Auf Nachtwacht

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Walther

Mitglied
Auf Nachtwacht


Der fahle Mond: Er ruht sich auf dem Schornstein aus
Und strahlt die eine kleine Wolke an, die kurz
An ihm vorbeistreift. Er will weiter, weil er muss.
Der Mond: Er darf nicht ruhen, er muss wandeln, er

Muss Sichel werden oder Pfannenkuchen. Wolken,
Die Sterne schmusen, Winde schieben sie vorüber,
Sind fluffig leicht und spielen Schäfchentraben, eine
Verfolgt ihr Schwesterchen, ihr Brüderchen, die Herde

Versammelt sich, und leise läutet eine Kirchturmglocke.
Der Mond verbirgt jetzt sein Gesicht. Die Wand wird dunkler.
Der Wind frischt auf und stürmt heran, die Bäume rauschen,

Ein Fenster schlägt. Der Kräuselrauch wird abgeschnitten.
Ein scharfes Licht zerreißt die schwarze Nacht in Fetzen.
Der Trommelwirbel übertönt das Pfeifen. Stille.
 

namibia

Mitglied
Lieber Walther,

Auf Nachtwacht - was ein Titel .. Warum hast du den Artikel weggelassen? Und mich sprechen sehr die vielen Bilder des Textes an wie der Mond, der nächtens nicht nur wachen muss....

Herzliche Grüße

Namibia
 

Walther

Mitglied
hi Namibia,

danke für deinen freundlichen eintrag. der artikel ist m.e. nicht notwendig, daher habe ich ihn weggelassen. denn ist es ja auch nicht die nachtwacht, sondern irgendeine schlaflose nacht.

lg w.
 



 
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