Aphorismen aus der Brusttasche

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Haselblatt

Mitglied
Popmusik zu Klassik
verhält sich wie
Presslufthammer zu Mühlrad.
Beide erzeugen Schallwellen.
Jene des Mühlrads sind aber leichter zu ertragen

***

Wou bijst, Bouvijst?
(Stabreim aus dem steiermärkischen Pilzsammler-Milieu)

Das ou spricht man wie o_u. Möglicherweise beherrschen das
nur Eingeborene aus der österreichischen Südost-Provinz
Für jene, die damit nichts anfangen können:
Der Bovist ist ein kleiner, weißer Pilz aus der Gattung der Staubpilze,
von dem es sowohl essbare, wie auch giftige Varietäten gibt.



***

Die Axt im Haus kostet manchen mehr, als der teuerste Zimmemann

***

Der Apfel fällt so weit vom Stamm, wie der Boden schief ist

***

Zu früh gefreit den Anwalt freut

***

Je später der Abend, desto blauer die Gäste

***

Ich habe diese Zeilen in einem meiner alten Notizblöcke aus dem Jahr 2008 gefunden und bin nicht absolut sicher, dass all das von mir ist. Aber falls nicht, ist es trotzdem gut...
Das Thema wird nach vorne zu laufend ergänzt, jedesmal, wenn mir wieder etwas Gescheites einfällt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hagen

Mitglied
Hallo Haselblatt,
etwas dürftig dieser Text.
Nun ja, aber er hat mich bewogen auch mal wieder in mein Notizbuch zu gucken. Dabei habe ich mich der Zeit erinnert, als ich noch an Oldtimern geschraubt habe. Hier nun die Summe meiner Erfahrungenn: (Nicht alle von mir, aber von mir formuliert)

