Ausklang (neue Fassung)

4,60 Stern(e) 8 Bewertungen

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
nachts, wenn die träume ihre kulissen aufbauen, der mond, sich hinter wolken versteckend, nach gründen für sein halbes gesicht sucht, jeder schlag der kirchturmuhr ein tiefes oommm hinter sich herzieht, der efeu sich nach und nach durch unser zimmer rankt, licht und schatten, von vorbeifahrenden autos in den raum geworfen, „ich fang dich“ spielen, das ticken und tacken des weckers, schon längst nicht mehr nervend, mehr willkommener schlaftrunk, das grüne stand-by des receivers an einen leuchtturm in den tiefen des grau und schwarz erinnert…lausche ich heimlich der spinne beim bau ihres netzes, beobachte glühwürmchen beim irrenden-wirrenden flug, und erzähle dir still von meiner liebe.
 

Elfenengel

Mitglied
Bin ja selber kein Meister der Sprache, aber wenn nicht die Rechtschreibung geändert wurde, schreibt man Nomen immer noch groß.
Desweiteren sind mir das zu viele Kommas. Nicht nur, dass es schwerer wird durch deinen Text durchzusteigen, auch verweigerst du deinen Wörtern auszuklingen. Diese neue Fassung, gehört überarbeitet.
Zumindest die Idee scheint mir ein nicht geringes Potenzial zu haben, aber dafür muss am Text noch gründlich gefeilt werden.

LG
Elfenengel
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
danke für deine anmerkungen, engel, aber der text ist fertig. fix und fertig.

schönes wochenende

otto
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo otto,

mal ein kurzer eindruck von mir dem ich beim lesen hatte:

ich kann diesem nicht endenden satz sehr schön folgen-
bild um bild reiht sich um lyrich...

wie soll ich sagen; wäre es mein text ( was er natürlich nicht ist) würde ich wohl bei:

"...lausche ich heimlich der spinne beim bau ihres netzes"

enden.

hier fühle ich mich als leser sehr wohl - in dieser schwebe -
in dem leicht drohlichem, in dem kunstvollen tun der arachniden...

von hier aus spannte ich mein eigenes netz weiter.

soweit meine kurzen gedanken.

lg
ralf
 
O

orlando

Gast
Bezaubernd-schön, Otto.
Besonders mundet mir der Kontrast zwischen deinem Naturbild und dem Receiver. Der katapultiert das Gedicht aus dem Kitschbereich, ohne dass es an Anmut verliert. - Und "stand by" ist natürlich schön doppeldeutig ...
Liebe Grüße
orlando
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Einfach nur wieder schön, lieber Otto. Es gibt Texte, da muss man nicht mehr viele Worte als Leser machen. Deine sind oft solcher Art ...

Wehe, du erliegst den Engelszungen und feilst noch am Werk ... ;)

LG
Beba
 

Elfenengel

Mitglied
Ok ich ergebe mich der breiten Masse. ;) Vermutlich bin ich der einzige der nicht durchsteigt.

Trotzdem gehören Nomen großgeschrieben. Also entweder lesen das hier Blinde oder man ist Nachsichtiger als bei mir. (Ich wurde wegen 2 Rechtschreibfehlern, mal darauf angesprochen.)

Vielleicht finde ich dein Gedicht auch so schön wie alle anderen, die es gelesen haben, wenn dieser Brei an Kleinbuchstaben verschwinden würde.
Wäre eine Bitte an dich, damit auch der dumme deinen Text lesen kann ;)

LG
Elfenengel
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Lb. elfenengel,

niemand muss sich hier ergeben oder unterordnen. Das wäre ja schlimm!

Aber:
Wenn du auf Großschreibung pochst, dann hast du dich mit Lyrik wohl noch nicht beschäftigt, oder? ;)
Ich weiß gar nicht, ob ich deine Einwürfe hier ernst nehmen soll bzw. kann oder ob du mich hochnimmst?

LG
BeBa

p.s. In deinen Kommentaren beachtest du die Regeln der Großschreibung aber selbst nicht. Wo Otto die Kleinschreibung bewusst einsetzt, sind es bei dir wohl eher (Flüchtigkeits)fehler, oder?
 

Elfenengel

Mitglied
Man kann die Groß und Kleinschreibung, absichtlich missachten, aber in diesem Gedicht weiß ich einfach nicht wozu... Kann mir dann vllt. Jmd. Erklären, warum das in diesem Fall, gut ist.

Ich finde es im übrigen schade, dass du meine Texte nicht ernstnehmen kannst, denn ich bemühe mich durchaus gute Texte abzuliefern und finde, dass sie auch wenn sie nicht unbedingt toll sind, sie es verdienen ernst genommen zu werden.

Deine Antwort schlägt mich regelrecht nieder...

