auf dass der tag nie endet

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Perry

Mitglied
auf dass der tag nie endet

die nacht lässt uns glauben sie sei das neue hell verkauft
die lichtverschmutzung als tagundnachtgleiche trägt weiße
kleidung verbirgt ihren dunkelteint unter greller schminke

ein reisender meint es sei eine frage der geschwindigkeit
immer am tag unterwegs zu sein selbst auf der rückseite
des monds gibt es licht nur können wir es nicht sehen

niemand muss allein durchs finstere wandeln trägt doch
jeder ein feuer in sich zusammen bringen wir die nacht
zum leuchten und die ewige dunkelheit muss noch warten
 
Lieber Manfred,
dein Text gefällt mir, zumal er sehr philosophisch daherkommt. Gerade zu Beginn der dunklen Jahreszeit lässt er viele Assoziationen zu.
Übrigens muss es in der ersten Zeile nicht heiße, sie habe das neue hell verkauft? Liebe Grüße Karl
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,
danke fürs Reinschauen.
Die zeichenlose Kleinschreibung ist manchmal etwas schwierig, bietet dafür aber auch Lesevariationen.
Im von Dir angesprochenen Fall ist
"die nacht lässt uns glauben sie sei das neue hell
verkauft die lichtverschmutzung als tagundnachtgleiche"
gemeint.
LG
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag den Übergang von der geschminkten Nacht zum Feuer in uns. Da gleitet das Licht durch deine Strophen und hinterlässt einen hellen Streifen. Schön.
 

Perry

Mitglied
Hallo Stachelbeermond,
schön , dass Dir "ein Lichtstreif" aufgegangen ist. ;)
Danke fürs Reflektieren und LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
auf dass der tag nie endet

die nacht lässt uns glauben sie sei das neue hell verkauft
die lichtverschmutzung als tagundnachtgleiche trägt weiße
kleidung verbirgt ihren dunkelteint unter greller schminke

ein reisender meinte es sei eine frage der geschwindigkeit
immer am tag unterwegs zu sein selbst auf der rückseite
des monds gibt es licht nur können wir es nicht sehen

niemand muss allein durchs finstere wandeln trägt doch
jeder ein feuer in sich zusammen bringen wir die nacht
zum leuchten und die ewige dunkelheit muss noch warten
strophe zwei in der vergangenheitsform, dann ergibt sich eine lyrische waage, geschätzter perry.
 

Perry

Mitglied
Hallo Samoth,
danke fürs konstruktive Feeadback.
Da der Text durchgehend in der Gegenwartsform geschrieben ist, sehe ich im Moment keine Balanceprobleme,
aber da ich das 2 malige "trägt" sowieso noch ändern will, denke ich gern noch intensiver darüber nach.
LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
Hallo Samoth,
danke fürs konstruktive Feeadback.
Da der Text durchgehend in der Gegenwartsform geschrieben ist, sehe ich im Moment keine Balanceprobleme,
aber da ich das 2 malige "trägt" sowieso noch ändern will, denke ich gern noch intensiver darüber nach.
LG
Manfred
ähm, manfred- genau deswegen eine waage durch ungleichgewicht.
 



 
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