Die goldenen Schraubergesetze

oder

nichts endet wie geplant

Erstes Hebebühnengesetz: Runter kommen sie immer.
Alles, was Du in Ordnung zu bringen versuchst, wird länger dauern und Dich mehr kosten, als Du dachtest.
Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas runterfällt ist proportional zu seiner Zerbrechlichkeit.
Da die Wahrscheinlichkeit ebenfalls proportional zu seinem Wert ist, ergibt sich eine exponentielle Steigerung der Wahrscheinlichkeit bei zerbrechlichen wertvollen Dingen.
Egal was Dir runter fällt, es kommt nicht auf dem Werkstattboden an; - bestenfalls in der Altölwanne.
Das herab fallende Teil – sollte es dennoch am Boden ankommen – trifft so auf, das der größtmögliche Schaden entsteht. Anschließend springt es je weiter in die unzugänglichste Ecke des Raums, je kleiner es ist.
Je schwerer es aber ist, desto wahrscheinlicher trifft es auf dem Weg dahin Deinen Fuß.
Fällt ein Teil trotzdem neben Deinem Fuß auf den Boden, ist es meistens das Zerbrechlichste, das man besitzt. Falls es ausnahmsweise nicht zerbricht, rollt es ebenfalls in den hintersten, unzugänglichsten Winkel des Raumes (diese Gesetzmäßigkeit ist auch als Selektive Gravitation bekannt).
Der Schraubenschlüssel rutscht nur dann ab, wenn eine scharfe Kante in der Nähe Deiner Fingerknöchel ist.
Wenn man lange genug an einem Ding herumpfuscht, wird es brechen.
Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
Wenn Du etwas oft genug auseinander baust und wieder zusammen setzt, hast Du schließlich zwei davon.
Am Ende ist immer eine Schraube über.
Dafür fehlt was anderes.
Je wichtiger ein Teil ein Teil beim Zusammenbau eines komplexen Systems (Motor, Getriebe, etc.) ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man es beim Zusammenbau vergisst.
Wenn ein komplexes Systems (Motor, Getriebe, etc.) nach einer Reparatur wieder komplett zusammengesetzt ist, findet man immer noch übrige Bauteile auf der Werkbank. Bleibt ausnahmsweise kein Teil übrig, funktioniert das System nicht.
Entscheidende Fehler treten nur dann schon bei der Probefahrt auf, wenn sie irreparable Zerstörungen nach sich ziehen. Sonst tun sie das erst beim Fahrzeugbesitzer oder auf einem Treffen, oder wenn Du das Ergebnis Deiner Arbeit voller Stolz Deiner Frau/Freundin/Schwiegermutter etc. vorführst.
Ein Werkzeug, das Du in diesem Fall zuhause gelassen hast, weil Du es schon zigmal umsonst mitgeschleppt hast und weil man es sowieso nie braucht, wird immer exakt an diesem Tag dringend benötigt.
Gewinde können ihre Drehrichtung spontan ändern.
Batterien und Generatoren ihre Polung ebenfalls.
Undichtigkeiten existieren nie gleichzeitig mit beobachtenden Augen, sondern nur im Moment des Wegsehens.
Unzerbrechliche Teile gibt es nicht.
Fallengelassenes Werkzeug schlägt genau da ein, wo es den maximalen
Schaden anrichten kann. Eine Nuss fällt immer in den Zylinder, ein
Schraubenschlüssel immer quer über beide Pole der Batterie, eine Tube
Dichtungspaste fällt immer in die Ölwanne, eine Kanne Öl hingegen immer
auf den Fahrersitz und ein Hammer immer gegen die Frontscheibe.
Frisch lackierte Teile ziehen, solange die Farbe noch feucht ist, Insekten magisch an. Wenn sie trocknet, wirkt diese Anziehung stattdessen auf scharfkantige Gegenstände.
Ein Teil, das aus einem Schlachtfahrzeug ausgebaut wird, wird erst dann als defekt erkannt, wenn durch seinen Ausbau andere Teile vom mehrfachen Neupreis des benötigten zerstört wurden.
Bei zu reparierenden Fahrzeugen gilt dasselbe; - nur dass das ausgebaute Teil dann als einwandfrei erkannt wird.
Schlachtfahrzeuge haben nur solange dieselbe Farbe wie zu reparierende, bis ihre Teile ins zu reparierende eingebaut sind.
Die Mechanik von zwei baugleichen Fahrzeugen desselben Baumonats unterscheidet sich genau dann, wenn Teile aus dem einen zur Reparatur des anderen dienen sollen.
Wenn das Handbuch Spezialwerkzeug empfiehlt, wird man es nur dann brauchen, wenn man sich gedacht hat, es geht auch ohne. Hat man es gekauft, ist das Fahrzeug so umgebaut, dass das Spezialwerkzeug nutzlos ist.
Unterschätze niemals die Dummheit des Vorbesitzers und die seines Schraubers. Die eigene aber auch nicht. Ein Fehler der dich wochenlang genervt hat verschwindet bei der Einfahrt ins Werkstattgelände und tritt erst beim Verlassen desselben wieder auf.
Der gute Freund dem du ein selten benötigtes Spezialwerkzeug geliehen hast, vergisst es dir zurückzugeben und ist ausgerechnet dann in Urlaub, wenn du es selber brauchst.
Die Schraube die beim Aufdrehen Probleme macht, ist immer die am schlechtesten erreichbare. Außerdem ist es eine Endlos-Schraube.
Beim Samstagsschrauben gehen irgendwelche betriebsrelevanten Teile immer erst nach 16 Uhr kaputt.
Das Haubenschloss trifft stets den Hinterkopf.
An den am Kotflügelrand abgelegten Schraubendreher denkst du erst nach Schließen der Haube.
Ölspritzer treffen immer nur helle oder teure Kleidungsstücke.
Gibt es verschiedene Fehlerursachen, ist es immer die teuerste.
Die Teile, die du brauchst, hat dein Händler nicht auf Lager weil so was nie kaputtgeht, z.Zt. leider nicht lieferbar ist, oder vom Hersteller ganz aus dem Programm genommen wurden. Da Du gerade das Teil dringend benötigst, beschaffst Du es Dir trotz Ehekriese mit enormem Aufwand zu einem immensen Preis. Am nächsten Wochenende findest Du genau das Teil auf einem Teilemarkt zu einem Spottpreis.
Die Teile denen du seit einem halben Jahr nachläufst und eben beim Frühstück in einer Zeitungsannonce entdeckt hast, sind leider vor 10 Minuten verkauft worden.
Du findest auf dem Flohmarkt für 3 Euro ein rechtes Rücklicht; - der herrenlose Einkaufswagen am nächsten Samstag trifft aber garantiert das Linke.
Der Wetterbericht stimmt immer dann nicht, wenn du im Freien am Schrauben bist.
Der passende Schraubenschlüssel ist immer der, der am weitesten weg liegt.
Besserwisser erscheinen immer dann, wenn etwas nicht klappt.
Selbst in den ausführlichsten Betriebsanleitungen ist immer das aktuelle Problem nicht beschrieben, oder die Seite fehlt, oder sie ist unleserlich.
Wichtige Angaben in einem Handbuch ausländischer Fahrzeuge werden in den am wenigsten gebräuchlichen Bezeichnungen ausgedrückt. Geschwindigkeiten z.B. in Achtelmeilen pro 14 Tagen oder in Angström pro Woche.
Vorherige Kontrolle von Einbausätzen oder Reparaturkits ist zwecklos, Einzelteile verschwinden immer erst kurz bevor sie gebraucht werden.
Eine todsichere, einfache elektronische Schaltung funktioniert nie.
Ein einfacher, einpoliger Schalter hat in der Praxis drei! Zustände: Ein, Aus und Beides.
Ein auf die richtige Länge abgeschnittener Draht erweist sich immer als zu kurz.
Ein durch eine ultraflinke Sicherung geschützter Transistor schützt die Sicherung, indem er noch flinker kaputtgeht.


