ausgependelt

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Hagen

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ausgependelt

Normalerweise stehen oder sitzen bei Rolf Röhricht vier bis sechs Männer, seine Kumpels, am ersten und dritten Freitag des Monats im Partykeller rauchen Zigarillos, nehmen hin und wieder mal einen Schluck Schwarzbier oder Whisky und machen beim Flippern oder Darten markige Gesichter und Sprüche. Die Wunderbare Sieglinde zieht sich dann milde lächelnd mit der Jogalehrerin Adele Abendschön, ihrer neuen Hündin Paula, die sie versuchte vegetarisch zu ernähren, sowie anderen Damen ihres Bekanntenkreises und einem Fläschlein Campari zu einem Mädelsabend in das Wohlzimmer zurück; - genau wie im richtigen Leben.
Und genau wie im richtigen Leben immer alle Katastrophen auf einmal kommen, saßen Georg Münzberg, der Banker, und Rolf, der Klempnermeister, eines Freitags alleine in dem Partykeller, lauschten Dave Brubeck, öffneten schon mal die ersten Flaschen Schwarzbier und stellten fest, dass das von der Herrenrunde mühsam hochgehaltene Männlichkeitsbild ein wenig im Begriff war zu bröckeln, denn Herr Doktor Jodstein hatte eine neue Freundin, Frau Corinna Kerbelkern, die er auch als Privatpatientin aufgenommen hatte, und sich deshalb entschuldigt.
Das war natürlich ein Streitfall, aber dass Polizeihauptmeister Peter Petersen wegen eines speziellen Ersatzteils für seinen, nach dem Desaster mit der ‘Hasejünner Space-Base‘ neu erworbenen und noch zu restaurierenden Schützenpanzerwagen SPW-PSH aus Beständen der ehemaligen DDR nach Süddeutschland musste, sahen sie ein. Jedoch überhaupt nicht, dass Paul von der Ramme, der Abrissunternehmer, mal wieder mit Fräulein Gerda essen gehen wollte; - noch dazu vegetarisch, und dass er noch seinen Pullover fertig stricken musste, weil er versprochen hatte, sie zum Strickclub zu begleiten und bis dahin seinen Pullover fertig haben wollte, fanden sie schlicht und einfach Scheiße!
Nicht weil Paul sich seinen Pullover selber strickte, denn wenn ein Mann meint, sich einen Pullover selber stricken zu müssen, damit am Schluss etwas Ordentliches dabei herauskommt, dann soll er das tun! Aber er hat seine Planung so vorzunehmen, dass der Kumpelsabend bei Rolf dabei einbezogen wird, überhaupt hatte Paul beim letzten Mal alkoholfreies Bier mitgebracht, obwohl er nicht fahren musste; - es hätte nur noch gefehlt, dass er beabsichtigte, bei den deutschen Stickmeisterschaften mitzusticken, einen Olaf Schubert-Pullover oder noch schlimmer ein von Frauen vorgegebene Blümchenmuster und so.
Georg der Banker begann sich eine Zigarette zu drehen, obwohl er eigentlich aufhören wollte zu rauchen, wegen der Jogalehrerin Adele Abendschön, an der er in der letzten Zeit Mehr oder Weniger erfolgreich rumbaggerte und die neuerdings alles unter Feng-Shui-Gesichtspunkten sah, in der letzten Zeit mächtig auf dem Trennkosttrip und gegen das Rauchen war, weil es im Trend lag.
Die Jogalehrerin Adele Abendschön hatte sich nach dem Desaster mit der ‘Hasejünne Space-Base’ aus diesem Projekt ausgelinkt und das Rasenmähen sowie die Umsetzung des Crittendonplans, das Bepflanzen der ‘Hasejünne Space-Base’ mit hübschen Gartenblumen, der Gärtnerin Henriette Blütenschön überlassen, die hoffte dass der Geräuschdesigners Baron Theodor Rufus Oliver Frederick von Rumpelstoß, der weiterhin auf der ‘Hasejünner Space-Base’ seinen Dienst versah, sie nach einer Eheschließung auch in den Adelsstand erheben würde.
Aber das ist eine andere Geschichte.
„Weißt du“, sagte Georg, „Adele war letztens auf einem Wochenendseminar ‘Pendeln für Frauen‘. Seit dem pendelt sie alles aus. Sie hat ausgependelt, dass Rauchen, Kaffee, Alkohol und Fleisch nicht gut für mich sind.“
„Und wie stehst du dazu?“, meinte Rolf. „Eigentlich solltest du am besten wissen, was für dich gut ist.“
„Sicher, bloß wenn ich mir ein Steak brate und dazu ein Bier trinke, muss ich mir stundenlange Diskussionen und Belehrungen anhören. Das ist es mir auch nicht wert.“
Georg nahm einen mächtigen Schluck Schwarzbier.
