Auf dem Weg

Auf dem Weg

Ein Licht fällt auf dich und durchtränkt dich,
du leuchtest mir meinen Weg – zu dir.
Noch bin ich weit entfernt, auf der Suche,
ich sehe nur die Andeutung eines Ziels,
aber es genügt mir.

Ich beginne die Wanderung,
orientiere mich an meinen Sehnsüchten
und dem fernen Hoffnungsschimmer.
Die Schritte, die ich hinter mir lasse,
vergrößern das Licht vor mir.

Ich bin voller Ungeduld,
erwartungsvoll male ich mir dich aus.
Du bist das, was ich mir erträumte
in kalten, grauen Nächten
Du gibst mir, was ich nicht verdiene.

Nur für dich habe ich gelebt in dieser Fremde,
die ich am Ende des Weges eintauschen möchte,
gegen dich.

Weit breite ich meine Arme aus,
beschleunige meinen Schritt,
ich taumele,
ich falle,
in dich hinein.
Darf ich bleiben?
 
H

HFleiss

Gast
Lieber Elmar, ein schönes Liebesgedicht. Es gefällt mir in seiner Verhaltenheit und Scheu. Und trotzdem, so ganz richtig mitgehen kann ich nicht. Vielleicht weniger die großen Worte, als vielmehr das Eingehen auf das Kleine, Besondere, eine Geste, ein zärtliches Wort, ein Blick. Nicht zuviel, eher dosiert. So etwas verdeutlicht mehr als ganze Heerscharen von ungreifbaren Allgemeinwörtern und macht das Gedicht wahrer. Der Schluss gefällt mir zum Beispiel ausgezeichnet, da, wo du dich öffnest und ich dich spüre. Aber ich geh nur davon aus, was mir beim Lesen auffiel, vielleicht sagen dir Kompetentere Treffenderes.

Lieben Gruß
Hanna
 



 
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