weit verbreitete Irrtümer

Der Motor springt an.

Die Bremse bremst.

Es funktioniert einwandfrei.

Die beiden Teile passen zusammen.

Keine Sorge, mit dem … (was auch immer) … kenne ich mich aus.

Das Teil haben wir am Lager.

Die Dichtung dichtet.

Der Bausatz ist vollständig.

Die Batterie hat 12V Gleichspannung.

Das Auto dient der Fortbewegung.

……………………………………………………………………………...… (eigene Erfahrung)


Was lernen wir daraus?

Egal was schief geht; - tue so, als wäre es Absicht.

Um etwas sauberzumachen, muss etwas anderes dreckig werden. (Aber Du kannst alles dreckig machen, ohne etwas sauber zu bekommen.)

Man hat niemals Zeit, es richtig zu machen, aber immer Zeit, es noch einmal zu machen.

Jedes technische Problem kann mit genügend Zeit und Geld gelöst werden. (Du bekommst nie genug Zeit und Geld.)

Unterliegen Sie nicht dem Irrglauben, Sie hätten den Dämon vernichtet, wenn Sie einen Begriff dafür haben. (Merksatz: Rumpelstilzchen.)

Nichts ist so leicht wie es aussieht.

Alles Einfache ist schwierig, alles Schwierige unmöglich.

Früher oder später wird die schlimmstmögliche Verkettung von Umständen eintreten

"Früher" tritt in dem Fall meist sofort ein, so dass "später" fast auszuschließen ist.

Wenn alles auf einmal schiefgeht, und man freut sich, dass man sich nur einmal ärgern muss, stellt man immer fest, dass es noch nicht alles war.

Alles, was aus zwei oder mehreren Teilen besteht, fällt früher oder später von selbst auseinander.

Ein Auto ist ein Verbund loser Teile, die nur durch die Kunst des Schraubers zusammengehalten werden.

Droht ein Projekt auf mehrere Arten schief zu gehen, wird es auf die Art schief gehen, die den größtmöglichen Schaden anrichtet.

Wenn Du für ein Projekt die Zeit x (eine Woche) annimmst, wirst Du nach der halben Zeit feststellen, dass Du die Zahl x mit 10 zu multiplizieren hast (10 Wochen). Nach der Zeit 5x wirst Du feststellen, dass Du nur die Wochen durch Monate ersetzen brauchst, um der Realität in Etwa gerecht zu werden. (Behaupte stets, das hättest Du schon immer so geplant)

Jeder Fehler der sich beim Schrauben an einem größeren Projekt einschleichen kann wird dies mit Sicherheit tun, und zwar immer genau so, dass man völlig von vorn beginnen muss.

Wenn etwas gut funktioniert, sammelt es nur Energie für den Worst Case.

