Auf dieses Niveau lasse ich mich nun wirklich nicht herab

Nur ein paar Feldblumen vom Wegrand, hastig zum Strauß gebunden.

Ich denke, manche andere, die in anderen Foren schrieben, es sei meisterhaft geschrieben, liegen da richtiger … Der Kunstgriff von mir sucht meines Erachtens in der neueren Literatur seinesgleichen … Die Füllwörter verwende ich bewusst, um das Ganze Kishon-mäßig in die Satire gleiten zu lassen … Ich habe nicht die Absicht, den Text zu verändern, ich sehe keine Veranlassung dazu … Auf dieses Niveau lasse ich mich nun wirklich nicht herab … Das ist doch gerade der Witz dieses Textes, den hier im Forum seltsamerweise viele nicht verstehen … Ich habe meine Stilmittel, allgemeine interessieren mich nicht … In anderen Foren sind die Kritiken grundsätzlich viel wohlwollender, das fällt mir schon auf … Nicht, dass es mir wie Walser geht und ich am Ende einen Roman schreibe, mit dem Titel "Tod eines Kritikers". Das möchte ich nicht. Es wäre schade, um die Zeit … Ich arbeite bereits an neuen Texten und muss diesen Text seinem Schicksal überlassen … Selbst, wenn Reich Ranicki persönlich aus dem Nirvana herabsteigen würde und dagegen wettern würde, würde ich keinen Buchstaben ändern. … Ich habe lange genug Literaturwissenschaft studiert und bin heute der Meinung, dass dieses Fach unnütz ist. … Ich sehe mich im Besitz meiner Wahrheit, es schreibt aus mir, ich lasse es laufen … Es erschließt sich eben nicht jedem alles, das ist normal, aber ich gebe zu, dass ich von der Qualität meiner Texte sehr überzeugt bin. … Man kann entweder schreiben oder man kann es nicht. Das ist eine Sache des Talents und ich bin ein Naturtalent, das weiß ich genau. Wenn ich es laufen lasse, kommt reines Gold heraus.

Dazu am besten einen trockenen spanischen Roten, mindestens 14% Alkohol. Für Krustenbraten geeignet, der Wein; die Blumen besser nicht essen, nicht rückstandsfrei.
 
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Hagen

Mitglied
Hallo Arno,
genauso sieht's bei mir auch aus!
- Nur, was hat dieser Text bei Humor & Co zu suchen? -
Die Alternative zum 'Erfolg' beim Schreiben ist stets ein guter Cocktail an unserer ScheinBAR.

Nun denn, in diesem Sinne, wir sehen uns in der ScheinBAR!
Zudem lesen wir uns weiterhin!
... und bleib' schön fröhlich, gesund und munter, weiterhin positiv motiviert sowie negativ getestet, guten Willens und stets heiteren Gemütes!
Herzlichst
Yours Hagen

„Kein Tier hat jemals so etwas schlechtes wie die Trunkenheit oder Erfolg beim Schreiben erfunden - und keines so etwas Schönes wie einen guten Cocktail von der Wunderbaren Ulrike an der ScheinBAR.“
sehr frei nach Gilbert Keith Chesterton​
 
Danke, Hagen, für die Rückmeldung. Klar, man muss diese Sätze nicht lustig finden - ich erinnere mich jedoch, dass ich sehr gelacht habe, als ich sie erstmals gelesen habe. Ich habe mir vorstellen können, dass einige ähnlich reagieren würden.

Auch dir alles Gute beim Schreiben, Veröffentlichen und im übrigen Leben.

Freundliche Grüße
Arno Abendschön
 



 
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