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DieZwei

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Hochverehrte Irina,
Wir möchten Dir mitteilen wie sehr Du uns mit Deinem Text aus der Seele gesprochen hast.
Wir haben viel zu kämpfen mit Vorschreibern, die meinen sie müßten uns ihr Verständnis von Leben und dem dazugehörigen Sinn, aber natürlich auch von Sinn unabhängig vom Leben, also von essentiellem Sinn aufdiktieren und unseren Weg vorzeichnen wollen, auf dem diese Vorschreiber selbst den Wegezoll kassieren wollen.
Unsere innere Zerrissenheit, die sich in der Inhomogenität unserer Exegesen manifestiert, aber auch in der in letzter Zeit mangelhaften Kooperationsfähigkeit unserer beiden Teile, die zwar auch getrennt voneinander, aber doch immer gemeinsam auftreten und dadurch die individuelle Freiheit zwar beschränken aber dennoch stärken, führt in den vergangen Tagen dazu, daß sich das einzelne ICH zu behaupten versucht, aber nur um UNS, DieZwei wieder zusammen zu führen.
Und Differenzen brauchen wir doch, um am Leben zu bleiben und die Quellen unseres, wie auch immer gearteten Seins nicht versiegen zu lassen. Auch uns dürstet nach Nahrung und Erquickung für unsere geschundene Seele, die ja in uns, DieZwei, doch DieEine ist.
So haben wir uns gelabt an den Tränken, die uns voll eingeschenkt wurden, und warten auf Heilung.
Wir werden oft nicht verstanden, aber dies soll ein kleines Manifest unseres Herzens sein, auch wenn der ANDERE Theil dies vermutlich leugnen wird.
Es ist schon schwer genug für EINEN Menschen, wie schwer ist es dann erst für DieZwei.
Wir schließen hiermit und nehmen in treuer Ergebenheit vorläufigen Abschied,
mit Dank
DieZwei
 



 
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