Immer wenn etwas nicht mehr schlimmer werden kann, so wird es noch schlimmer.

Früher oder später wird sich das Schlimmste ereignen.

Wenn sich eine schlechte Lage verschlechtert hat, beginnt der Zyklus von vorne.

Keine Lage ist so schlecht, als dass sie sich nicht weiter verschlimmern könnte.

Alles, was gut beginnt, endet schlecht.

Alles was schlecht beginnt, endet furchtbar.

Wenn etwas einfach aussieht, ist es schwierig.

Wenn etwas schwierig aussieht, ist es unmöglich.

Wenn etwas unmöglich aussah, wird sich im Nachhinein rausstellen, dass es ganz einfach gewesen wäre.

Erst wenn alle Möglichkeiten zur Lösung eines Problems durchgespielt sind und versagen, wird es eine Lösung geben, einfach und augenfällig, klar verständlich für jedermann.

Informationen für Fortgeschrittene

1. Drehzahl ist keine neue Spielshow bei Sat 1
2. Pferdestärke ist übrigens kein Waschmittelzusatz
3. ein Kotflügel ist auch keine beschissene Airline
4. echte Cowboys reiten ohne Bremssattel
5. eine Schlauchschelle ist keine Selbstverteidigung unter Gummifetischisten
6. gegen Bremsbelag gibt‘s noch keine Prophylaxe nur gegen Kantstein
7. Scheibenbremsen gehören nicht zur Familie der Stubenfliegen
8. ein Kühlergrill verhindert nicht das Anbrennen von Nahrungsmitteln
9. Drehmoment braucht man nicht zum Dosenöffnen
10. Rennauspuff ist das Beste wenn man die Zeche prellen will
12. Ventilspiel gibt’s nicht bei toys 'r us
13. Scheinwerfer tun nur so als ob
14. Türklappern ist keine türkische Schlangenart
15. BigBlock ist keine Fastfoodkette.
Also, lieber Haselblatt,
in diesem Sinne, wir sehen uns in der ScheinBAR!
Zudem lesen wir uns weiterhin!
... und bleib' schön fröhlich, gesund und munter, allzeit guten Willens, moralisch einwandfrei, weiterhin positiv motiviert und stets heiteren Gemütes!
Herzlichst
Yours Hagen
 
Zuletzt bearbeitet:

Haselblatt

Mitglied
Ja, das stimmt - dieser mein Beitrag ist weniger als dürftig. Bis jetzt! Denn da man bei LeLu seit einiger Zeit Themen bearbeiten kann, habe ich vor, den Faden bei Verfügbarkeit neuer Ideen nach oben hin weiter zu spinnen.
Deine Texte werde ich mir bei Gelegenheit vornehmen, im Augenblick muß ich mich nämlich um zahlende Kundschaft kümmern. Ich denke aber, dass du das ganze Thema nicht in einer Antwort verpacken, sondern als eigenständigen Beitrag einstellen solltest. Es kann sonst leicht geschehen, dass dir einer der Moderatoren mit dieser Art der Selbst-Vermarktung im wahrsten Sinn des Wortes einen Strich durch die Rechnung machen wird.
Ich sag sicher nix, habe aber selbst die Erfahrung gemacht, dass es hier eine ziemlich rigide Zensur gibt, was die Interpretation der Forumsregeln betrifft.
 

Hagen

Mitglied
Hallo lieber Haselblatt,
ich erwarte von einem niveauvollen Mitglied der Leselupe eine ordentliche Anrede sowie Schlußformel!
Schließlich sind wir hier nicht auf whats ap, Instadingsbums, Proltens oder Ähnlichem, sondern auf der Leselupe, die ich für das niveauvollste Forum im deutschprachigen Raum halte. Wir sollten die Netiguette doch ein wenig hochhalten, da ich mir immer vor Augen führe, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!
Ansonsten gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, besonders was die 'Moderatoren' betrifft. Mir ist es schon passiert, das sogenannte 'Moderatoren' in meinem Text rumgekürzt und mit einem '?' unterschrieben haben ...
Nun ja, ich bin gerne bereit, Dir die 'Gespräche an der ScheinBAR' sowie die Cocktailkarte nebst Bildern geschlossen zukommen zu lassen, wenn Du mir Deine mailadresse schickst.
Ich freu' mich drauf.
Also, lieber Haselblatt,
in diesem Sinne, wir sehen uns in der ScheinBAR!
Zudem lesen wir uns weiterhin!
... und bleib' schön fröhlich, gesund und munter, allzeit guten Willens, moralisch einwandfrei, weiterhin positiv motiviert, und stets heiteren Gemütes!
Herzlichst
Yours Hagen