LG
Elfenengel
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Lb. Elfenengel,

Ich finde es im übrigen schade, dass du meine Texte nicht ernstnehmen kannst, denn ich bemühe mich durchaus gute Texte abzuliefern und finde, dass sie auch wenn sie nicht unbedingt toll sind, sie es verdienen ernst genommen zu werden.
ich habe nicht von deinen Texten gesprochen, die ich im übrigen bisher noch gar nicht gelesen habe, sondern deine Kommentare zu diesem Text von Otto. Deine Texte stehen für mich an dieser Stelle doch gar nicht zur Debatte. Ich hatte einfach Zweifel, ob du das, was du hier als Kommentar geschrieben hast, wirklich ernst meinst. Das scheint aber durchaus der Fall zu sein, wie ich mittlerweile glaube.

LG
Bernd
 

Elfenengel

Mitglied
Dann muss ich mich wohl Entschuldigen, für die fälschliche Anschuldigung, dass du meine Texte nicht ernst nimmst. Natürlich sind meine Kommentare auch Texte, aber mit dem Wort bringe ich sie nicht in Verbindung.
Außerdem wäre ich nie darauf gemeint, dass du meine Kommentare zu diesem Werk meinst.
Was ich Eig. Sagen wollte, ist dass der ganze Text für mich in Fluten von Kommas und kleingeschriebenen Untergeht. Ich kann deshalb mit diesem Werk nichts anfangen.

Lg
Elfenengel
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Lb. Elfenengel,

Was ich Eig. Sagen wollte, ist dass der ganze Text für mich in Fluten von Kommas und kleingeschriebenen Untergeht. Ich kann deshalb mit diesem Werk nichts anfangen.
das ist ja völlig in Ordnung. Jeder liest Texte anders. Für mich ist der obige Text ein lyrischer Fluss, auf den ich mich einlassen kann und möche.

LG
Bernd
 

Monochrom

Mitglied
SChwieriges unterfangen

Hi O.L.

das ist mir zu erzwungen. Die Metaphern sind ganz nett, aber dieser zusammengehämmerte Bogen zum Liebesgeständis, nee, das ist zu unwirsch und aufgesetzt.
Sorry, aber wenn im Mittelteil des Textes eine Metapher wäre, die mehr auf die Liebe zu sprechen käme, die dann am Ende vom lyr.I. umworben wird, O.K., dann ja, aber so,

Ich zeige mal auf, wie die Metaphern wirken, nur um mal zu sehen, wos genau hingeht, und um zu lernen, ich halte mich hierbei an die Liebe, also auch an die Erotik:

Zeile 1: Träume bauen ihre Kulissen auf= Ist eine Umschreibung, na gut
Zeile2: Der Mond sucht nach GRünden für das halbe GEsicht, wirft hier das lyr.Ich sich selbst in einen kritischen Spiegel?
Zeile 3: Kirchturmuhr, könnte eine Metapher für, naja, man ahnt es, sein
Zeile 4: DEr Efeu rankt sich, gut, eine Zeitmetapher
Zeile 5: DIe SChatten der Autos, ebenfalls die Zeit und der gängige Gang, quasi
Zeile 6: Ticken des WEckers, wieder die Zeit
Zeile 7: gut, die Zeit ist dem lyr.Ich nicht abspenstig, sondern willkommen
Zeile 8: Interessant, weil hier mal das Gewölbe angetippt wird, das Unerwartete, die Räderwerke des Unaussprechbaren, für mich die beste Zeile des Textes.
Zeile 9: Die Spinne beim Bau des Netzes: Passt sowohl nicht zu Zeile 8 als auch nicht zum Liebesschwur, finde ich seltsam an dieser Stelle
Zeile 9: Glühwürmchen, die locken mit ihrem Licht, O.L. hier wird das lyr.Ich zur Metapher seines Selbst.
Zeile 10: Wie gesagt, der folgende, absehbare Liebesschwur.

O.K., nach einem tieferen Blick wird klar, wie das GEdicht entstanden ist und wie Du es aufgebaut hast. Frage ist, ob die Zeit da so schwer einbezogen werden muss.
Ich bleibe meiner anfänglichen Aussage aber treu. Ich finde, dass Du eine Stimmung sehr gut eingefangen hast, aber als Liebesgedicht ist es einfach schwierig, etwas
wirklich vom-Hocker-hauendes zu verfassen. Aber genau das ist Dir gelungen, die trübe Liebesgedichtthematik doch abwechslungsreich einzuhauchen, aber eine wirkliche grandiose Metapher finde ich nicht,

Bleib mir gewogen,
ciao,
Monochrom
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hi Mono,

es handelt sich nicht um ein Liebesgedicht. Es sind Momentaufnahmen einer schlaflosen Nacht, mehr nicht.

Gruß und alles Liebe

Otto
 



 
Oben Unten