„Weißt du was“, sagte Rolf und nickte mitfühlend, „ich hab‘ derzeit, als die Wunderbare Sieglinde und ich uns den Ram Van angeschafft haben, eine voll ausgerüstete transportable Küche gebaut. Wie wär's, wenn wir die morgen in meinen Firmenwagen, nicht den Ram Van, denn der ist nur für Sieglinde und mich, laden und irgendwo hinfahren, wo es schön ist? Nachmittags trinken wir dann Kaffee und abends braten wir uns Steaks, so richtig englisch, trinken ein paar ausgesuchte Biere dazu, hören schöne Musik dabei – Duke Ellington oder so –, spielen Schach und nächtigen sodann unter Bäumen.“
„Wieso unter Bäumen?“ fragte Georg, „ich hab' ein Zelt! Ein Steilwandzelt für vier Personen.“
„Wie lange brauchst du um das aufzubauen?“
„Das weiß ich nicht. Ich hab's noch nie aufgebaut. Adele hat's geschenkt gekriegt, von einer Freundin, die da irgendwie nicht mit klargekommen ist, weil sie als erstes aus mir unverständlichen Gründen die Aufbauanleitung weggeworfen hat.“
„Das ist typisch Frau! Er wäre aber mal eine interessante Aufgabe, das Zelt aufzubauen, aber mir wäre die Zeit dazu zu schade! Wir könnten diese zu Biertrinken sinnvoll nutzen! Außerdem schlafe ich gern mit der Wunderbaren Sieglinde in unsere Ram Van oder unter freiem Himmel. Aber mach so, wie du meinst, dass es gemacht werden muss. – Wir frühstücken dann richtig schön – Ham and Eggs oder so – und besichtigen anschließend ein Museum. Ich schlage das Hubschraubermuseum in Bückeburg vor! – Aber wir sollten nicht zu viel planen, denn nichts endet wie geplant.“
Georg stimmte begeistert zu und ging sich mit Rolf die transportable Küche ansehen. Auch die fand er toll, beanstandete jedoch zunächst, dass sie keinen Topf beinhaltete.
„Wozu einen Topf? Willst du etwa ein Süppchen kochen? Womöglich eine Gemüsesuppe, die stundenlange Vorbereitung erfordert, wie Schnittlauch schnibbeln? Aus diesem Grund gibt es auch keine Suppenteller in meiner selbstgebauten Küche.“
„Stimmt. Wir wollen ja Steaks zubereiten! – Äh, du hast vorhin was von Musik erzählt?“
„Jep. Dafür habe ich eine sogenannte High-Tech-Kiste mit CD-Player, Lautsprechern, einer Lampe sowie leistungsstarker Autobatterie für die Wunderbare Sieglinde gebaut. In einer weiteren Kiste befinden sich zwei weitere Laternen, Ständer für die Lautsprecherboxen sowie die Möglichkeit zwanzig Musik-CDs mitzuführen.“
„Klasse!“ Georg zeigte unverhohlene Begeisterung, als er sich auch diese Kiste ansah, „dann besorg' ich morgen einen Kasten Bier!“
„Nicht übertreiben!“, meinte Rolf, „wir wollen uns ja nicht betrinken, sondern niveauvoll einige verschiedene Biere verkosten! Ich habe noch ein Köfferchen, welches zwei Gläser mit Griff an der Seite und Platz für acht Flaschen Bier einschließlich Kühlkörper beinhaltet. Ich denke, wir erwerben verschiedene gute Biere, die wir dann im Laufe des Abends bei einem guten, hochphilosophischem Gespräch und einer Partie Schach verkosten werden.“
„Genauso machen wir das“, sagte Georg und sie gingen ins Wohnzimmer, ihre Frauen von dem Vorhaben informieren.
Die Wunderbare Sieglinde meinte nur, Rolf sollte den Firmenwagen benutzen und vorher tanken. Aber Adele wollte alles ganz genau wissen, wo sie hin wollten, was wäre, wenn es regnen würde, ob sie sie nicht hätten eher fragen können, wenn sie unbedingt zelten wollten, könnten sie das ja auch hinten im Garten machen, und sie sollten man lieber in die Heide fahren und da wandern, das wäre doch viel schöner, und sie sollten ja den Müll ordentlich trennen und entsorgen, und so weiter ...
Rolf ging wieder in den Partykeller, drückte bei dem Flipper zwei Spiele ab und öffnete sich ein Bier. Als er das zweite Bier in ein Glas goss, kam Georg wieder und wirkte etwas genervt.
„Geht klar“, murmelte er tonlos und griff sich auch ein Bier, „man, wir machen doch keine Expedition ins Amazonasgebiet! – Hier, das Amulett hat sie mir gegeben, es soll mich schützen und mir 'Happiness' bringen! Naja. Was Adele fehlt, ist das gute, maskuline Denken! – Holst du mich morgen um zehn ab?“
„Klar“, sagte Rolf, dachte: ‚Mein Plan fängt langsam an zu funktionieren.‘ und deutete auf den Flipperautomaten. „Du bist dran mit anfangen!“