___________________
Wenn Du ein 'Licht am Ende des Tunnels' siehst und diesem zustrebst,
wirst Du - nachdem eine Rückkehr unmöglich ist - feststellen,
dass es sich um den Scheinwerfer eines nahenden D-Zuges handelt.

Merke: In Eisenbahntunnels sind selten Notfallbuchten vorgesehen!
 

Haselblatt

Mitglied
GuMo Hagen (oder, falls du aus dem Norden kommst: moin moin...)

Prolog:
Halte dich nicht mit Bedenken bezüglich des Timings auf:
Der Gute Morgen ist gewiss, auch wenn es schon spät Abend is...

Selbstverständlich respektiere ich deinen Vorhalt. Als pragmatischer, aber analytischer Denker, der sich durchaus als "niveauvolles Mitglied" sieht, nehme ich dazu wie folgt Stellung:

Punkt 1:
In allen öffentlichen Internetforen (nicht nur auf der LeLu) hat sich im Lauf der Jahre ein gewisser Standard in der Gestaltung der Struktur eines Postings entwickelt:
Der Eröffnungsbeitrag (und nur dieser) beginnt mit einer kurzen Anrede (z.b. Hallo Leute, oder Dear all), dann folgt der Text und zuletzt ein "Impressum", wobei dieser Begriff nicht auf die Waagschale zu legen ist. Denn die vom Gesetzgeber geforderte Identifizierbarkeit des Absenders ist jedenfalls über die, im Serverlogbuch gespeicherte IP-Adresse des Absenders erfüllt. Im allgemeinen schließt so ein Posting daher mit dem Vor- oder Nicknamen des Absenders. Das sieht dann schematisch abgeküzt so aus:

<Anrede>
<Text>
<Impressum>

Alle nachfolgenden, sich auf den Eröffnungsbeitrag beziehenden Postings folgen jedoch dieser Struktur:

<Antworttext>
<Impressum> und zwar optional, meist aber ohne dieses.

Nur wenn ich ein Mitglied aus voran gegangenen Beiträgen schon sehr gut kenne, beginne ich die Antwort mit einer "ordentlichen" persönlichen Anrede.
Es ist darüber hinaus eine äußerst nützliche Spezialität der LeLu, dass das <Impressum> automatisch an den Eingabetext angehängt wird, denn damit erspart man sich, den ganzen Schamott jedes Mal aufs Neue einzutippen. Aus diesem Grund verzichte ich immer auf eine separate "ordentliche Schlussformel"

Als Sonderfall betrachte ich jene Postings, die sich auf mehrere Vor-Beiträge unterschiedlicher Mitglieder beziehen. In so einem Fall wird mit

@Wusel Wammerhammer
<Text an W.W>

@Hugo Bleyfrey
<anderer Text an H.B.>

@Chaim Messawetz
<wieder anderer Text an C.M.>

auf das jeweilige Posting Bezug genommen.

Wie gesagt, handelt es sich bei diesem Schema um einen Standard, der aber in keiner Weise verpflichtend einzuhalten ist. Ich werde daher auch all meine zukünftigen Beiträge nach genau diesem Schema und nicht anders handhaben, allerdings mit der Option, im Einzelfall davon abzuweichen. Betrachte also das obige GuMo Hagen als einmaliges und ausnahmsweises Entgegenkommen gegenüber deiner Person und um zu dokumentieren, dass ich deinen Einwand durchaus ernst nehme.



