aus der zeit gefallen

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ich bin aus der zeit gefallen und die zeit
fällt
aus mir raus
schwarzer sand teert sich
und rinnt und rinnt in
fünf vier drei zwei
krustige scherenfinger
der blutige ozean
er liegt auch schon im sterben
FRIEDEN fällt aus der zeit, der krieg
bleibt!
drinnen!
panzer rollen die maikäfer fliegen
ich tauche unter und lasse mir von Arielle seetang ins haar flechten
Triton wird uns beschützen
 
Hallo Dichter Erdling,

ein melancholisches Gedicht, gleichzeitig betrübt und in der letzten Zeile doch wieder hoffnungsvoll anmutend.

LG SilberneDelfine
 
Servus SilberneDelfine,

schön von dir zu hören.

Mit den letzten beiden Zeilen hatte ich ehrlich gesagt nicht unbedingt die Intention, einer Hoffnung das Wort zu reden.
Vielmehr hatte ich dabei einen naiv-ignoranten Eskapismus im Sinn, der, zugegeben, immer verführerischer wird in diesen Tagen des generellen Wahnsinns.
Abtauchen, nichts mehr hören müssen von Krieg und Gewalt; meinetwegen hinunter bis ins kitschige Disney-Universum, während sich oben auf der Erde die Eskalationsspirale soundso nur noch zügellos hinaufschraubt.
In diesem Sinne,

Erdling
 
Vielmehr hatte ich dabei einen naiv-ignoranten Eskapismus im Sinn, der, zugegeben, immer verführerischer wird in diesen Tagen des generellen Wahnsinns.
Abtauchen, nichts mehr hören müssen von Krieg und Gewalt; meinetwegen hinunter bis ins kitschige Disney-Universum, während sich oben auf der Erde die Eskalationsspirale soundso nur noch zügellos hinaufschraubt.
Klingt nach Resignation. Ja, das kann ich verstehen.

LG SilberneDelfine
 



 
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