurückgeben“, meint Anne und schaut mich aus traurigen Augen an.
„Ich möchte dich nicht traurig machen.“
Anne winkt ab. „Das bist nicht du, das bin ich“, sagt sie leise und senkt den Blick. Ihre kleinen Füße streicheln wieder den Boden. „Weißt du, ich habe keine Angst mehr vor dem Sterben, aber ich habe jeden Tag mehr Angst vor dem Leben. Wenn du immer mehr spürst, wie du innerlich kaputtgehst, dann denkst du dir, dass der Tod eine bessere Alternative ist, als dieses Leben. Und davor habe ich Angst, das wird mehr und mehr zu meinem Albtraum, zu wissen, dass mein Leben schlimmer wird, als es der Tod für mich sein könnte. Ich habe Angst, irgendwann aufzuwachen und zu merken, dass ich nicht mehr will. Das ewige Weiterkämpfen macht mich müde. Müde und traurig.“
„Aber das Kämpfen kann dazu führen, dass dein Leben wieder besser wird, als der Tod“, halte ich dagegen. Der Gedanke, dass Anne sich den Tod wünschen könnte, lässt mich frösteln.
„Schon. Aber was nutzt das, wenn da keine belebende Hoffnung ist?“
„Kannst du aufstehen?“, frage ich.
„Ich glaube schon. Warum?“
„Geh zum Fenster und erzähl mir, was du siehst“, fordere ich sie auf. „Erklär mir die Welt dort draußen.“

Wortlos gleitet Anne vom Bett und schlurft zum Fenster. Ich kann sie jetzt nicht mehr so gut erkennen, denn die matte Helligkeit blendet mich und lässt Annes Konturen ein wenig mit der Wolkenwelt hinter der Scheibe verschmelzen.
„Ich sehe“, fängt sie an und zieht die Vokale dabei in die Länge, „tanzende Elefanten. Sie tragen rosa Kleidchen und haben Ballettschuhe an ihren großen Füßen. Hinter ihnen steht eine kleine Orgel, die von einem Affen im Frack gespielt wird und sie tanzen zu Liedern aus Grease. Ihren Rüssel haben sie verknotet und schlenkern ihn im Takt zu der Musik. Ihre Ohren sind gepierct und sie flattern auf und ab, wenn die Elefanten in die Luft springen. Die Wolken zittern, wenn die Tiere mit ihrem Gewicht wieder auf den Himmel treffen. Im Publikum sitzen ein paar Leute, die klatschen ganz aufgeregt, weil sie die Vorstellung so gut finden. Da sehe ich Otto Waalkes – er beschwert sich, dass es normale Elefanten und keine Ottifanten sind, die für die Show engagiert wurden. Trotzdem lacht er herzhaft mit. Die Elefanten trompeten jetzt mit den verknoteten Rüsseln einen Marsch. Das klingt ganz komisch, weil die Luft ja nicht richtig rauskommen kann. Wenn ich das höre muss ich an Benjamin Blümchen denken. Nur den kleinen Otto sehe ich nicht. Aber Herrn Tierlieb!“ Anne muss husten. Das tut sie laut und stark und einen Moment erwarte ich, dass sie ohnmächtig wird, so kräftig prustet sie die Luft aus ihren Lungen. Doch auch dieser Anfall geht vorbei.

Anne ist bleich.
„Am besten setzt du dich wieder“, schlage ich besorgt vor.
„Nein“, entgegnet sie. „Ich will den Elefanten noch weiterzusehen.“
Lange schweigen wir. Anne steht weiter am Fenster. Sie muss sich am Sims abstützen; ich kann sehen, wie ihre Handknöchel sich weiß verfärben. Es scheint mir, dass sie direkt vor meinen Augen stärker denn je verfällt. Der Anblick dieses armen Mädchens macht mich traurig.
„Die Sonne kommt raus.“ Anne lächelt jetzt. „Das ist schön. Gott sieht uns jetzt wahrscheinlich zu“, sagt sie mit einem zufriedenen Lächeln um die Lippen.
„Wahrscheinlich“, stimme ich zu und spüre, wie es im Raum kälter wird.
„Es ist bald soweit, oder?“ Ohne, dass ich es bemerkt habe, steht Anne plötzlich an meiner Seite und streichelt meinen Arm.
„Ja“, sage ich und kann gar nicht viel mehr herausbringen. Was soll man an dieser Stelle schon noch sagen?
„Es geht jetzt schnell.“

In diesem Moment klopft es an die Tür und die Schwester tritt ein. Ihr folgt ein junger Pfleger. Sein Gesicht ist ernst und seine Körpersprache verrät, dass er angespannt ist. Er weiß, dass die folgende Prozedur nur geringe Erfolgschancen hat und der Patient wahrscheinlich in den nächsten Tagen sterben wird. Es ist keine Frage mehr, ob, sondern nur noch, wann.
„Muss das wirklich sein?“, fragt Anne besorgt und schaut mich mit traurigem Blick an.
„Wir müssen es solange wie möglich versuchen. Vielleicht wird es bald besser“, lügt die Schwester und alle im Zimmer wissen es.

Anne nickt resignierend und drückt meine Hand.
Dann werde ich herausgefahren und zu meiner letzten Chemotherapie gebracht. Anne winkt mir stumm hinterher. Hinter ihr tanzen Elefanten mit Ballettschuhen und rosa Kleidchen. Ich glaube fest, dass ich nicht träume. Ich lebe…
 
S

Seelenblume

Gast
Diese Geschichte gefällt mir.
Ich möchte sie nicht zerpflücken.
Auch, wenn ich es hier, auf meinem Blatt schon getan habe.
Ich mag sie, wie sie ist. Sie enthält sehr schön Passagen, z.B. und vor allem die, in der Anne von Gottes Berührung spricht. Oder die, in der die Farbe der Blumen mit denen der untergehenden Sonne verglichen werden. Oder der Traum des Jungen, der den Tod erlebt hat. Das Ende kommt überraschend, wenngleich du es geschafft hast, im Verlauf der gesamten Geschichte Sätze zu streuen, die auf das Ende hinweisen. Wenn sie sagt: "Es ist bald soweit, oder?", fragt man sich, wen sie meint. Sich oder ihn. Man wundert sich, denn es ging nur um sie, eigentlich, doch vielleicht war sie sogar nur sein Traum und nichts, was in dieser Geschichte geschah, war echt. Das "Ich lebe..." am Ende erscheint fast ein bisschen markaber, denn obwohl nur ihre Krankheit in Worte gekleidet wird, scheint auch sein Schicksal unabwendbar zu sein...
Ich danke dir, für Momente des Lesens, an denen ich lächeln durfte. Durch die klare Sprache verliert diese traurige Geschichte an Traurigkeit und zurück bleibt man mit einem unbestimmten Gefühl mit der Frage: "Was ist das Leben?"
 



 
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