Punkt 2:
"wir sehen uns in der ScheinBAR!" (das ist einer der Nachteile der automatisch angehängten Schlussformel: sie trifft möglicherweise nicht immer vollinhaltlich zu).
Diesem Satz bin ich hier beim Lesen anderer Beiträge schon öfters begegnet, habe jedoch nicht die leiseste Ahnung, was damit gemeint ist. Fühle dich frei, mich in diesem Zusammenhang zu belehren. Außerdem wurde mir von anderer Seite der Tipp gegeben, du könntest mir ein feines Rezept für einen Planter's Punch empfehlen. Also dann, wenn schon von einer BAR die Rede ist...?


Last but not least - Punkt 3:
Ich habe inzwischen die Zeit gefunden, deinen Text (ganz oben) aufmerksam zu lesen und finde ihn originell und witzig. Am besten finde ich das hier:
Ein einfacher, einpoliger Schalter hat in der Praxis drei Zustände: Ein, Aus und Beides.
Da ich hauptberuflich in der Elektrobranche tätig bin, werde ich diesen Satz bei erster Gelegenheit an den Mann bringen, selbstverständlich mit Copyright-Hinweis...
Falls dein Thema in einer der Rubriken des Forums erscheint, würde ich es mit vier Sternen bewerten, sofern du darauf Wert legst.
In diesem Sinne...
 

Hagen

Mitglied
Hallo lieber Haselblatt,
ich akzeptiere Deine Meinung, bin aber der Ansicht, das die Lupe inzwischen, einem Trend folgend, auf waht's app-Niveau verkommen ist.
Da ich aber in keinem und keinste Fall einem Trend folge, halte ich mich mehr an :
Etiam si omnes, ego non oder Et si omnes ego non (frei übersetzt Auch wenn alle mitmachen, ich nicht) ist ein lateinisches geflügeltes Wort.
Nun denn, wir sehen uns an der ScheinBAR.
Die ScheinBAR gibt es wirklich, bei der Wunderbaren Ulrike und mir zuhause in Haselünne (Emsland). Nach meiner Operation und der folgenden Chemo war meine Feinmotorik völlig im Arsch. Um diese wieder in Gang zu bringen, haben wir eine Hausbar, die ScheinBAR, mit angeschlossenem Billardsalon (beinhaltet einen 7-Fusspoolbillardtisch) gebaut. Dabei war ich erstaunt, dass die Wunderbare Ulrike tapezieren, dübeln und mit dem Anhänger rückwärts fahren kann!
Der Billardsalon und die ScheinBAR werden wahrscheinlich nie fertig, aber ab und zu spielen wir Billard oder genießen einen, von mir kreierten Cocktail (nachmachen kann jeder). Dabei unterhalte wir uns mehr oder weniger niveauvoll, was Du an den SchenBAR-Geschichten verfogen kannst.
Ach ja, was den Schalter betrifft, ich bin zu meiner Zeit als Technikr im Prüffeld eines Elektonikkonzerns mit den Gesetzen Al Murphys immer sehr gut gefahren.
Nun denn, wir lesen uns!
... und bleib' schön fröhlich, gesund und munter, allzeit guten Willens, moralisch einwandfrei, weiterhin positiv motiviert, und stets heiteren Gemütes!
Herzlichst
Yours Hagen

___________________
Stimme niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 

Haselblatt

Mitglied
Servus Hagen, (....uups, ich hab dazu gelernt!)

in Latein war ich traditionell schwach, sehr schwach - und das, obwohl meine Frau Mama dieses Fach auf einer Waldorfschule unterrichtet hat. Ich kenne aber dieses Sprichwort: Datis nepis potus colonia. Die Bedeutung darf ich hier leider nicht als Rätsel zur Lösungsaufgabe stellen, sonst schimpft mich Doc Schneider wieder...
@DocSchneider: bitte guck mal kurz weg...

Von einem Trend habe ich nicht gesprochen, sondern von Standard. Das macht einen erheblichen Unterschied. Für jeden Techniker wie mich sind Standards überlebenswichtig, auf Trends kann ich aber ebenso wie du gern verzichten, wie ich in einem meiner zurück liegenden Beiträge ausführlich dargelegt habe.
Dass der Kommunikationsstil der LeLu auf whatsapp-Niveau gesunken sein soll, juckt mich wenig. Alles easy 4UandMe, das ist halt so im App-Zeitalter, mit dem müssen wir leben. Ebenso wie mit Ransomware, Trojanern, 5G und Auto-update. Wie soll man denn auch auf der 5x5 Zentimeter großen Tastatur eines Mobiltelefons mit dem kleinen Finger auf die Schnelle hochtrabende Texte verfassen?
Schlimmer finde ich, dass das Niveau der Themen weit weg von jenem vor zwanzig und mehr Jahren gerückt ist. Ich bin seit 2002 dabei. Besuche mal eine der Erzählungsseiten von 101 abwärts und überzeuge dich selbst.

