Auge und Schwert

4,00 Stern(e) 1 Stimme

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Gestern
[ 4][ 4]kämpfte ich mit den Mächten
[ 4][ 4][ 4][ 4]der Natur.

Ich nahm
[ 4][ 4]mein Schwert
[ 4][ 4][ 4][ 4]und stach
[ 4][ 4][ 4][ 4][ 4][ 4]ins Auge des Orkans.

Blind versuchte
[ 4][ 4]der Sturm
[ 4][ 4][ 4][ 4]mich zu umgarnen.

Mächtige Hosen
[ 4][ 4]ragten in die Luft.

Aber:
[ 4][ 4]Mein Stoß
[ 4][ 4][ 4][ 4][ 4][ 4]hatte ihn festgenagelt,


Seufzend
[ 4][ 4]verstummte er
[ 4][ 4][ 4][ 4][ 4][ 4]in Agonie.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Don Quixote mit dem Wind selbst anstatt mit den Mühlen

Mit den Schwert nagelt man kaum etwas fest: man zieht es (vermute ich, kenne es nur von Filmen) heraus und greift entweder noch einmal an oder zieht sich schnell zurück. Das ist wohl eher eine Lanze, ein Spieß oder eine Harpune, mit der man etwas im Hinter- oder Untergrund fixiert.

Aber Du hast auch gerne den sprachlichen, formulierungsgeleiteten Bruch im Bild, spielst mit der schlichten Zweideutigkeit einzelner Bildelemente bzw. vom Inhalte abgehobener Wörter, so zum Spaß. Und warum sollte man den Sturm nicht mit einem Schwert in den Boden nageln? Ist ohnehin phantastisch imaginativ, also frei im Bild.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Lanze oder Spieß wären für den Sturm auch zu dünn und zu zerbrechlich ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
So ein bäurischer Schweinespieß ist bzw. war dicker als ein Schwert.

"Schwert" hat allerdings etwas Aktives, der Täter hält es auch nach Hieb und Stich fest in der Hand, "bleibt dran" am Geschehen.
 



 
Oben Unten