Klar dass Rolf Georg pünktlich mit dem Firmenwagen abholte, nachdem er die komplette Ausrüstung einschließlich gefülltem Wasserkanister und Köfferchen für das Bier eingeladen hatte. Georg hatte einige umweltfreundliche Jutesäcke mit, schmiss sie grimmigen Blickes nach hinten und murmelte: „Warme Pullover, ein Pyjama, entkoffeinierter Kaffee und übelste Dinkelkekse! Mein Gott, das macht mich krank, dieses Zeugs!“
Rolf grinste und steuerte den nächsten Supermarkt an. Georg war nicht mehr zu halten als sie ausstiegen und Einkaufswagen holten. „Übernimmst du das Bier, und ich die anderen Lebensmittel, ja? Wir treffen uns dann an der Kasse.“
Rolf nickte, rollte das Getränkeregal an und traf dort die Auswahl, was das Bier betraf, so richtig niveauvoll vom Schwarzbier über dunkles bis hin zum Lager. Als er sich an der Kasse anstellte, kam Georg auch schon entlang und deutete etwas verschämt auf einen Karton Sahnetörtchen.
„Ich habe einen totalen Beat auf Sahnetörtchen, so richtig fies in Vollfettstufe und Schokolade drauf. Sag's bitte keinem weiter, weil richtige Männer essen keine Sahnetörtchen.“
„Ehrensache!“
Nach der Kasse luden sie ein und fuhren los.
„Hier“, sagte Georg, kaum dass sie auf der Autobahn waren, „ich hab' drei Sorten Tabak besorgt: American Blend, halfzware Shag und einen schönen Schwarzen. Woraus soll ich dir eine drehen?“
„Halbschwarz bitte. Schwarzer ist für nach dem Essen und Blend so gegen Abend und am frühen Morgen. Aber entscheidend ist die jeweilige Gemütslage.“
„Yep! Genauso sehe ich das auch. – Magst du Eartha Kitt?“
„Klar. Hast du die mit? Dann rein damit!“
Georg schob eine CD ein, lehnte sich zurück und begann Zigaretten zu drehen.
Die Musik passte zu der Stimmung; - ein wenig rau, ein wenig sentimental und ein wenig wie bei der Testamentseröffnung eines ziemlich unbekannten Verstorbenen.
Ungefähr eine CD-Länge und etliche Vegetarierwitze später, „hin und wieder mache ich Witze über Vegetarier. Aber nicht über Tofu – das ist geschmacklos!“, die sie angesichts der Tatsache, dass Georg Steaks gekauft hatte, rissen, verließen sie alsbald einvernehmlich und ohne Diskussionen die Autobahn, suchten noch schnell einen Fastfoodfreßplatz auf, um zu frühstücken und fuhren sodann genau zwischen zwei Dörfern erst eine winzige Straße und sodann einen Waldweg entlang.
„Weißt du“, sagte Georg, „eines Tages werde ich an eine Frittenbude gehen, mir Pommes, so richtig fett, und Currywurst einpacken lassen, eine Dose Cola dazu, und dann esse ich das alles während der Fahrt. Und dann“, Georg zog die Unterlider in die Höhe, kniff den Mund zusammen und nickte ein paarmal, „knüll ich die Verpackungen zusammen und schmeiß' sie einfach aus dem Fenster!“
„Tja“, pflichtete Rolf ihm bei, „Wunschträume! – Aber sowas machen wir nicht. – Was hältst du von der Wiese dort, die, die sich idyllisch an den Waldrand schmiegt?“
„Sieht gut aus“, sagte Georg, „schauen wir mal.“
Sie schauten.
Die Wiese war wirklich optimal für ihr Vorhaben, dicht am Waldrand, ohne ein Zäunchen, ein murmelndes Bächlein und weder von der Straße noch von einer menschlichen Behausung aus einzusehen.
„Hier stört uns niemand“, nickte Georg, „packen wir aus.“
„Sag's nicht so laut“, grinste Rolf, „du weißt, ich bin Klempner! Ein Erfahrungswert von mir ist: Wenn die Möglichkeit besteht, dass zwei Ereignisse eintreten können, stets das Schlimmere von beiden eintritt!“
„Ach, du immer mit deinem Pessimismus! Alles nur eine Frage der Planung.“
„Wir wollten ja nichts planen, denn wenn man plant, muss das so getan werden, dass es der schlimmsten Form der Umstände widerstehen kann. – Aber wollen wir jetzt schon philosophieren oder die Ausrüstung auspacken?“
Georg wollte jetzt auspacken, erst mal ein gepflegtes Bier trinken und später philosophieren. Sie nickten sich zu und zeigten die erhobenen Daumen. Das war's. Kaffee kochen, inzwischen ausladen, bei der 'Musik für einen König' von Händel die Schachfiguren aufbauen, das Bierköfferchen in den kühlen Farn am Fuße einer Eiche legen und einige Sahnetörtchen zu sich nehmen, dazu richtigen, frischen Kaffee war schnell erledigt.
War schon schön, wenn auch etwas unmännlich fand Georg, kaffeetrinkender und sahnetörtchenessender Weise unter einem Baum zu sitzen und in die Sonne zu blinzeln, dazu guten alten Rockabilly; - Rolf hatte CDs von Brian Setzer mitgebracht, Live Nude Guitars, The Dirty Boogie und Rockabilly Riot.
Sie spielten, als die Sahnetörtchen vertilgt waren, Schach bis sich die Sonne anschickte, den Horizont zu küssen, und da fiel ihnen auf, dass sie noch keinen Bierdurst entwickelt hatten, aber ein Köfferchen mit, welches dieses köstliche Nass in mannigfaltiger Auswahl beinhaltete.
„Und die Steaks sollten wir langsam mal zubereiten“, sagte Georg.
„In der Tat“, antwortete Rolf, „aber vorher nehmen wir noch ein schönes Bier zu uns. Export? Pils? Lager? Dunkel? Schwarz? Rot? Stout? Porter? Bock?“
„Da geht mir ja richtig das Herz auf! Hast du auch ein Dunkles vorab?“
„Selbstverständlich! Aber ein Zigarettchen hätte gerne noch, gedreht aus schwarzem Tabak, dessen Rauch so richtig schön im Munde aufgeht. – Eigentlich müssten wir ja Pfeife rauchen, und englischen Tabak! Aber leider haben wir sowas nicht mit.“
Georg reichte Rolf den schwarzen Tabak, er drehte und entzündete eine Zigarette, öffnete das Bierköfferchen, gab Georg ein Glas und nahm sich auch eins.
Georg entzündete seine inzwischen gedrehte Zigarette und nahm genussvoll zurückgelehnt den ersten Zug.