Leider ist die ScheinBAR außerhalb meines Aktionsradius, obwohl sich Haselünne fast wie haselblatt schreibt. Auf meine physische Anwesenheit wirst du daher verzichten müssen. Aber - ja. wir lesen uns ...!
Cheers, Enzo (....uups, schon wieder dazu gelernt...)
 

Hagen

Mitglied
Hallo Klaus,
Dein Lob ging mir ruter wie Heidehonig.
Ich funde es normal dem geneigten Leser der Leselupe, dem niveauvollsten Forum im detschsprachigen Raum, mit dem ihm angemessenen Respekt entgegenzutreten.

Also, lieber Klaus,
in diesem Sinne, wir sehen uns in der ScheinBAR!
Zudem lesen wir uns weiterhin!
... und bleib' schön fröhlich, gesund und munter, allzeit guten Willens, moralisch einwandfrei, weiterhin positiv motiviert, und stets heiteren Gemütes!
Herzlichst
Yours Hagen

________________________________
Sobald dir ein guter Gedanke kommt, vergisst Du ihn. Sobald dir ein schlechter Gedanke kommt, passierts.
 

Hagen

Mitglied
Hallo lieber Haselblatt,
Wieder mal stimme ich Dir (fast) zu.
Ich wüsste zudem nicht was Doc Schneider (küss die Hand gnädige Frau) mit Rätsellösungen an ihrem Oreganzahut gegen Rätsellösungen (Datis nepis potus colonia.) haben sollte.
Ich kenne das etwas abgeändert, aber mit derselben Bedeutung:
"Datis nepis pottus colonia". (Dat is ne Pispott us Colonia) Übersetzt: "Das ist ein Pisspott aus Köln."
Die Geschichte dazu: Bei Ausgrabungen in Köln, nahe am Gürzenich - wo sonst - fand man eine größere Tonscherbe mit obiger Aufschrift.
Seit dem weiß man, dass die ollen Römer tatsächlich in Colonia waren.

Also, lieber Haselblatt,
in diesem Sinne, ich hätte Dich gerne in der ScheinBAR gesehen um dort bei einem Cocktail alle Probleme dieser Welt zu lösen!
Trotzdem lesen wir uns weiterhin!
... und bleib' schön fröhlich, gesund und munter, allzeit guten Willens, moralisch einwandfrei, weiterhin positiv motiviert, und stets heiteren Gemütes!
Herzlichst
Yours Hagen

_________________
Darin aber liegt die höchste Weisheit, dass ihr weise werdet durch die Cocktails an der ScheinBAR!
Alles Wissen aber ist ohne die Cocktails an der ScheinBAR nichts nütze!
Darum bekümmert euch zunächst nicht so sehr um ein vieles Wissen um das Karma,
sondern genießt viele Cocktails!
So werden euch die Cocktails das geben, was euch ohne diese nichts und niemand je geben kann!

Meister Tofu (Meister der absoluten Ignoranz)​
 

Matula

Mitglied
Mir gefällt jeder dieser Aphorismen - nur mit dem ersten gehe ich nicht konform. Wenn Du im Jahr 2008 wie schon seit eh und je /erstmals ein Klassik-Fan warst, dann stammt sicher auch der von Dir.

Schöne Grüße,
Matula
 

Haselblatt

Mitglied
Kann sein. In jungen Jahren war ich Rockmusiker, jede Menge Phon bis zur Ohramputation (c., Udo Lindenberg). Mein Musikgeschmack hat sich erst viel später, besonders aber in den Jahren seit 2008 stark verändert, ebenso wie ich selbst. Ab einem gewissen Alter findet fast jeder den Zugang zur Musik der alten Meister.
 



 
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