Hallo, Bernd, obiges Werk ist für meine Lesart
ein Beziehungsgedicht. Schon der Titel spricht davon:
April=launisch im Wetter. Und viele Liebesbeziehungen sind
ebenso..."launisch" könnte man sagen. Da will der eine etwas erzwingen quasi, was im Moment im Empfinden des anderen nicht da ist. Mit Eiseskälte stellt man sich ihm entgegen, legt ihm Worte (große Worte, mächtige Worte) in den Mund, dass ihm keine Widerworte mehr einfallen. Der "Schneeflocken Streuende"
will keine Harmonie (Sonne/Blüten) er will Streit, er will eine Beziehungspause, er ist auf Kampf gebürstet.
Und die Gegenseite erkennt, dass man nichts erzwingen kann.
Dass es besser ist zu warten bis sich der Sturm gelegt
und der Schnee/das Eis getaut sind. Ja, Gefühle lassen sich nicht nach Lust und Laune herstellen, sie brauchen Zeit
um wieder aufzublühen. Der Änderungsvorschlag klingt gut.
Vom Klang ist er sogar besser als der Ursprung.
Mir gefällt jedoch der Ursprung besser, weil dieses
"den Schneeflocken entgegen Schreien" (durch das entgegen)
Kraft demonstriert, Eigenwilligkeit. Das "in sie hinein
Schreien" ist sanfter, nachgiebiger. Hier fordert jemand mehr (Am Anfang der "Krise")bevor er sich ergibt
Aber letztendlich ist alles eine Ansichtssache, somit auch meine relativ. Doch das Gedicht gefällt mir sehr! So, oder so. Mit herzlichen Grüßen, Pelikan