„Dunkles meintest du?“
„Genau“, sagte Georg, „ist es denn auch gut temperiert?“
Die Dose lag angenehm kühl in der Hand.
„Genau richtig.“
„Ausgezeichnet“, nickte Georg, „haben wir denn auch Blues mit?“
„Natürlich! Duke Ellington und Jonny Hodges, die Back to Back-CD. Entspannter kann man den Blues nicht spielen!“
„Wunderbar! Dann rein damit! Und dann hätte ich gerne das dunkle, kühle Bier, und dann möchte ich gerne die Steaks zubereiten, so außen ein wenig knusperig und innen ein wenig blutig …“
Georg bekam einen träumerischen Gesichtsausdruck, „weißt du, das kriege ich hin, wenn ich die Steaks in Butter schmore; - aber vorher muss etwas Olivenöl in die Pfanne, dann wird die Butter nicht schwarz.“
„Hört sich gut an. Ich bin gespannt“, Rolf legte die Back to Back-CD ein und den Zeigefinger unter den Aufreißring der kühlen Dose.
„Ein Zweiglein Thymian sollte noch dazu … ach, es ist als ob die rechte Hand Gottes auf meiner Schulter läge, als würden wir den Olymp besteigen um mit den Göttern zu speisen ...“
In diesem Moment kurvte Rolfs Ram Van mit hochgetourtem Motor auf die Wiese und hielt neben ihm.
„Verdammt“, keuchte Georg, „das sind unsere Frauen! Wie haben die uns gefunden?“
Aus stiegen tatsächlich Adele und die Wunderbare Sieglinde sowie die Beagle-Dame namens 'Paula'.
„Wie“, fragte Georg seine potentielle Frau während die Wunderbare Sieglinde und Rolf sich erst mal in den Arm nahmen und küssend ihr Begrüßungszeremoniell absolvierten, „habt ihr uns gefunden? Wir wussten doch selber nicht, dass wir an diesem Plätzchen hier kampieren würden.“
Adele lächelte dünn und ließ ein Pendel von ihrem Zeigefinger pendeln.
„Ausgependelt“, sagte sie, „das Pendel hat mir den Weg zu euch gewiesen; - und du hast gelacht, als ich auf dem Seminar war! – Was ist das eigentlich für Musik? Wie könnt ihr sowas überhaupt ertragen?“
„Duke Ellington und Jonny Hodges“, sagte Rolf, „Back to Back. Hören wir gerne. Möchtest du ein Bier mittrinken?“
„Bier!“, sagte Adele verächtlich und drehte solange wahllos an den Reglern des CD-Players herum, bis die Musik verstummte, „und dann auch noch in Dosen! Als wenn es nicht schon genug Müll gäbe! Ich habe Wein mitgebracht; - Biowein!“
Ihr Blick glitt auf den Sahnetörtchenkarton, „hab' ich's mir doch gedacht, dieses künstliche Zeugs verstopft bloß die Arterien! Habt ihr die etwa gegessen?“
„Natürlich haben wir die gegessen“, sagte Rolf, „sogar mit Genuss und in Begleitung einer Kanne richtigen Kaffee! Wenn wir allerdings gewusst hätten, dass ihr uns besuchen kommt, hätten wir euch ein Paar Sahnetörtchen aufgehoben.“
„Nein danke! Du weißt genau, dass die ungesund sind! Sieglinde und ich waren vorhin auf dem Markt, wir kochen Euch jetzt eine gesunde Gemüsesuppe! Ihr könnt schon mal das Gemüse putzen!“
„Oh nein“, widersprach Rolf, „wir haben Steaks mit und waren gerade im Begriff, diese zuzubereiten.“
„Was? Rindfleisch? Ihr wollt wohl unbedingt BSE kriegen? Wo sind die?“
„In der Kühlbox“, sagte Georg bevor Rolf es verhindern konnte und Adele beeilte sich, die schönen Steaks an Paula zu verfüttern.
„Paula isst garantiert kein Fleisch! Ich hab sie nämlich soweit, dass sie sich auch vegetarisch ernährt!“
Paula freute sich natürlich und entfernte sich hoch erhobenen Hauptes und Schwanzes um die Steaks in Ruhe achtungsvoll zu verzehren.
Rolf hegte die Hoffnung, dass die 'Operation Gemüsesuppe' Mangels Topf fehlschlagen würde, aber leichtsinnigerweise hatte Georg gestrigen Tages mal erwähnt, dass seine transportable Küche keinen Topf und keine Suppenteller beinhaltete. Adele bezeichnete Rolfs Küche, dieses Wunderwerk ästhetischer, logistischer und funktionaler Küchentechnologie schlichtweg als 'unvollständig' und präsentierte einen üblen Aluminiumtopf sowie ausgesprochen widerliche Plastikteller, Gläser und Löffel.
„So, dann können wir also“, fuhr Adele gnadenlos fort während sie Georg einiges Grünzeugs auf den Schoß warf, und an Rolf gewandt: „Du kannst schon mal Kartoffeln schälen!“
„Ich werde einen verdammten Scheißdreck tun“, sagte Rolf, „ich mag keine Kartoffeln und werde auch keine schälen! Kartoffeln wachsen unterirdisch und bekommen somit keine Lichtkräfte! Das solltest du als Vegetarierin wissen! Sowas wie Kartoffeln lehne ich jedenfalls ab!“
Georg warf Rolf einen flehenden Blick zu, aber es war zu spät; - Adele lief zu ihrer Hochform auf, rügte zunächst erbarmungslos Rolfs Umgangsformen sowie sein Vokabular und hielt dann gnadenlos und feinfühlig wie eine Planierraupe einen Vortrag über den Vitamingehalt, die positiven Schwingungen und die Lichtkräfte der Kartoffeln im allgemeinen und im Besonderen der von ihr ausgependelten und mitgebrachten biologisch-dynamischen Biokartoffeln.
Als Fehler erwies sich, dass Rolf die Frage aufwarf, wie Kartoffeln, die bekanntlich unterirdisch heranreifen, 'Lichtkräfte' zu entwickeln in der Lage sind. Georg ließ resigniert Kopf und Schultern sinken, flüsterte: „Noch mehr dieser seelischen Grausamkeit ertrage ich nicht!“, beugte sich über das ihm zugeworfene Gemüse und begann lustlos zu schnibbeln. Die Wunderbare Sieglinde raunte Rolf zu, dass sie sie so viel verbale Gewalt nicht hatte ahnen können, denn Adele ging ab wie eine Rakete von Cape Canaveral. Während des folgenden erbarmungslos vorgetragen Vortrages über die Lichtkräfte der Kartoffel reifte in Rolf ein tiefes Verständnis für alle die Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, irgendwann mal vor irgendetwas kapituliert hatten um den bereits angerichteten Schaden an Physis und Psyche nicht zu vergrößern.
