Astern (Tenos)

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sufnus

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Astern

Poetporträt. John Doe als junger Mann
im Heidepark (wenn Lyrik sich vollzieht)
geht etwa so: Er spricht das Spätjahr an

schön sinnbesonnt und im Floralgemüt
wird lässig aufgeblättert (Gajaskript).
Dann: Säuberlich die Astern hingeblüht

(bevor beim Publikum die Stimmung kippt),
dazu markiert der Typ den Herbstversteher:
Natur in reine Nostalgie gestippt.
Nun denn, wie mundets? Also ehrlich, eher

durchwühle ich tagein, tagaus Kompost!
Der Asternmist hier taugt fürn Rasenmäher.
So'n Herbstbedichter ist doch einfach lost,
im Kopfstand gibt der einen Blümchenspäher.


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Hier ein weiteres Tenos zum vertieften Vertrautmachen mit der Form: Tenos (Sonnet tatin)
 

Tula

Mitglied
Hallo sufnus
ich gebe zu, kein Herbst vergeht ohne ein Gedicht auch von mir zu ihm. Aber nur ein einziges, ich schwöre! :rolleyes:

LG Tula
 

sufnus

Mitglied
Hey Tula!
Ich schreib auch gerne Herbstgedichte (und i. d. R. ist meine Gedicht:Herbst-Ratio größer als 1) - insofern kann ich mich von der herbstgedichtsüberkritischen Haltung dieses lyrischen Ichs nur aufs schärfste Distanzieren! :)
LG!
S. Doe
 



 
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