Autsch!
Lehrauftrag erloschen. Eine Dissertation, vor einigen Dekaden erstellt, ohne jeglichen Computer, ohne Fremdhilfe, in mehrjähriger intensiver Forschung, u.a. zum Nachweis wissenschaftlich arbeiten zu können, interessiert niemanden mehr. Der edukative Aspekt in der Jugendbuchliteratur, mehr nicht dazu, sonst gräbt das noch jemand aus und meint dann, das sei zu weit rechts. Selbst damals war es das nicht. -
Das war noch was, das hatte noch Substanz. Da wurde eine noch viel lesende junge Nachfolgegeneration mit den Werten konfontriert, die sie - zumindest von den Eltern und Großeltern her - noch kannten. Und akzeptierten. Völlig selbstverständlich als selbstverständlich akzeptierten. Umgang, Anstand, Höflichkeit, Respekt....die Aufzählung wird hier unterbrochen, endet aber noch lange nicht.
Aber eine "Weiterentwicklung" fand dann statt. Kulturelle und sprachliche, auch verhaltensrelevante und sogar religionshinterlegte Einflüsse prasselten auf diese Jugend ein. Eine gesellschaftliche Schaden/Nutzen-Bilanz wurde nie erstellt, man müsste dazu mal die Soziologie konsultieren. Die gewohnten Muster, die über Generationen entwickelten Bausteine eines unausgesprochenen konstruktiven Bauplans wurden verworfen, nicht einmal mehr hinterfragt. Neue und reduzierte Artikulation, Ellenbogen und dümmstes Großmaul-Gehabe ersetzten dann oft das, was man einmal gewachsene Kultur nannte. Eine Richtungsverschiebung hatte stattgefunden. Diese ging dann sogar oft bis in die beruflichen Bereiche weiter. Die Schule tat vorher ihr Übriges dazu. Zum Teil zumindest, vor allem, was die Setzung von nicht zur Disposition stehenden Schwerpunkten in einer heterogenen Gesellschaft ausmacht.
Alles war aber ganz eindeutig so gewollt und wurde weder hinterfragt, geschweige denn unterbunden. Und wir sind ja so glücklich damit, es ist halt so. Das ließ sich nicht aufhalten, das ist doch normal, man muss halt global denken, es ist doch überall gleich. Ach, wie tut das gut, dass die Medien uns das immer erklärt haben. Man muss das auch nicht überbewerten, das ist doch alles völlig in Ordnung so.
Wir finden das großartig, weil wir uns damit abgefunden haben.
Und jeder gehört doch heute dazu, und wir sind froh, doch bitte nicht mit zu schwierigen Fragen belästigt zu werden. Die tollen Leute in den Fernsehshows wissen doch auch nicht mehr, das genügt doch zur Beruhigung. Es ist doch alles okay so, wie es ist.
Man verdient Geld, fährt mit dem Auto, geht aus, macht mehrfach im Jahr Urlaub. Heute geht das sogar mit einer Kreuzfahrt, die konnte man sich früher nicht leisten. Also gibt es keinen Grund zu einer Nörgelei, es ist doch phantastisch! Und alle machen mit, na ja, fast alle. Ein paar Verlierer in einer Gesellschaft gibt es immer, da kann man nichts machen.
Und das alles hat ja nun überhaupt nichts mit angeblich antiquierten und tradierten Werten in einer Jugendbuchliteratur zu tun,
die braucht es dafür nun wirklich nicht. Es zwickt immer erst dann, wenn man zum Beispiel von einem wildfremden Menschen wegen irgendetwas angepöbelt wird. Autsch! Und da ist sie dann sofort wieder, die Erinnerung. Autsch! Trösten Sie sich! Der Kerl, der Sie soeben unverschämt anpflaumt, hat in seiner Jugend eben unter anderem überhaupt nichts gelesen.
Lehrauftrag erloschen. Eine Dissertation, vor einigen Dekaden erstellt, ohne jeglichen Computer, ohne Fremdhilfe, in mehrjähriger intensiver Forschung, u.a. zum Nachweis wissenschaftlich arbeiten zu können, interessiert niemanden mehr. Der edukative Aspekt in der Jugendbuchliteratur, mehr nicht dazu, sonst gräbt das noch jemand aus und meint dann, das sei zu weit rechts. Selbst damals war es das nicht. -
Das war noch was, das hatte noch Substanz. Da wurde eine noch viel lesende junge Nachfolgegeneration mit den Werten konfontriert, die sie - zumindest von den Eltern und Großeltern her - noch kannten. Und akzeptierten. Völlig selbstverständlich als selbstverständlich akzeptierten. Umgang, Anstand, Höflichkeit, Respekt....die Aufzählung wird hier unterbrochen, endet aber noch lange nicht.
Aber eine "Weiterentwicklung" fand dann statt. Kulturelle und sprachliche, auch verhaltensrelevante und sogar religionshinterlegte Einflüsse prasselten auf diese Jugend ein. Eine gesellschaftliche Schaden/Nutzen-Bilanz wurde nie erstellt, man müsste dazu mal die Soziologie konsultieren. Die gewohnten Muster, die über Generationen entwickelten Bausteine eines unausgesprochenen konstruktiven Bauplans wurden verworfen, nicht einmal mehr hinterfragt. Neue und reduzierte Artikulation, Ellenbogen und dümmstes Großmaul-Gehabe ersetzten dann oft das, was man einmal gewachsene Kultur nannte. Eine Richtungsverschiebung hatte stattgefunden. Diese ging dann sogar oft bis in die beruflichen Bereiche weiter. Die Schule tat vorher ihr Übriges dazu. Zum Teil zumindest, vor allem, was die Setzung von nicht zur Disposition stehenden Schwerpunkten in einer heterogenen Gesellschaft ausmacht.
Alles war aber ganz eindeutig so gewollt und wurde weder hinterfragt, geschweige denn unterbunden. Und wir sind ja so glücklich damit, es ist halt so. Das ließ sich nicht aufhalten, das ist doch normal, man muss halt global denken, es ist doch überall gleich. Ach, wie tut das gut, dass die Medien uns das immer erklärt haben. Man muss das auch nicht überbewerten, das ist doch alles völlig in Ordnung so.
Wir finden das großartig, weil wir uns damit abgefunden haben.
Und jeder gehört doch heute dazu, und wir sind froh, doch bitte nicht mit zu schwierigen Fragen belästigt zu werden. Die tollen Leute in den Fernsehshows wissen doch auch nicht mehr, das genügt doch zur Beruhigung. Es ist doch alles okay so, wie es ist.
Man verdient Geld, fährt mit dem Auto, geht aus, macht mehrfach im Jahr Urlaub. Heute geht das sogar mit einer Kreuzfahrt, die konnte man sich früher nicht leisten. Also gibt es keinen Grund zu einer Nörgelei, es ist doch phantastisch! Und alle machen mit, na ja, fast alle. Ein paar Verlierer in einer Gesellschaft gibt es immer, da kann man nichts machen.
Und das alles hat ja nun überhaupt nichts mit angeblich antiquierten und tradierten Werten in einer Jugendbuchliteratur zu tun,
die braucht es dafür nun wirklich nicht. Es zwickt immer erst dann, wenn man zum Beispiel von einem wildfremden Menschen wegen irgendetwas angepöbelt wird. Autsch! Und da ist sie dann sofort wieder, die Erinnerung. Autsch! Trösten Sie sich! Der Kerl, der Sie soeben unverschämt anpflaumt, hat in seiner Jugend eben unter anderem überhaupt nichts gelesen.
Zuletzt bearbeitet: