Ballade vom Spießer im Fledermauskostüm
Erich Nolte war ein Mann,
Gegen den man nicht viel sagen kann.
Prop‘rer Bürger, guter Vater,
Im Haus nen Hund‘ und einen Kater,
Der sich kaum zu wehren wußte,
Wenn die Frau Mama ihn küßte.
Der Sohn, sehr groß und schmuck und fein,
Sollt‘ künftig Papis Vize sein.
Die Tochter, Pianistin mit Allüren,
Wollte Erich mal zur Gattin küren.
Das Haus, schön groß und blendend weiß,
Erbaut mit Erichs blut‘gem Schweiß,
War das Schmuckstück in der Straße.
Die Nachbarn war‘n im hohen Maße
Zufrieden mit dem Erich Nolte,
Der mal Bürgermeister werden wollte.
Alldieweil, das Leben hat zwei Seiten,
Auch bei Erich gab es Kleinigkeiten,
Von denen man kaum reden mag,
Sie war‘n die Nägel zu seinem Sarg.
Einer stach besonders tief,
Und gab zu Erichs Bürgermief
Einen Sumpf mit viel Gestank,
In dem der Erich dann versank.
Dies Lied erzählt vom Todesstoß,
Der Erich Noltes Blut vergoß.
Es soll handeln dieses Lied,
Von des Erichs Mannesglied.
Oftmals bracht‘ es ihn in Not,
Und schließlich gar den Tod.
Also, höret die Geschicht‘, ihr Leut‘,
Und daß sich keiner zu laut freut.
Es begibt sich mal an einem Tag,
Daß Erichs Frau nicht knuddeln mag,
Obwohl das Paar am Wochenend,
Keinen andern Ablauf kennt,
Als daß des Erichs Stengelchen,
Knackt der Elsen Engelchen.
Erich versucht es erst im Guten,
Möchte Elses kalte Gluten
Mit Worten voll von Sünden
Zur brennendheißen Fackel zünden.
Doch keines zieht das große Los,
Kalt und hart bleibt Elses Schoß.
Da gibt es einen großen Streit,
Der das Ehepaar fast entzweit.
Doch es hilft kein Geschrei und kein Geweine,
Geschlossen bleiben Elsens Beine.
Schließlich fragt sich laut der Nolte,
Was seine Frau denn wohl so wollte,
Und siehe da, mit großem Schimpf.
Zeigt die Frau auf Erichs Pimpf,
Der allein genüge nicht,
Der sei ein viel zu kleines Licht.
„Oh, du bitterböses Weib,
Ich stoße dir den Unterleib,
Daß du nur noch Sterne siehst,
Und vor meiner Flinte fliehst!“
Schrie da der Erich keifend,
Seine Gattin hart ergreifend.
Doch diese spricht mit Engelszungen,
Da gebe es doch Lösungen,
zum Beispiel kostümierten Tanz,
Zu ihrer beider Stimulanz.
Was sie denn wohl meine,
Nun öffne sie doch ihre Beine.
Da holt die Else aus dem Schrank heraus
Das Kostüm von einer Fledermaus,
Sie gefesselt auf dem Bette,
Er sie dann als Held errette,
Danach es ihr gelüste,
Und es schwollen ihre Brüste.
Erich möcht‘ es gar nicht glauben,
Daß seine Frau dies wollt‘ erlauben.
Schwierig ist‘s mit dem Kostüm,
Ein dicker Bauch verdoppelt seine Mühn.
Doch schließlich steckt er in dem Kleid,
Seine Frau vor Wonne schreit.
Wie eine Birne auf zwei Beinen,
Des Erichs Anblick ist zum Weinen.
Doch beide lassen sich nicht halten,
Triebe der Lust in ihnen schalten.
Man denke sich nun dieses Bild:
Else wälzt sich ‘rum ganz wild,
Ihre Arme durch ‘ne dicke Kette,
Sicher angeschlossen an dem Bette.
Der Schrank, der war jetzt Erichs Ziel,
Von dem herab er fliegen will,
Direkt auf Elses Brust,
Und ins Zentrum seiner Lust.
Doch kaum ist er ganz oben,
Fängt seine Frau schon an zu toben.
Denn der Schrank, der knackt bedenklich,
Und für die Else ist‘s erkenntlich,
Ihr Erich in Gefährdung schwebt,
Die er vielleicht nicht überlebt.
Und das ist‘s auch schon passiert,
Der Erich vor sich hin krepiert,
In seinem Körper jeder Knochen,
In tausend Stücke klein gebrochen.
Die Else möcht‘s nicht glauben
Und traut kaum ihren Augen.
Sie schreit und weint und tobt,
Doch der Erich, der bleibt tot.
Und die Else stirbt nach Tagen
Mit völlig leerem Magen.
Die Kinder war‘n im Ferienhaus,
Drum blieb jede Rettung aus.
Dies war die kurze Geschichte,
Die erzählt vom jüngsten Gerichte,
Das Noltes Leben sehr, sehr würzte,
Aber desto stärker auch verkürzte.
Und die Moral von der Geschicht‘:
Steig auf hohe Schränke nicht!