„Weißt du“, sagte Georg, als sie sich – nach der faden Suppe und dem sauren Biowein – zufällig an einem Baum trafen, „mit einer bestimmten Spezies Frauen – zu der leider auch Adele gehört – kann man nur vernünftig reden, wenn alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind.“
„Sind sie es, da Adele ihren Willen gekriegt hat?“, fragte Rolf.
„Noch lange nicht! Aber was das Schlimmste ist: Sie will das Zelt aufgebaut haben! Jetzt, wo es dunkel ist und ohne Aufbauanleitung!“
„Dann bauen wir das Zelt eben auf, sozusagen ‘teamworkmäßig‘, damit Adele niemandem einzelnen die Schuld geben kann, wenn es nicht klappt“, meinte Rolf.
Adele wollte natürlich mithelfen, nachdem Georg einen Haufen Stangen, Zeltbahnen, Verbindungsstücke, Häringe und vorerst undefinierbare Teile aus dem Wagen gezogen und auf dem Boden ausgebreitet hatte.
„Damit es länger dauert“, fragte Rolf, „oder warum?“
„Ich kann euch bestimmt gute Ratschläge geben“, sagte Adele. „Ihr müsst euch nur vorstellen, eins zu werden mit dem Zelt, das ihr aufbauen wollt.“
„Du meinst also“, versuchte Rolf die Aussage etwas zu präzisieren, „wir sollen mit dem System Zelt zu einem komplexen System zusammenwachsen?“
„Genau“, sagte Adele, „ihr müsst das philosophisch angehen.“
Na, gut, sie gingen den Zeltaufbau philosophisch an, bevor Adele jedoch zu einem erneuten Vortrag ansetzen konnte, gelangten Rolf und Georg zu der Erkenntnis, dass ein erdachtes komplexes System nicht funktioniert und auch nicht nachträglich so zusammengebaut werden kann, dass es funktioniert. Sie versuchten es erneut, gingen jedoch gedanklich von einem funktionierendem einfachen System aus.
Adele holte ihr Pendel und versuchte es auf ihre Weise.
Was herauskam, war die Erkenntnis, dass komplexe Systeme dazu neigen, ihre eigene Funktion zu behindern, und dass sich Menschen im System nicht so verhalten, wie es das System verlangt, dass sie sich verhalten sollen.
„Tja“, philosophierte Rolf, als sie eine Weile später vor den ausgebreiteten Rudimenten des Zeltes saßen und trotz Adeles Gesundheitsratschläge eine aus schwarzem Tabak gedrehte Zigarette rauchten, „als Klempner behaupte ich das komplexe Systeme dazu neigen, ihre eigene Funktion zu behindern.“
Adele verstand das nicht, teilte jedoch mit Rolf die Meinung, dass dieses Zelt beseelt sein müsse, nicht aber die Ansicht, dass besagtes Zelt nichts anderes im Sinn hat, als den größtmöglichen Schaden an Physis und Psyche desjenigen anzurichten, der versucht, es derart in Betrieb zu nehmen, wie es das Zelt von sich behauptete, dass es von Menschen in Betrieb genommen werden kann; - und das Zelt ging davon aus, dass der Mensch das einzige Geschöpf ist, das in der Lage ist, sich zu irren.
Adele konnte diese Behauptung weder im philosophischen Sinne noch sonst wie widerlegen, musste zu ihren Notfalltropfen greifen, und Georg erinnerte sie an ihre tägliche Yogaübung, was Adele die Möglichkeit gab, sich von ihnen ab und unter einen Baum zu setzen.
Die Herren rauchten auf, stellten fest, dass Teile beim Probeaufbau nur zusammenpassen, um im praktischen Einsatz nicht mehr zusammenzupassen, und erzählten dem Zelt, dass es sich jetzt lediglich um einen Probeaufbau handeln würde.
„Jetzt gehen wir ingenieurmäßig vor“, sagte Georg: „wenn etwas schwer geht, wende Gewalt an, wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen!“
„Genau!“, nickte Rolf, sich seiner Zeit als Konstrukteur erinnernd, „mach's etwas größer und hau' solange drauf bis es passt!“
„Mit anderen Worten“, sagte Georg, „wir bauen's einfach auf!“
Das taten die Herren auch, zehn Minuten später stand das Zelt und sie rauchten wieder eine Zigarette, diesmal aus hellem Tabak.
„War eigentlich gar nicht so schlimm“, sagte Georg, „schlimm war nur, dass Adele uns heimgesucht hat. Damit ist der Abend leider hin. Nix mehr mit Schachspielen und Philosophieren. Wollen wir's am nächsten Wochenende nochmal versuchen, und uns besser verstecken?“
„Wir sollten es nicht als 'schlimm' betrachten“, antwortete Rolf, „denn wenn etwas wirklich schlimm gewesen ist, wird es nochmal passieren!“
„Hm“, Georg spielte nachdenklich mit seinem Amulett, „und das sollte mich schützen und mir 'Happiness' bringen …“
Adele beendete nun ihre Jogaübung, kam wieder bevor Rolf eine weitere hochphilosophische Weisheit anbringen konnte und beanstandete eine Falte an einer Zeltwand.
„Weisheit“, sagte Rolf zur praktischen Philosophie zurückkehrend, „ist die Fähigkeit, im entscheidenden Moment auf Perfektion zu verzichten.“
Die Wunderbare Sieglinde hatte derweil mit Paula einen ausgiebigen Abendspaziergang absolviert, zahlreiche Stöckchen geworfen, die Paula schwanzwedelnd wieder angebracht hatte, das Nachtlager für sie und Rolf ein Stück vom Zelt weg unter einer Birke in dem Ram Van gerichtet und in perfektem Timing jedem einen Cappuccino zubereitet.
Die Nacht war mondlichtdurchflutet, die Wunderbare Sieglinde und Rolf verbrachten sie im Ram Van unter dem Sternenzelt, und den Beiden, die sich im Leinwandzelt zofften, entging die Sternschnuppe, die gegen Mitternacht durchs Firmament glitt. Nur den Augenblick lang, den Sieglinde und Rolf benötigten, einen Wunsch zu formulieren, um dann in der Atmosphäre zu verglühen, die jegliche Kreatur auf der Erde zum Leben benötigt.

