Attacke

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klausKuckuck

Mitglied
Attacke
Herr Meier-Moltke ist sich manchmal selber
Ein Rätsel, wenn er vor dem Spiegel steht,
Er sieht in ein Gesicht, das ihn an Kälber-
gesichter denken lässt, sein Atem geht
In einem solchen Augenblick in Stößen,
Ihm schwindet die Verankerung im Sein,
Er sieht sich jäh im Kreis der Gernegrößen
Geschrumpft zu einem Kalb im Spiegelschein,
Ein Meier-Moltke! Ha! Steht wortlos fragend
Vor einem ausgelöschten höh’ren Ich!
In ihm der Moltke, eine Antwort wagend,
Fegt unversehens los, ermutigt sich,
Indem er dreimal spuckt und sich am Ohr zöpft,
Den Spiegel stürmt und sich den Meier vorknöpft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ubertas

Mitglied
Hallo @klausKuckuck

Sobald das Kalb nun ward gezogen,
Das Halb von Moltke ein Gedankenstrich
-
Verlor sich Meier ungebogen,
Letztendlich stier im Spiegel-Ich.

Da knöpfe ich mir den Sternenbalken vor:)

Lieben Gruß ubertas
 

klausKuckuck

Mitglied
Hey Ubertas,
bei Herrn Meier-Moltke handelt es sich unzweifelhaft um eine Art Don Quichotte, der gegen Spiegelbilder kämpft wie andere Leute gegen Windmühlen. Insofern stimme ich deinem Kommentar beifällig grinsend zu. Danke für die vielen Sterne,
KK
 



 
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