Gladiator
Erich Nolte war ein Mann,
Gegen den man nicht viel sagen kann.
Prop‘rer Bürger, guter Vater,
Im Haus nen Hund‘ und einen Kater,
Der sich kaum zu wehren wußte,
Wenn die Frau Mama ihn küßte.
Der Sohn, sehr groß und schmuck und fein,
Sollt‘ künftig Papis Vize sein.
Die Tochter, Pianistin mit Allüren,
Wollte Erich mal zur Gattin küren.
Das Haus, schön groß und blendend weiß,
Erbaut mit Erichs blut‘gem Schweiß,
War das Schmuckstück in der Straße.
Die Nachbarn war‘n im hohen Maße
Zufrieden mit dem Erich Nolte,
Der mal Bürgermeister werden wollte.
Alldieweil, das Leben hat zwei Seiten,
Auch bei Erich gab es Kleinigkeiten,
Von denen man kaum reden mag,
Sie war‘n die Nägel zu seinem Sarg.
Einer stach besonders tief,
Und gab zu Erichs Bürgermief
Einen Sumpf mit viel Gestank,
In dem der Erich dann versank.
Dies Lied erzählt vom Todesstoß,
Der Erich Noltes Blut vergoß.
Es soll handeln dieses Lied,
Von des Erichs Mannesglied.
Oftmals bracht‘ es ihn in Not,
Und schließlich gar den Tod.
Also, höret die Geschicht‘, ihr Leut‘,
Und daß sich keiner zu laut freut.
Es begibt sich mal an einem Tag,
Daß Erichs Frau nicht knuddeln mag,
Obwohl das Paar am Wochenend,
Keinen andern Ablauf kennt,
Als daß des Erichs Stengelchen,
Knackt der Elsen Engelchen.
Erich versucht es erst im Guten,
Möchte Elses kalte Gluten
Mit Worten voll von Sünden
Zur brennendheißen Fackel zünden.
Doch keines zieht das große Los,
Kalt und hart bleibt Elses Schoß.
Da gibt es einen großen Streit,
Der das Ehepaar fast entzweit.
Doch es hilft kein Geschrei und kein Geweine,
Geschlossen bleiben Elsens Beine.
Schließlich fragt sich laut der Nolte,
Was seine Frau denn wohl so wollte,
Und siehe da, mit großem Schimpf.
Zeigt die Frau auf Erichs Pimpf,
Der allein genüge nicht,
Der sei ein viel zu kleines Licht.
„Oh, du bitterböses Weib,
Ich stoße dir den Unterleib,
Daß du nur noch Sterne siehst,
Und vor meiner Flinte fliehst!“
Schrie da der Erich keifend,
Seine Gattin hart ergreifend.
Doch diese spricht mit Engelszungen,
Da gebe es doch Lösungen,
zum Beispiel kostümierten Tanz,
Zu ihrer beider Stimulanz.
Was sie denn wohl meine,
Nun öffne sie doch ihre Beine.
Da holt die Else aus dem Schrank heraus
Das Kostüm von einer Fledermaus,
Sie gefesselt auf dem Bette,
Er sie dann als Held errette,
Danach es ihr gelüste,
Und es schwollen ihre Brüste.
Erich möcht‘ es gar nicht glauben,
Daß seine Frau dies wollt‘ erlauben.
Schwierig ist‘s mit dem Kostüm,
Ein dicker Bauch verdoppelt seine Mühn.
Doch schließlich steckt er in dem Kleid,
Seine Frau vor Wonne schreit.
Wie eine Birne auf zwei Beinen,
Des Erichs Anblick ist zum Weinen.
Doch beide lassen sich nicht halten,
Triebe der Lust in ihnen schalten.
Man denke sich nun dieses Bild:
Else wälzt sich ‘rum ganz wild,
Ihre Arme durch ‘ne dicke Kette,
Sicher angeschlossen an dem Bette.
Der Schrank, der war jetzt Erichs Ziel,
Von dem herab er fliegen will,
Direkt auf Elses Brust,
Und ins Zentrum seiner Lust.
Doch kaum ist er ganz oben,
Fängt seine Frau schon an zu toben.
Denn der Schrank, der knackt bedenklich,
Und für die Else ist‘s erkenntlich,
Ihr Erich in Gefährdung schwebt,
Die er vielleicht nicht überlebt.
Und das ist‘s auch schon passiert,
Der Erich vor sich hin krepiert,
In seinem Körper jeder Knochen,
In tausend Stücke klein gebrochen.
Die Else möcht‘s nicht glauben
Und traut kaum ihren Augen.
Sie schreit und weint und tobt,
Doch der Erich, der bleibt tot.
Und die Else stirbt nach Tagen
Mit völlig leerem Magen.
Die Kinder war‘n im Ferienhaus,
Drum blieb jede Rettung aus.
Dies war die kurze Geschichte,
Die erzählt vom jüngsten Gerichte,
Das Noltes Leben sehr, sehr würzte,
Aber desto stärker auch verkürzte.
Und die Moral von der Geschicht‘:
Steig auf hohe Schränke nicht!
Gladiator