Architekturgedanken

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anbas

Mitglied
Hallo Herbert,

zum Teil wirken die Zeilen auf mich sehr konstruiert - was aber zu Architekturgedanken passt ;).

linien richten blicke aus
zum zenit
abgeknickt
zum schiefen winkel
Hierzu fallen mir, der ich in Hamburg lebe, natürlich gleich die tanzenden Türme an der Reeperbahn ein. Zufall oder so gewollt?

Liebe Grüße

Andreas
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Andreas,

dies Gedicht ist eine Umsetzung von Eindrücken eines bestimmten Gebäudes in München, in dem ich durchaus einige Zeit verbringe. Die Ähnlichkeiten zu Deinen Hamburger Eindrücken zeigen, dass Architektur einer bestimmten Zeit in verschiedenen Regionen durchaus verwandte Assoziationen auslösen kann.

Dieses Gedicht ist eine "angepasstere" Variante meiner "gedankenarchitektur", ein Versuch, auch mit Verben ähnliches auszudrücken wie dort, wenn auch auf Kosten einer "Entdichtung".

Danke für Deine Gedanken zu diesem Gedicht.

Liebe Grüße

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
hi rogathe,

jetzt hast Du mich verwirrt. Welche Spuren muslimischer Fastentage findest Du in diesem Gedicht?

*neugierig*

Liebe Grüße

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
Die Nutzung der Begrifflichkeit "weißer tage2 im Islam war mir nicht bewusst. Ich ersetze das durch tageweiser und verzichte lieber auf das intendierte Wortspiel.

Danke für den Hinweis

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
architekturgedanken

fassaden ragen
unbedruckt glasig
auf eindruck aus
eingedrückt
bedrückend trotz
reflektierter sterne

linien richten blicke aus
zum zenit
abgeknickt
zum schiefen winkel

nachbarn werfen schatten
nachtbarer arbeit
stätten anstelle
tageweiser

flächen spiegeln
gedanken der entfernung
von oder mit
nächtlich lohenden lichtern
 



 
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