Babsi will schwimmen

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Art.Z.

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Heute wird es 30 Grad.
Babsi schwitzt und will ins Bad.
Doch davor, das muss ja sein,
muss der Urwald ab vom Bein.

Babsi hat nen Plan parat,
der ihr den Erfolg verschafft.
Der Rasierer soll es richten,
gegen Haarwuchs, selbst den dichten.

Doch oh weh, die Klingen schneiden,
und das lässt sich kaum vermeiden,
in das Bein, es blutet schwer –
Babsi heult und will nicht mehr.

Aber da, die zweite Chance,
Babsi greift, und geht aufs Ganze,
nach dem Streifen voller Wachs.
Damit ist es nur ein Klacks
und das Bein bald glatt wie'n Lachs.

Schon streift sie über das Bein,
glatt und fest – so muss es sein
und dann … ahhhhh! Verdammte Sch...
schreit die Babsi nicht ganz leise.

Und was soll sie denn nun machen?
Wie soll sie den Haarwuchs raffen,
damit sie im Bad nicht gaffen, –
all die glatt rasierten Affen?

Da sieht sie links in der Ecke,
unter ihrer Kuscheldecke,
ein Gerät, ein Apparat,
das dort überwintert hat.

Babsi hechtetet in die Ecke,
weißer Putz fällt von der Decke,
und dann hält sie ihren Traum,
ihn, den Retter vieler Fraun:
Epilierer Marke Braun.

Schon bringt sie das Haar zur Strecke
und es landet in der Ecke –
Babsi kann nun sorglos baden,
mit zwei glatten, strammen Waden.

Sie packt ihre Badetaschen:
Buch, Bikini, was zum Naschen
und verlässt das Haus in Eile:
es ist Mittag mittlerweile.

Erst am Abend merkt sie dann,
nach dem Baden irgendwann,
dass der Schlüssel ganz vergessen
auf dem Tisch liegt währenddessen.

Und die Moral von der Geschicht
ist Reimpaar, das da spricht:

Sind die Beine epiliert,
badet es sich ungeniert,
doch weil das Leben Stachel hat,
läufst selbst dann nicht alles glatt.
 



 
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