Da Adele am Vorabend nahezu den gesamten Inhalt der Gaskartusche des Kochers für ihre schlecht schmeckende Suppe verbraucht hatte, reichte es gerade noch für die Zubereitung von Ham and Eggs. An Kaffee war nicht zu denken; - was von Adele begrüßt wurde.
Glücklicherweise erinnerte sich Sieglinde eines Bauernhofes in der Nähe und Adele machte sich auf, frische Milch zu besorgen. Sie würden also alle in Ruhe mit frischer Milch und Kaffee frühstücken können. Georg erwähnte, dass die Zuneigung zu der Jogalehrerin Adele Abendschön zu bröckeln begann und er diese Aktion, wie geplant am nächsten Wochenende mit Rolf zu wiederholen beabsichtigten. Die Wunderbare Sieglinde fand das in Ordnung, „macht ihr man euren Männerabend. Wir werden euch nicht wieder … äh … heimsuchen.“
Als Adele wieder zu ihnen stieß, drängte sie allen Unmengen Milch auf, die sie auch zu sich nahmen, bevor Adele wieder einen ihrer nicht zu stoppenden Vorträge abließ.
Obwohl alle mithalfen, benötigte Georg übermäßig viel Zeit zur Reinigung des Topfes und dem Abbau des Zeltes, obwohl es sich immer bestätigt hat, dass das, was aus zwei oder mehr Teilen zusammengebaut worden ist, früher oder später von selbst auseinander fällt. Das Zelt tat Georg in diesem Fall nicht den Gefallen.
Als alle dann recht heiteren Gemüts aufbrechen wollten, nachdem die Ausrüstung wieder verstaut war und Adele den Müll eingesammelt und getrennt hatte, um das Hubschraubermuseum zu besichtigen, fiel ihr plötzlich ein, dass in der Nähe ein Jagdschloss lag, was sie schon immer mal besichtigen wollte, und da sollten wunderschöne Gemälde sein, und das wollten alle lieber anschauen, als die ollen Hubschrauber, von wegen Kunst und Kultur und so.
Um nervtötende Diskussionen zu vermeiden und angesichts der Tatsache, dass Georg und Rolf das Hubschraubermuseum am nächsten Wochenende ungestört und ohne Damenbehinderung würden besichtigen können, nickte Georg Adele zuliebe mit dem Kopf.
Es wurde eine elende Fahrerei bis sie das Jagdschloss endlich gefunden hatten. Adele gelang es irgendjemanden zu bequatschen, dass sie sich einer Besichtigungsgruppe anschließen durften und erwartete Begeisterung über die Bilder. Diese stellten Jagdszenen dar, in denen hochherrschaftliche Jäger fröhlich lachend über tote und verreckende Rehe galoppierten, sowie Schlachtszenen in denen hochdekorierte Feldherren stoischen Blickes beobachteten, wie sich Menschen gegenseitig umbrachten.
Der Wunderbaren Sieglinde und Rolf wurde leicht übel und sie setzten sich unter den missbilligenden Blicken des Führers und Adeles demonstrativ ab um im Park ein wenig mit Paula zu lustzuwandeln.
Als Adele sie bei ihrer Rückkehr maßregeln wollte, von wegen Kulturbanausen, verabschiedeten sie sich, Rolf erinnerte Georg nochmal an ihr Vorhaben am nächsten Wochenende, und Sieglinde und Rolf fuhren erst irgendwo Eis essen und dann nach Hause.
Rolf brachte die Küche und High-Tech-Kiste wieder in den Keller und stellte das Bier in den Kühlschrank.
Dort blieb es bis zum nächsten Sonnabend.

