Aus letztem Traum ...

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Aus letztem Traum ...

In dunk’ler Nacht bestieg ich dieses schwarze Schiff
und voller Furcht begann ich meine letzte Reise.
Die Ruder schlugen dumpf den Takt zu einer Weise,
die schaudern macht’ und eisig mir zum Herzen griff.

Im schweren Nebel schwand das Land mit meinem Leben
und von der bleichen Mannschaft kam kein einz’ger Ton.
Der Fährmann streckt’ die off’ne Hand nach seinem Lohn.
Ich hätt’ für eine Umkehr alles gern gegeben.

Doch unerwartet klingt von ferne leise ein Akkord.
Die Ruder gehen plötzlich leicht und klarer wird die Sicht.
Im letzten Nebel ahnt man schon ein helles Licht.

Durch Wolken schießt das weiße Schiff zu diesem Ort.
Ein warmes Licht erstrahlt von hohem Sonnenhügel
und sieh’ ... die Mannschaft sie trägt große, gold’ne Flügel!
 



 
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