Dimpfelmoser
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apokalyptisches tryptychon
terra
ein irres licht trollt einsam durch das land
und wild erbricht die erde ihre kinder
ein blinder wind schmeckt ohne hast den winter
und dort wo einst der riesen tempel stand
befragen wunde augen die ruinen
sie können ihr gewissen nicht mehr sehn
erinnern nur noch schwach das untergehn
und wissen nicht mehr wem sie nun noch dienen
so blicken sie den tagen hinterher
die heiße asche toter fragen tragen
und trübe tränen ihrer stillen klagen
vereisen in dem unendlichen meer
luna
die sonnengöttin lüftet ihren schleier
grüßt anmutig die höflinge der zeit
tief unter ihrem flammenschweren kleid
vergnügen hemmungslos sich ihre freier
das steingesicht jedoch verlässt den ort
die orgie gebar ihn neu als waise
und ohne ziel beginnt er seine reise
zu fliehn der göttin makellosen mord
das kosmische theater schenkt ihm leben
des schauspiels unerhörter letzter akt
bestraft die göttin leichenblass und nackt
ein strahlender applaus lässt sie erbeben
umbra
im traum von einer atemlosen welt
in der kein stern den horizont erhellt
in der kein ich den blick auf das verstellt
was war was ist was wird was kann was zählt
betrügt der schlaf ihn stets mit seiner brut
dem unheiligen geist der kalten wut
der tief im labyrinth der seele ruht
bis er ihn zum erwachen schließlich quält
vergebens kämpft er um sein nicht sein an
vergessen hat er was ihm helfen kann
erlösung findet er ausschließlich dann
wenn er zum schatten sich mit ihm vermählt
terra
ein irres licht trollt einsam durch das land
und wild erbricht die erde ihre kinder
ein blinder wind schmeckt ohne hast den winter
und dort wo einst der riesen tempel stand
befragen wunde augen die ruinen
sie können ihr gewissen nicht mehr sehn
erinnern nur noch schwach das untergehn
und wissen nicht mehr wem sie nun noch dienen
so blicken sie den tagen hinterher
die heiße asche toter fragen tragen
und trübe tränen ihrer stillen klagen
vereisen in dem unendlichen meer
luna
die sonnengöttin lüftet ihren schleier
grüßt anmutig die höflinge der zeit
tief unter ihrem flammenschweren kleid
vergnügen hemmungslos sich ihre freier
das steingesicht jedoch verlässt den ort
die orgie gebar ihn neu als waise
und ohne ziel beginnt er seine reise
zu fliehn der göttin makellosen mord
das kosmische theater schenkt ihm leben
des schauspiels unerhörter letzter akt
bestraft die göttin leichenblass und nackt
ein strahlender applaus lässt sie erbeben
umbra
im traum von einer atemlosen welt
in der kein stern den horizont erhellt
in der kein ich den blick auf das verstellt
was war was ist was wird was kann was zählt
betrügt der schlaf ihn stets mit seiner brut
dem unheiligen geist der kalten wut
der tief im labyrinth der seele ruht
bis er ihn zum erwachen schließlich quält
vergebens kämpft er um sein nicht sein an
vergessen hat er was ihm helfen kann
erlösung findet er ausschließlich dann
wenn er zum schatten sich mit ihm vermählt