Am nächsten Sonnabend brachte Rolf die Ausrüstung wieder in den Firmenwagen und wollte gerade das gut gekühlte Bier in den Koffer legen, als Georg anrief.
„Ich wollte nur nochmal ganz sicher gehen, dass du mich nicht vergessen hast“, sagte er, „sonst alles klar?“
„Natürlich, ich pack' nur noch das Bier ein. In zehn Minuten bin ich bei dir.“
„Klasse! Dann also bis gleich.“
„Bis gleich. – Äh, Georg? Mir ist noch was eingefallen: Hast du das Amulett noch?“
„Klar, da achtet Adele schon drauf.“
„Lass Adele und das Amulett bitte unauffällig zuhause.“
„Wenn du meinst. – Also bis gleich.“
Rolf gab Sieglinde noch einen dicken Kuss und beeilte sich zu Georg zu kommen. Der stand schon in den Startlöchern und sie sausten los zum Supermarkt. Georg besorgte wieder Steaks und Sahnetörtchen und Rolf eine neue Gaskartusche für den Kocher.
Das war's.
Frühstücken und wieder auf den Platz von letzter Woche; - niemand würde sie dort vermuten. Kaffee ansetzen, Schachfiguren aufbauen, Sahnetörtchen und viel Kaffee.
Schön war's.
„Warum“, fragte Georg nachdem die Sahnetörtchen vertilgt waren, „sollte ich das Amulett zuhause lassen?“
„Nun“, griff Rolf philosophisches Gedankengut wieder auf, „du weißt doch, dass jede einigermaßen fortschrittliche Technik an Magie grenzt. Pendeln – Adele fand uns letzte Woche mit ihrem Pendel – beinhaltet eine gewisse magische Komponente. Dieses lässt den Umkehrschluss zu dass jede Magie an einigermaßen fortschrittliche Technik grenzt.“
Georg sah Rolf fragend an.
„Aus technischer Sicht gesehen“, fuhr Rolf fort, „ist Metall leichter zu orten als eine organische Substanz! Da liegt die Vermutung nahe, dass Adeles Pendel nicht auf dich sondern auf das Amulett reagiert hat.“
„Na“, sagte Georg zweifelnd, „da möchte ich aber einen drauf trinken. Vorige Woche waren wir beim Dunklen Bier stehen geblieben.“
„Oh Scheiße!“
„Was ist?“, fragte Georg, „da ist doch was dran, an der Sache mit der Magie. Jedenfalls kann niemand das Gegenteil beweisen.“
„Das meine ich nicht“, meinte Rolf. „Mir fällt nur eben mit erschreckender Deutlichkeit ein, dass ich das Bier vergessen habe. Ich wollte es gerade einladen, da hast du angerufen.“
„Was sagtest du letzte Woche? Wenn etwas schlimm gewesen ist, wird es nochmal passieren! – Dass du das Bier vergessen hast, ist schlimmer.“
„Stimmt“, nickte Rolf zerknirscht.
Bevor er sich jedoch in Sack und Asche kleiden konnte, kurvte wieder der Ram Van auf die Wiese. Aus stieg diesmal nur die Wunderbare Sieglinde.
Sieglinde hatte das Bierköfferchen mit.
„Hier“, sagte sie nach der allgemeinen Begrüßung, „haste vergessen! Ich kann euch Männer doch nicht ohne Bier campen lassen! – Das geht ja überhaupt nicht.“
„Wie hast du uns gefunden?“, fragte Rolf in doppeltem Sinne erstaunt.
„Ich bin meiner Intuition gefolgt“, sagte Sieglinde, „übrigens: Adele hat mich vorhin ganz verzweifelt angerufen, ihr Pendel behauptet, ihr wärt gar nicht losgefahren! Unter diesen Voraussetzungen will sie die Beziehung mit dir nicht fortsetzen,“
Georg atmete erleichtert aus.
„Deine Planung, lieber Rolf, die wie üblich so angelegt war, dass sie der schlimmsten Form der Umstände widerstehen kann“, fuhr die Wunderbare Sieglinde fort, „hat also funktioniert! – Die Frage ist nur, ob es sich in diesem Fall um ein Happyend handelt oder nicht! – Aber egal, ich möchte nun auch ein Bier …“
 

