Ausgmahd is
Ausgmahd is
De letzte Bleame broggt
Aas Droad is eigfahrn und
Staad weads draussn auf de Fejida
De Nässn schleicht
In lange Näweziager
Über d’Wiesn weiss, da
Reiff griacht diaf in d’Wäjida
Eigschlicht, aufgricht
S’Hoiz ums Haus fürn Winter
Aa Baam is gstorbn, und
Jedn Dog weads aa a Stückl käjida
Doch:
Zspaad is
Und d’letzte Bleame broggt
Staad is, nix mehr, woos Di
Jetzt no blogt.
____________________________________________________________________________
Letzte Mahd
(Letzte Ernte)
Getan die Mahd
Der letzte Halm gepflückt*
Eingefahren das Getreide und
Stille draussen auf den Feldern
Die Nässe schleicht
In langen Nebelzügen
Über Wiesen weiss, der
Reif kriecht tief in Wälder
Geschlichtet, aufgerichtet
Das Holz ums Haus für’n Winter
Ein Baum starb, und
Mit jedem Tag wird’s kälter
Doch:
Zu spät ist’s
Der letzte Halm gepflückt*
Stille, nichts mehr, was Dich
Jetzt noch drückt.
*“Bleame“ ist eigentlich gleich „Blume“, aber aus Rhythmusgründen verändert.
Ausgmahd is
De letzte Bleame broggt
Aas Droad is eigfahrn und
Staad weads draussn auf de Fejida
De Nässn schleicht
In lange Näweziager
Über d’Wiesn weiss, da
Reiff griacht diaf in d’Wäjida
Eigschlicht, aufgricht
S’Hoiz ums Haus fürn Winter
Aa Baam is gstorbn, und
Jedn Dog weads aa a Stückl käjida
Jetzt no oamoi barfuass laffa
Und nackad in da Sonna raffa
No oamoi si in d’Wiesn flacka
Und s’Lebn bei de Leffe backa
No oamoi ganz vo vorn ofanga
Beim Fensta ganz weit ausse glanga
Dagrejin, woos ma dawischn koo
Und nix mehr, woos oam hoiddn koo
Neifoin, ganz diaf nei ins Lebn
Woos doa, dees bringt de Wejid zum Bebn
An Arsch aufreissn! Bis zum Gnack!
Bis’n zrreisst den enga Frack!
No oamoi Doud und Deife speim!
No oamoi ois auf d’Spitzn dreim!
No oamoi olle Baam ausreissn!
No oamoi auf ois andre scheissn!
Und nackad in da Sonna raffa
No oamoi si in d’Wiesn flacka
Und s’Lebn bei de Leffe backa
No oamoi ganz vo vorn ofanga
Beim Fensta ganz weit ausse glanga
Dagrejin, woos ma dawischn koo
Und nix mehr, woos oam hoiddn koo
Neifoin, ganz diaf nei ins Lebn
Woos doa, dees bringt de Wejid zum Bebn
An Arsch aufreissn! Bis zum Gnack!
Bis’n zrreisst den enga Frack!
No oamoi Doud und Deife speim!
No oamoi ois auf d’Spitzn dreim!
No oamoi olle Baam ausreissn!
No oamoi auf ois andre scheissn!
Doch:
Zspaad is
Und d’letzte Bleame broggt
Staad is, nix mehr, woos Di
Jetzt no blogt.
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Letzte Mahd
(Letzte Ernte)
Getan die Mahd
Der letzte Halm gepflückt*
Eingefahren das Getreide und
Stille draussen auf den Feldern
Die Nässe schleicht
In langen Nebelzügen
Über Wiesen weiss, der
Reif kriecht tief in Wälder
Geschlichtet, aufgerichtet
Das Holz ums Haus für’n Winter
Ein Baum starb, und
Mit jedem Tag wird’s kälter
Jetzt noch einmal barfuss laufen
Nackt sich in der Sonne raufen
Noch einmal in den Wiesen liegen
Das Leben bei den Löffeln kriegen
Noch einmal ganz von vorne sehnen
Zum Fenster ganz weit raus sich lehnen
Erkratzen, was man kriegen kann
Nichts mehr, was ein’n halten kann
Fallen lassen, ganz tief rein ins Leben
Was tun, das bringt die Welt zum Beben
Den Arsch aufreissen! Bis zum Gnack! (Genick)
Dass er zerreisst, der enge Frack!
Noch einmal Tod und Teufel leiden!
Noch einmal (alles) auf die Spitze treiben!
Noch einmal alle Bäum’ ausreissen!
Noch einmal auf das (alles) and’re scheissen!
Nackt sich in der Sonne raufen
Noch einmal in den Wiesen liegen
Das Leben bei den Löffeln kriegen
Noch einmal ganz von vorne sehnen
Zum Fenster ganz weit raus sich lehnen
Erkratzen, was man kriegen kann
Nichts mehr, was ein’n halten kann
Fallen lassen, ganz tief rein ins Leben
Was tun, das bringt die Welt zum Beben
Den Arsch aufreissen! Bis zum Gnack! (Genick)
Dass er zerreisst, der enge Frack!
Noch einmal Tod und Teufel leiden!
Noch einmal (alles) auf die Spitze treiben!
Noch einmal alle Bäum’ ausreissen!
Noch einmal auf das (alles) and’re scheissen!
Doch:
Zu spät ist’s
Der letzte Halm gepflückt*
Stille, nichts mehr, was Dich
Jetzt noch drückt.
*“Bleame“ ist eigentlich gleich „Blume“, aber aus Rhythmusgründen verändert.