fuuly
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Wir sind im Streit auseinandergegangen. Ich wollte übernachten, vielleicht ein paar Tage bleiben. Es kam wieder anders. Vater mit seinen verschrobenen Ansichten und das unterwürfige Jammern meiner Mutter. Ich nahm wortlos den noch nicht ausgepackten Koffer.
Nun rollt das Auto schon zwei Stunden auf dem trockenen Asphalt, monoton, eine Hand am Steuer. Mein Kopf leert sich quälend mühsam. Dieses Gedankengeröll. Ich komme gut voran, ich kenne die Strecke. Abends fahre ich nicht gerne. Ich kann mit niemandem reden, also rede ich mit mir, lautlos, die Lippen bewegen sich, aber das sieht keiner. Es ist ruhig, der Wagen fährt und schnurrt, als ob er den Weg nach Hause kennt.
Aber da ist das Blaulicht. Weit vorne, fast am Horizont. Die Lichter funkeln, blau, blinkend, rot und grell. Noch ist kein Stau in Sicht. Ein Glück, es scheint auf der Gegenfahrbahn sein, so viel ist zu erkennen. Jetzt wird vor mir der Verkehr langsamer, aus den wenigen Fahrzeugen bisher, sind auf einmal ganze Kolonnen geworden. Es geht vorbei an der Unfallstelle drüben in ihrer ganzen Unerbittlichkeit. Zusammengedrückte Pkw, ein Lkw demoliert, so viel kann man aufschnappen. Polizei, Krankenwagen, ein weißes Tuch über einem Etwas auf der Fahrbahn. Alles hell erleuchtet. Ich fahre auf der linken Überholspur an dem stehenden Verkehr vorbei. Sie gaffen und filmen. Kann ich da helfen? Mein Erste-Hilfe-Kurs liegt lange zurück. Da war ja ein Krankenwagen, beruhige ich mich. Ich fahre, gebe Gas. Nichts wie weg oder doch helfen oder fragen, ob meine Hilfe nötig sei? Nein, ich bin zu schwach. Eine Ausrede nach der anderen, immer leicht zu finden. Kilometer um Kilometer entfernt sich das Unheil hinter mir.
Mein Kopf ist wieder schwer geworden. Der Unfall hätte ja auf meiner Fahrbahn sein können. Was, wenn ich dort unter dem weißen Laken liegen würde. Weil keiner anhalten wollte, als ich eingeklemmt verblutend im Wagen lag? Es würde nie mehr Streit mit meinen Eltern geben.
Nun rollt das Auto schon zwei Stunden auf dem trockenen Asphalt, monoton, eine Hand am Steuer. Mein Kopf leert sich quälend mühsam. Dieses Gedankengeröll. Ich komme gut voran, ich kenne die Strecke. Abends fahre ich nicht gerne. Ich kann mit niemandem reden, also rede ich mit mir, lautlos, die Lippen bewegen sich, aber das sieht keiner. Es ist ruhig, der Wagen fährt und schnurrt, als ob er den Weg nach Hause kennt.
Aber da ist das Blaulicht. Weit vorne, fast am Horizont. Die Lichter funkeln, blau, blinkend, rot und grell. Noch ist kein Stau in Sicht. Ein Glück, es scheint auf der Gegenfahrbahn sein, so viel ist zu erkennen. Jetzt wird vor mir der Verkehr langsamer, aus den wenigen Fahrzeugen bisher, sind auf einmal ganze Kolonnen geworden. Es geht vorbei an der Unfallstelle drüben in ihrer ganzen Unerbittlichkeit. Zusammengedrückte Pkw, ein Lkw demoliert, so viel kann man aufschnappen. Polizei, Krankenwagen, ein weißes Tuch über einem Etwas auf der Fahrbahn. Alles hell erleuchtet. Ich fahre auf der linken Überholspur an dem stehenden Verkehr vorbei. Sie gaffen und filmen. Kann ich da helfen? Mein Erste-Hilfe-Kurs liegt lange zurück. Da war ja ein Krankenwagen, beruhige ich mich. Ich fahre, gebe Gas. Nichts wie weg oder doch helfen oder fragen, ob meine Hilfe nötig sei? Nein, ich bin zu schwach. Eine Ausrede nach der anderen, immer leicht zu finden. Kilometer um Kilometer entfernt sich das Unheil hinter mir.
Mein Kopf ist wieder schwer geworden. Der Unfall hätte ja auf meiner Fahrbahn sein können. Was, wenn ich dort unter dem weißen Laken liegen würde. Weil keiner anhalten wollte, als ich eingeklemmt verblutend im Wagen lag? Es würde nie mehr Streit mit meinen Eltern geben.
