Gerd Geiser
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Die Beschwerden von Anwohnern der Sternheim Siedlung hatten sich gehäuft. " Immer wieder sind wir abends von einem uns unbekannten Mann mit Bollerwagen aus dem Bett geklingelt worden", so einer der Betroffenen. Dieser in ein langes Gewand gehüllte und mit einer Zipfelmütze bekleidete Unbekannte habe darum gebeten, den Hausbewohnern Sand in die Augen streuen zu dürfen, was zu einem schnelleren Einschlafen führen würde. Den dafür notwendigen Sand hatte er dabei. Nachdem die Ärztekammer auf Nachfragen mitteilte, der Mann sei ihnen unbekannt und sein Vorgehen in keiner Weise mit ihr abgestimmt, wurde der Störenfried nun aus dem Verkehr gezogen. Er gab seinen Namen mit "St. Männeken" an, was seinem richtigen Namen wohl nicht entsprechen dürfte. Der im Bollerwagen transportierte Sand ging in Gemeindeeigentum über und soll bei Bedarf in Zukunft für Streuzwecke verwendet werden. Einen kleinen Beutel mit Streusand beließ man in seinem Besitz. Die Polizei warnt noch einmal eindringlich davor, unbekannten Personen Zutritt ins eigene Schlafzimmer zu gewähren und riet dringend davon ab, obskuren Versprechungen Glauben zu schenken. Der Festgenommene sitzt seit gestern in der Arrestzelle der hiesigen Polizeistation ein. Über das weitere Vorgehen besteht zur Zeit noch Unklarheit. Der Polizeiposten ist telefonisch nicht erreichbar. Unser Außendienstmitarbeiter berichtet von lauten Schnarchgeräuschen hinter den verschlossenen Fenstern.