Barbarisches Sonett
Komm, schreib mir ein barbarisches Sonett,
Ein wüstes Werk aus rätselhaften Worten –
Entführe mich zu sittenlosen Orten
Und nimm mich ohne Umschweif mit ins Bett.
Stell keine Fragen! Stütz dich auf das Nichts.
Schmier mir verruchte Verse auf den Rücken,
Lass deinen Leib mit dunkler Dichtkunst schmücken!
Leih mir die Sphären deines Angesichts.
Vergiss die Türen. Halt die Fenster offen,
Hör auf zu denken! Lass dich furchtlos fallen.
Ich fang dich auf mit frisch geschärften Krallen
Und küsse dich gefügig und besoffen.
Du machst mich irr und roh! Ich will dich haben
Und mich in deinem frischen Fleisch vergraben.
© Nandris, 03. August 2003
Komm, schreib mir ein barbarisches Sonett,
Ein wüstes Werk aus rätselhaften Worten –
Entführe mich zu sittenlosen Orten
Und nimm mich ohne Umschweif mit ins Bett.
Stell keine Fragen! Stütz dich auf das Nichts.
Schmier mir verruchte Verse auf den Rücken,
Lass deinen Leib mit dunkler Dichtkunst schmücken!
Leih mir die Sphären deines Angesichts.
Vergiss die Türen. Halt die Fenster offen,
Hör auf zu denken! Lass dich furchtlos fallen.
Ich fang dich auf mit frisch geschärften Krallen
Und küsse dich gefügig und besoffen.
Du machst mich irr und roh! Ich will dich haben
Und mich in deinem frischen Fleisch vergraben.
© Nandris, 03. August 2003