ahorn

Mitglied
Moin Hagen und en gesund 2023.

Wieder eine schräge Klempner-Story, da kommt man ja nech hinterher. Du bist zur Zeit jans scheen fleißig wat? Vielleicht bündelst du die Geschichten, denn ich bin noch bei der Ersten. Vor lauter Schmunzeln kommt man ja gar nicht dazu, etwas zum Meckern zu finden. Wenn der Typ nicht gerade Röhricht hieße, wird ich sagen, mach ein Buch draus, aber da kriegst bestimmt Mecker von Ekkhard oder noch schlimmer vom Brösel.

Dann immer ein fingerbreit Sprit im Glas liebe Grüße
Ahorn
 

Hagen

Mitglied
Hallo Ahorn,
Danke für’s Lob, es ging mir runter wie Heidehonig.
Was Rolf Röhricht betrifft, so möchte ich mich in Sack und Asche hüllen!
… oder mich als El Plagiator neu anmelden. – Wie konnte ich nur Brösel & Co so schädlich plagiieren?
Da meine Protagonisten alle ‘sprechende Namen‘ tragen, stehe ich bei Rolf extrem auf dem Schlauch … wir wäre es mit ‘Röhrenberg‘?
Aber ich denk‘ mal darüber nach.
Das Ding soll übrigens tatsächlich, in etwas anderer Reihenfolge der Geschichten, ein Buch werden; - Du bist der erste, der ein Exemplar bekommt!
Nun denn, in diesem Sinne, wir sehen uns in der ScheinBAR!
Zudem lesen wir uns weiterhin!
... und bleibt schön fröhlich, guter Dinge, gesund und munter, weiterhin positiv motiviert, negativ getestet und stets heiteren Gemütes!
Herzlichst
Yours Hagen
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Bedenke: Stimme im neuen Jahr niemals ein Klavier in nassem Zustand!
 

Hagen

Mitglied
Hallo Ahorn,
> Röhrenberg find ich doof, zu lang, zu gedehnt. Was hältst von Cloricht. <
sorry, aber davon halte ich nichts, weil etwas zu albern.

Wenn das Abflussrohr verstopft ist, wird der Klempner gerufen? Das denken viele und liegen damit falsch! Klempner haben nichts mit Rohrreinigung, Montage von Waschbecken oder Kloschüsseln zu tun. Es sind hochqualifizierte Fachkräfte, die Blechbauteile für Fassaden oder Hausdächer fertigen, diese dort befestigen, reparieren und warten.
(siehe die UFO-Geschich
Ich denke weiter drüber nach.
Nun denn, in diesem Sinne, wir sehen uns in der ScheinBAR!
Zudem lesen wir uns weiterhin!
... und bleibt schön fröhlich, guter Dinge, gesund und munter, weiterhin positiv motiviert, negativ getestet und stets heiteren Gemütes!
Herzlichst
Yours Hagen
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Bedenke: Je dringender man ein Detail für eine gute Geschichte braucht, desto schwieriger ist es zu recherchieren; -
es sei denn, man hat die Geschichte selbst erlebt.
 



 
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