Arkadien (Sonett)

5,00 Stern(e) 4 Bewertungen

James Blond

Mitglied
Wo ist mein Land, das stolz im Licht ertrinkt,
das seufzend aus der Mittagsglut entsteht
und flirrend noch durch goldne Stunden geht,
wenn bald darauf die Welt in Schatten sinkt?

Wo bleibt die Nacht, die in das Leben dringt,
mit Träumen es zu neuem Gleichklang dreht,
den feinen Hauch von Pinienharz verweht
und fliehend erst die Morgenkühle bringt?

Wann geht der Wind, der singend Wipfel schwenkt,
ins Nadelkleid der Koniferen schwindet
und müde seine alten Wege tränkt?

Es sucht mein Sinnen Ruhe, die es bindet
und wird daraus von Zuversicht beschenkt.
Noch fehlt der Ort, an dem es Frieden findet.
 

Mimi

Mitglied
Lieber James Blond,
da bleibt mir nicht viel zu sagen:
Hervorragend gedichtet!

Gruß
Mimi
 



 
Oben Unten