ausklang (gelöscht)

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K

koollook

Gast
Sehr schön, kann ich nur sagen, wirklich sehr gelungenes Gedicht.

Zuerst habe ich aber an ein Kind in seinem Kinderzimmer gedacht, was dann das Liebesgeständnis am Ende widerlegt.

Mir gefallen vorallem die phantasievollen Umschreibungen wie
"der mond, sich hinter wolken versteckend, nach gründen für sein halbes gesicht sucht".
 

Kaleidoskop

Mitglied
Hallo Otto,

du hast schöne Worte gefunden.
Aber dieser Aufbau als Endlossatz gefällt mir nicht. Er erschlägt mich.

lg,
kalei
 
A

Architheutis

Gast
Der Text ist extraklasse, aber mal eine ganz bescheidene Frage eines Lyrik-Anfängers:

Was hat der Text mit einem Gedicht gemein?

Ich will ja nicht behaupten, dass es kein Gedicht sei. Es deckt sich nur nicht mit dem, was ich über Gedichte weiß (was zugegebenermaßen nicht allzu viel ist).

Es bittet um Aufklärung,
Archi
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Was macht lyrik aus? Ich denke, allein die sprache, welche über das alltägliche hinaus geht. In der ungereimten lyrik sollte es also meines erachtens nicht so sehr darauf ankommen in welche form sie gepresst ist, sondern allein auf die sprache. Malt sie bilder, regt sie unsere phantasie dazu an, die bilder neu zu rahmen, so dass ganz neue bilder entstehen, dann, ja dann, nenne ich das lyrik.


ich danke euch für eure gedanken.
 
A

Architheutis

Gast
Lieber Otto,

ich teile deine Ansicht zu dem, was Lyrik in uns auslösen kann/sollte. Ich bin auch kein Formenfetischist. Gerade im Ungereimten liegt der Reiz ja zT auch darin, eine Perspektive neu zu entdecken, die feste Bahnen nicht ermöglichten (im übrigen halte ich den Vers libre deshalb für besonders schwierig - Versmaß, Reim und Rhytmus geben einem immerhin ein Gerüst, eine Orientierung).

Ein gewisses Maß an das Formale eines Verses müsste meiner Ansicht nach jedoch auch im Vers libre eingehalten werden. Vers heisst ja soviel wie "Kehre". Bei deinem Text sehe ich keinen gewollten Zeilenumbruch - es wirkt auf mich wie ein Fließtext.

Verstehe mich nicht falsch: Der Text gefällt mir außerordentlich gut. Daher ist es auch nicht so wichtig, wo man ihn jetzt einordnet. Da aber gerade Anfänger wie ich oft vor dem Problem stehen, das Handwerkliche zu begreifen und korrekt anzuwenden, bin ich etwas penibel in der Hinsicht.

Ich hätte es spontan als "Kurzprosa" charakterisiert. Die Grenzen sind sicher fliessend, vielleicht kann man beide Ansichten vertreten. Ich wäre für ein Wort eines Handwerksexperten dankbar.

Gruß,
Archi
 
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